Archiv der Kategorie: Schlösser

Wasserschloss

Die erste Erwähnung des Schlosses datiert aus dem 14. Jahrhundert. Es wurde hier auf sumpfigem Gelände mit Pfählen errichtet. Umgeben war das Schloss mit einem Wassergraben.

Ein Feuer zerstörte das Anwesen Ende des 17. Jahrhunderts. Aber der Wiederaufbau erfolgte sofort.

Nach 1945 ging es in Volkseigentum über und wurde als Schule genutzt. Im Inneren wurden viele Stuckdecken von den damaligen Meistern geschaffen. Heute steht es seit 35 Jahren leer. Aber es wurden schon einige Renovierungsmaßnahmen durchgeführt, unter anderem durch die Hilfe der Denkmalschutzstiftung.
Das umliegende Gut wird heute als Hotel und Gaststätte genutzt.

Schloss Mint

Auf den Resten eines Rittergutes wurde hier im 17. Jahrhundert dieses Schloss errichtet.
Im Norden wurde ein Wirtschaftshof gebaut. Auch eine Parkanlage umgiebt das Anwesen.
Eine Gräfin war auch am Ausbau des Saals beteiligt, dieser ist heute noch sehr gut erhalten.

Bis 1945 war das Schloss im Besitz der Adligen und wurde dann nach dem Krieg enteignet. Hier zog dann ein VE Gut ein. Nach der Wende dann, wie so oft der Leerstand und um die Jahrtausendwende erfolgte der Verkauf an eine Investorengruppe.

Aber nichts passierte. Ein weiterer Verkauf vor ein paar Jahren weckte Hoffnung. Es begannen Restaurierungsmaßnahmen, aber scheinbar wurden auch diese wieder abgebrochen. Ansätze zur Nutzung waren auch hier vorhanden, aber da der Investor heute schweigt werden diese Pläne wohl nicht umgesetzt werden.

Das Hanseschloss

Erbaut wurde dieses Schloss in der jetzigen Form um 1830 in der Nähe einer Hansestadt.
Eine Persönlichkeit aus einer größeren Stadt kaufte ein paar Jahre später das Anwesen und dessen Familie blieb hier auch bis 1945 und bewirtschaftete das Gut. Auch der umgebene Park wurde neu gestaltet. Die Familie wurde nach dem Krieg enteignet und die russischen Besatzer richteten hier ein Altersheim ein.

Die Wende zog dann Investoren hier her. Pläne entstanden, hier ein Tagungszentrum zu errichten. Fördergelder flossen und es wurde sogar angefangen das Schloss zu sanieren. Man begann mit dem Dach, Fenster und Fassade. Aber die Pläne wurden nicht umgesetzt und das Anwesen stand weiterhin leer. Es erfolgten weitere Besitzerwechsel unter anderem auch Leute, die nur Fördermittel abgreifen wollten. Heute steht das Schloss wieder zum Verkauf.
Die letzten Interessenten sprechen von einem Seniorenwohnsitz, der hier entstehen soll. Wir werden sehen ob das umgesetzt wird.

Das Schloss des Herrn Baer

Das Schloss wurde Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet, von Außen ist es eher schlicht gehalten in seinem rechteckigen Grundriss.
Eine Erweiterung erfolgte dann Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Anbau von 2 Seitenflügeln.

In Zeiten der DDR war hier auch einmal ein Landlaboratorium untergebracht.Auch eine weitläufiger Park gehört zum Anwesen, der heute für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Auch die Wirtschaftsgebäude befinden sich in Nutzung. Wann genau die Nutzung hier endete ist nicht bekannt. Aber es sind keine Anzeichen einer Modernisierung nach der Wende zu erkennen.

Heute ringt die Stadt um eine Nutzung des Schlosses, Fördergelder werden benötigt, aber es ist schwierig.
Geplant war ein Umbau zu barrierefreien Wohnungen und auch pflegebedürftige Menschen sollten später hier einziehen und betreut werden.
Heute scheint der Traum geplatzt, da die benötigten Mittel nicht genehmigt wurden.

Schloss der schönen Decken

Zur Nutzungsgeschichte des Schlosses:
Bis 1945 war es im Besitz eines Adelgeschlechtes, bis zur Wende wurde das Schloss als Schule mit Internat, als Kino und Ferienobjekt genutzt. Kurzzeitig dann als Schule und hin und wieder fanden hier Ausstellungen statt. Heute steht es zum Verkauf.

Zur Baugeschichte des Schlosses:
Dieses Schloss wurde erstmals zu Beginn 14. Jahrhundert erwähnt und hat dadurch eine lange Umbau- und Erweiterungshistorie. Deshalb hier einmal stichpunktartig die wichtigsten Daten:
– 16. Jahrhundert, Ausbau und Erweiterung mit 3 Flügeln und 2 Geschossen
– 17. Jahrhundert, Beschädigung durch ein Feuer
– 17. Jahrhundert, Wiederaufbau und Einbringung von jetzt noch vorhandenen Stuckdecken
– 18. Jahrhundert, das Schloss wurde um ein Geschoss ergänzt und ein vierter Flügel angebaut
– Ende 18. Jahrhundert, ab dieser Zeit begann eine Vernachlässigung des Schlosses
– 19. Jahrhundert, Restaurierung und Errichtung des Schlossparks
– 1945 starke Beschädigungen durch einen Bombenangriff, ein Flügel wurde ganz und ein anderer zum Teil abgerissen
– 1970er Jahre, Einsturz eine Turmes
– zu Beginn der 1990er Jahre erfolgten Restaurierungsmaßnahmen

Das Regenschloss

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde hier mit dem Bau des Schlosses begonnen. Ein weiterer Umbau erfolgte 1660, der Zugang wurde erschwert da ein Torhaus gebaut wurde. Die Bauernunruhen machten eine bessere Sicherung des Anwesens nötig.

