Ein stillgelegter Bahnhof in Brandenburg ist Standort für einen Triebwagen aus Italien. Wir sehen ihn im Vorbei fahren und halten an.
Dieses Eisenbahnstrecke wurde über 120 Jahre lang betrieben. Der Adel des Ortes setzte sich damals für eine Bahnlinie ein und Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine Kleinbahn gebaut, auf eigene Kosten.
Erst die DB stellte hier den Betrieb nach 2000 ein um ihn dann kurz darauf wieder aufzunehmen. Nur wenige Fahrgäste wurden noch befördert, es gab ein hin und her. Wie eine Katze verbrauchte die Bahnstrecke alle ihre Leben um endgültig 2016 geschlossen zu werden.
Jetzt stehen hier auf dem Nebengleis ein Labor- und ein Personenwagen. Beide sind ausgebrannt und zerstört. Auch der Italiener, den es hierher verschlagen hat, ist in keinem guten Zustand. Viele Scheiben sind auch hier zerschlagen und Graffiti „ziert“ den roten Triebwagen. Die Sitze sind ausgebaut. Deutsche Beschriftungen im Führerstand zeugen von seiner Herkunft. Beeindruckt hat uns der Sitz des Triebwagenlenkers, spartanischer geht es wohl kaum.