Kegeln gehörte in der DDR zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung. Es gab auch viele die das organisiert betrieben und an Wettkämpfen teilnahmen. Oft wurden solche Bahnen und Vereine unter der Regie von VEB organisiert.
So auch diese Bahn auf der schon lange keine Kugel mehr geschoben wurde, ihre besondere Lage brachte aber den Umstand hervor, das sie jetzt nach einigen Jahren noch Original zu sehen ist, aber der Verfall hat auch schon eingesetzt hat. Was will man mehr?
Der Kegelsport hat eine lange Geschichte, es begann 1822 und gegen Ende des 19. Jahrhunderts gründeten sich zahlreiche Vereine. Es entstand ein Verband und lenkte den Sport in geregelte Bahnen. Erste Meisterschaften wurden 1922 ausgetragen. Da es zu Beginn hieß „Kegeln ist schädlich für das Weib“ wurde erst 1926 die erste Keglerin in die Reihen des Verbandes aufgenommen.
In Deutschland gibt es 3 Arten des Kegelns, Bohle, Asphalt und Schere.
Mit der Automation der Bahnen in den 1950er Jahren begann ein Kegelboom, der erste Deutsche Meister kam aus Aachen, der erste Weltmeister aus der DDR. Zu dieser Zeit war auch die DDR Weltspitze in dieser Sportart, da diese aber wenig medaillenträchtig war, wurde sie ab 1970 nicht mehr gefördert.
Seit 1990 ist dieser Sport aber rückläufig, da mit der Wende viele Betriebe der Bahnen weg brachen. Von 200.000 aktiven Kegel- und Bowlingsportlern sind heute nur noch 80.000 geblieben.