Dieser Textilbetrieb knüpfte an die Jahrelange Tradition von Tuchmachern in dieser Stadt an. Der VEB Stofffetzen wurde nach dem Krieg erbaut und begann im kleinen Rahmen. Immer weiter wurde dann die Produktion ausgebaut und die Mitarbeiterzahl stieg auf einen hohen 3-stelligen Wert.
Trotzdem wurde es hier nie richtig rentabel, Qualität und Planerfüllung blieben hinter den Erwartungen zurück.
Schließlich wurden hier Machenschaften die nicht im Sinne des Sozialismus standen aufgedeckt. Veränderungen in der Führung brachten dann doch den erhofften Aufschwung und ab den 1970er Jahren entwickelte sich dieser Textilbetrieb zum Vorzeigewerk und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Die politische Wende überlebte er dann aber nicht und die Textilproduktion in dieser Stadt war beendet.
Beeindruckend war das fast vollständig dunkel Hochregallager mit den vielen Gassen. Von den restlichen, einstigen Produktionsanlagen ist kaum noch etwas vorhanden.