Während der Franco-Zeit wurden Teile der spanischen Küste stark befestigt.
Die besuchte Küstenbatterie besteht aus zwei schweren Schiffskanonentürmen Baujahr 1912 mit Kaliber 30.5cm, die von einem ausrangierten Schlachtschiff stammen.
Der Bau wurde in den 1930er Jahren geplant aber erst viel später angefangen, erst 1949 Jahre wurden die ersten beiden Geschütze aufgestellt, die dann 3 Jahre später feuerbereit waren. Die Erweiterungen mit weiteren Kanonen fanden dann nie statt, aber die unterirdischen Anlagen für das 3. Geschütz waren schon fast fertiggestellt.
Später dann wurden Unterkünfte gebaut. Es wurde weiter an der Vervollständigung der Stellung gearbeitet, und im Jahre 1973 wurde das Gelände ans öffentliche Stromnetz angeschlossen.
Die beiden Geschütze wurden letztmalig 1994 während einer Militärübung abgefeuert. 1996 wurde die Stellung stillgelegt und das Militär verließ das Gelände.
Die Erkundung am späten Abend war dann doch sehr spannend, da es sich immer noch um ein Militärgebiet handelte. Also vorsichtig im Unterholz zum 1. Geschütz vorgekämpft, das war ein imposanter Anblick solch ein schweres Kriegsgerät aus der Nähe zu sehen. Dank freundlicher Unterstützung kannten wir den Eingang in die Unterwelt und dieser war auch noch vorhanden. Endlos lange Gänge ließen erahnen, das die Abzweigungen und Kreuzungen gut geplant und gemerkt werden mussten um hier wieder heraus zu finden. Aber das gelang uns am Ende recht gut. Hier unten war alles 3x vorhanden, da es ja 3 Stellungen werden sollten. Alles war in sehr gutem Zustand vorhanden, Munitionslager, Netzersatzanlagen, Werkstätten,Wagen für die Geschosse und die Beschickungsanlagen für die Kanone. Nachdem wir wieder aufgetaucht waren kamen wir bei Sonnenuntergang nochmals an der 1. Kanone vorbei.