Dieses Haus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und dann von den wohlhabenden Besitzern erweitert. Nach dem 2. Weltkrieg begann eine DDR typische, öffentliche Nutzung. Nachwendliche Sanierungen erfolgten und jetzt aber steht das Haus schon einige Jahre leer.
Warum hier so viel zurück gelassen wurde ist nicht bekannt, es sieht irgendwie nach überstürzter Abreise aus. Da viele Möbel und private Gegenstände hier gelassen wurden.
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Das Graue Rittergut
Das Rittergut hat eine über 200 jährige Geschichte, erste Erwähnungen stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert, als das Gut den Besitzer wechselte und in private Hände viel.
Aus dieser Zeit stammen dann wohl auch die Erweiterungen, wie Bau des Gutshauses und die Gestaltung des Parks, sowie der Bau der benötigten Wirtschaftsgebäude. Die letzte Nutzung als Schule lässt sich überall noch erkennen. Auch sind hier schon neue Fenster eingesetzt worden, die den Charakter des Hauses etwas verschandeln.
Im Inneren finden wir wenig Hinterlassenschaften, aber ein paar Räume lassen auf den früherer Glanz schließen. Der Eingangsbereich mit den Säulen und der zuletzt als Chemie bzw. Laborraum zeugen vom alten Glanz.
Gutshof Abwasser
Geschichtliches über Entstehung und Erweiterungen lassen sich kaum finden. Nur einige Adlige die hier wohnten, lassen sich finden.
Zuletzt hatte die LPG dort eine Küche und betrieben und eine Verwaltung war ansässig. Wie es aus sieht war hier auch eine größere Werkstatt in den Nebengelassen vorhanden.
Heute ist das Gutshaus in katastrophalem Zustand. Die Treuhand verkaufte das Gelände, aber der Eigentümer hat kein Interesse. Bis auf Ablagerungen von Baumaterial wie Abwasserrohre und Schutt, wurde das Gelände kaum genutzt.
Nun muss die Gemeinde die notwendigsten Maßnahmen zur Verkehrssicherung alleine stemmen. Ein Feuer vernichtete das Gutshaus, das bis auf die Grundmauern abbrannte, nur die Nebengebäude stehen heute noch.
Rittergut Wasserburg
Das Rittergut wurde erstmals im 18. Jahrhundert erwähnt. Es lässt sich relativ wenig über die Geschichte finden. Früher gab es hier wohl mal eine Wasserburg, wegen Umbaumaßnahmen an den umliegenden Seen ist der Standort heute aber nicht mehr mit Wasser umgeben. Das Herrenhaus des alten Rittergutes wurde auf den Resten dieser Burg errichtet. Das erfolgte gegen Ende des 19. Jahrhunderts. In Zeiten der DDR war hier ein Kindergarten untergebracht.
Heute ist das Haus in Privatbesitz und leer. Es sind keine Zeichen einer Nutzung zu erkennen, es wächst langsam zu und verfällt.
Gutshaus Oregano
Die Ursprünge des Gutshauses reichen bis in das 18. Jahrhundert, als hier die Ortschaft wieder aufgebaut wurde.
Mitte der 1800er Jahre gelangte das Gutshaus in den Besitz einer Industriellenfamilie. Die Enteignung nach 1945 folgte dann eine sozialistische Nutzung, man brauchte hier eine Schule unter. Nach der Wende gab es einen neuen Träger, der hier ein Altersheim unterhielt. Beliebt war das Haus nicht, die Abgeschiedenheit ergab kaum Abwechslung für die hier untergebrachten. Wenn man sich heute die leeren Zimmer ansieht, war das Haus an sich auch kein Ort zum Wohlfühlen.
Als das Altersheim vor 15 Jahren geschlossen wurde, gab es einen privaten Eigentümer.
Bis auf das leer räumen des Hauses und ein paar angefangenen Renovierungsarbeiten scheint seit dem aber nichts mehr passiert zu sein. Außerdem fanden wir wir viele ungeöffnete Briefe einer Firma für Organische Produkte die mittlerweile nicht mehr existiert.
Wie es scheint ist der Aufbau dieses Betriebes hier gescheitert.
Vom Rittergut zum Volksgut
Die letzte öffentliche Erwähnung dieses ehemaligen Rittergutes ist eine Versteigerung vor ein paar Jahren, in der es für nicht mal 40.000 Euro weg ging. Seit dem scheint aber hier nichts passiert zu sein. Wahrscheinlich dient es eher der Spekulation, als einem Neuanfang. Der Kaufpreis liegt bei rund einem Euro pro m².
