Als Handweberei tauchte dieser Standort schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf. Ein paar Jahrzehnte später wurde hier dann erweitert und eine Weberei entstand, die mit Wasserkraft betrieben wurde. Der letzte Eigentümer, nach dem diese Weberei benannt wurde, übernahm sie in den 1870er Jahren und baute sie weiter aus. Es wurde um eine Färberei und Bleicherei erweitert. Auch zogen die Fabrikanten hier ein, auch für die Arbeiter wurde Wohnraum geschaffen. In den Zeiten des 2. Weltkrieges musste auf Grund von Geldschwierigkeiten zwangsverwaltet werden, aber nach dem Krieg ging es wieder im alten Besitzt weiter. In den Folgejahren schwankte die Belegschaft von über 200 bis zu nur 20, auch mit der veralteten Technik wurde gekämpft. Die Fabrik war bis zu ihrer Schließung zu Beginn des 21. Jahrhunderts größtenteils immer im Familienbesitz.
Man muss sagen, das wir solch einen verlassenen Ort bisher noch nicht gesehen haben, dafür hat sich die weite Anreise auf jeden Fall gelohnt. Kaum Vandalismus auch nach einigen Jahren Leerstand. Im Verwaltungsteil sind schon einige Schmierereien vorhanden, aber die Masse an Technik die hier noch steht ist sehr beeindruckend.
Wenn man dachte das war es, tauchte ein weiterer Raum auf in dem eine Maschine stand. Durch das Alter der Fabrik, ist diese auch sehr verwinkelt und man kann nur hoffen das wir alles gesehen haben.
Galerie 1 „Die Fabrik“
Galerie 2 „Der Verwaltungs- und Wohnbereich“