Die 3. Umbauphase erfolgte dann gut 100 Jahre später, Der Turm wurde verschönert, mehrere Kamine eingebaut und die Decken mit Stuck versehen. Viele Jahre wurden dann keine größeren Umbauten vorgenommen, erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Schloss mit 2 Seitenflügeln versehen und eine Terrasse zum Schlosspark hin errichtet.

In den 1940er Jahren wurden hier Lehrer ausgebildet, zu Kriegsende wurde hier ein Lazarett eingerichtet. Nach der Enteignung in DDR Zeiten diente das Schloss bis Anfang der 1990 Jahre als Kinderheim.

Im Jahr 2023 kamen wir hier nocheinmal bei Sonnenschein vorbei.
Die beiden letzten Bilder in der Galerie zeigen das.

Schloss Pferdezucht

Als ein Freiherr, aus einer berühmten Familie, hier Ende des 19. Jahrhunderts im alten Schloss einzog, begann die Entwicklung dieses Anwesens.
Der Pferdenarr baut hier vieles zur Zucht und zum Training der Pferde auf.
Ein paar Jahre später baute er dann das jetzige neue Schloss sowie einen umgebenden Park mit allem was so dazu gehörte. In Kriegszeiten nutze die Wehrmacht das Schloss, es gab ein Pferdelazarett und auch Kriegsgefangene arbeiteten hier und wurde auch im Haus einquartiert.
Die sowjetische Besatzungsmacht nutzte dann das Schloss als Kommandantur, das umliegende Gut wurde an die Bürger und Neuansiedler aufgeteilt. Das alte Schloss wurde abgerissen, später diente dann das jetzige als Auffangstation für Neuankömmlinge. Zuletzt wurden hier dann Senioren betreut. Nach der Wende stand das Haus viele Jahre zum Verkauf, aber erst vor 5 Jahren bekam es einen neuen Eigentümer der auch ein Sanierung versprach. Im Inneren ist es weitgehend entkernt und man begann mit den Arbeiten. Leichtbauwände wurden eingezogen, aber dabei ist es geblieben. Man liest von unbezahlten Rechnungen und großen Versprechungen, dann verschwanden die Sanierer.
Die Eigentümer wollen es heute wieder verkaufen, da der letzte Deal ja geplatzt ist.

Jagdschloss Riesenstern

Dieses Jagdschloss wurde von einem Herzog errichtet, der sich besonders der Jagd und dem Schlossbau verschrieben hatte.
So baute er hier Mitte des 18. Jahrhunderts dieses Jagdschloss als Eingang und zum Schutz seines Jagdreviers.

Das heutige Erscheinungsbild verdankte das Schloss dann einer Hotelplanung um 1900, die dann auch umgesetzt wurde und das auf den Ruinen des alten Jagdschlosses errichtet wurde. Weiter Umbauten erfolgten in den 1920er und 1930er Jahren. Später, in der DDR betrieb die Handelsorganisation „HO“ das Haus. Die letzten Modernisierungen fanden hier in den 1970er Jahren statt, bis das Hotel Mitte der 80er Jahre, wegen Baumängeln, geschlossen wurde.

Da der Standort Ausgangspunkt für einige Wanderungen ist, herrschte hier trotzdem reger Verkehr und deshalb steht das Gebäude wohl auch noch relativ gut da. Heute ist das alte Schloss in Privatbesitz und steht unter Denkmalschutz. Einige Investoren hatten Pläne für diesen Standort, aber bis jetzt wurden keine davon umgesetzt.

Schloss Krappitz

Dieses Schloss erbaute ein Industrieller Ende des 19. Jahrhunderts in diesem kleinen Ort in Schlesien. Ein weiterer Erbe lebte hier bis zum Ende des Krieges. Danach beherbergte der Palast ein Gestüt, eine Schule, eine Bibliothek und eine Wohnung. Heute ist es wieder in Privatbesitz aber nicht genutzt. Es ist ein dreiflügeliges. zweigeschossiges Gebäude. Der umgebende Park ist heute verwildert. Nutzungsplände sind uns nicht bekannt.

Schloss Münchhausen

Die Ursprünge des Anwesens gehen bis in das 14. Jahrhundert zurück, als hier ein Wirtschaftshof errichtet wurde. Der Zerstörung während der Hussitenkriege erfolgte der Wiederaufbau im 15. Jahrhundert durch das Augustinerstift. Weitere Eigentümerwechsel folgten durch die Veränderung der territorialen Gliederung. Als Preußen im 18. Jahrhundert hier Eigentümer war, gelang das Schloss in Besitz eines Ministers, der es später an seine Schwester weiter vererbte, die mit einem von Münchhausen verheiratet war. In dieser Zeit erfolgten Umbauten der Münchhausens die es in den jetzigen Zustand versetzten.
Als das Land nach dem 2. Weltkrieg wieder Polen zugesprochen wurde, gelangte es in Regierungsbesitz und hier wurde eine LPG eingerichtet. Restaurierungen erfolgten dann 1970 und zuletzt vor 35 Jahren. Heute ist das Schloss in Privatbesitz, ein paar Meter weiter ist noch die Grabstätte der Freiherren von Münchhausen zu sehen.