Was lässt sich zur Geschichte sagen? Die Entwicklung der Liegenschaft beginnt kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert, als es verkauft wurde und der neue Eigentümer begann es Auszubauen. Das Gutshaus wurde neu errichtet und Nebengebäude wie Ställe und Scheunen gebaut.
Die Rote Armee übernahm das Anwesen nach 1945 und nutzte es kurzzeitig als Versorgungsstation, bis es wieder an den Kreis zurück gegeben wurde. Mit Gründung der DDR entstand hier ein landwirtschaftliches Volksgut mit allem was so dazu gehört. Nach der Wende erfolgte dann die Abwicklung durch die Treuhand, aber wie es scheint konnte die Firma, welche den Zuschlag bekam, damit nichts anfangen.
Heute sind große Teile durch Brände zerstört oder zugemauert, wie die alte Brennerei.
Rittergut Dornenhof
Dieses Rittergut ist heute verfallen. Die Gebäude sind in ruinösem Zustand und der Park ist verwildert. Aber es besteht Hoffnung, da ein Investor hier sanieren will und Wohnungen schaffen möchte. Im Moment ist das alles noch in der Planungsphase.
Wir konnten uns hauptsächlich nur im Haupthaus aufhalten, die Nebengebäude sind so stark verfallen, das sich das Betreten für uns als zu gefährlich dar stellte. Zu den Wirtschaftsgebäuden gab es kein Hinkommen, der ganze Hof ist voll mit Dornen und nur mit körperlichen Schäden wäre ein Besuch machbar gewesen.
Wann wurde das Rittergut erbaut? Wir finden Berichte die vom 18. Jahrhundert ausgehen, zu Beginn des 19. erfolgte dann ein Umbau des Haupthauses. Ein Haus hier soll sogar noch älter sein.
Die Besitzer wechselten hier einige Male und waren bis 1945 immer Adlige, in der DDR enteignet zog hier ein Volkseigenes Gut ein. Nach der Wende stellte dieses VEG seinen Betrieb ein und das Anwesen wurde wieder privatisiert. Eine Nutzung erfolgte seit dem nicht mehr.
Herrenhaus auf der Burg
Erste Ansiedlungen an dieser Stelle gehen sogar bis in das 14. Jahrhundert zurück, zuerst entstand hier eine Burganlage.
Später wurden daraus ein Gutsbesitz, der wiederum im 17. Jahrhundert in mehrere Teile zerfiel.
Dieses Herrenhaus wurde vor ca. 300 Jahren auf den Fundamenten der alten Burg gebaut und immer wieder mal erweitert und umgebaut.
Zu DDR Zeiten war eine Schule integriert und somit der letzte wirkliche Nutzer. Der Unternehmer, der Anfang 1990er Jahre das Anwesen erwarb und große Pläne präsentierte ist mittlerweile pleite und der Verfall des Herrenhauses hat schon ruinenartige Züge angenommen. Hier ist nichts mehr zu retten, die Stadt versucht das Gebäude sowie den umliegenden, verwilderten Park zu erwerben um den Schandfleck zu beseitigen.
Mossy Chateau
Eigentlich sah dieses Herrenhaus von außen doch sehr vielversprechend aus, das Dach schien auch in Ordnung zu sein. Aber wie der Schein trügen kann, innen war das gute Haus in sich zusammen gebrochen.
Die Bilder zeigen das unerbittlich.
Lange waren wir nicht dort, es war uns doch zu gefährlich. Nebenan stand noch eine alte Mühle, dort sind auch noch die letzten 2 Bilder entstanden.
Geschichtliches über den Standort konnten wir leider nicht heraus bekommen.
Herrenhaus Tierproduktion
Der letzte Nutzer dieses alten Rittergutes war eine LPG Tierproduktion.
Am Eingang prangt noch die Kreidetafel, wo früher die Erträge der Brigaden festgehalten wurde. Sie hießen unter anderem „Brigade Schwein“ oder „Brigade Hühner“. Nun ja man kann sich bessere Namen vorstellen.
Aber was ist mit der Geschichte? Erbaut wurde das Rittergut Ende des 19. Jahrhunderts von einem Adligen. Es folgte die Enteignung durch die sowjetische Besatzungsmacht und die Errichtung einer LPG Verwaltung und Ausbildungsstätte. Es erfolgte auch eine Erweiterung im DDR Stil. Es entstanden hier einige Zimmer zur Unterbringung der Lehrlinge die hier ausgebildet wurden.
Die jetzigen Eigentümer versuchten eine Renovierung die aber in den Ansätzen stecken blieb. Es gab immer wieder einmal Pläne zur Umgestaltung, die aber bis heute nicht realisiert wurden.