Archiv der Kategorie: Bahn

Eisenbahnmuseum

Diese Züge und Loks stehen an einem ehemaligen Bahnbetriebswerk. Hier wurde bis 2020 ein Eisenbahnmuseum betrieben. Der Verein hatte sich zum Ziel gesetzt im denkmalgeschützten Gebäude die historischen Fahrzeuge zu erhalten und zu zeigen. Heute hat ein Gericht die Räumung des Geländes beschlossen und das soll bis 2025 erfolgen. Man kann in die Werkstatt hinein sehen, dort wird scheinbar noch gearbeitet oder Werkstat wurde „fluchtartig“ verlassen. Jednefalls sieht es ein paar Monate vor dem Termin nicht so aus, als ob hier alles ausgeräumt wird. Auf dem Außengelände finden wir eine Rangierlok, eine Dampflok die in Restauration war und noch ein paar Personenwaggons.

Gleisbau

Ein großes Industriegelände mitten auf dem Land weckte unser Interesse. Vor Ort mussten wir feststellen, das die meisten Gebäude nachgenutzt werden. Hier haben sich Firmen angesiedelt, aber auch die Garagen bzw. kleinen Hallen werden von Privatleuten genutzt. Eine der ehemaligen großen Produktionshallen aber ist verlassen und konnte erkundet werden. Bei der Suche nach der Geschichte stoßen wir auf eine VEB für Betonteile, dieser ist auch heute noch an einem anderen Standort erfolgreich. An einem Turm aber steht noch etwas von Gleisbau, das scheint hier dann der letzte Nutzer gewesen zu sein. Die große Halle ist heute leer und entkernt, die überdimensionale Stromversorgung zeugt von einer stromintensiven Produktion.

Zum Schienenbus

Hier wurden früher einmal Schienenbusse repariert und gewartet. Der Ringlokschuppen hatte aber Wartungsstau und als das Dach eingestürzt ist, sind die Fahrzeuge darunter begraben worden.

Bahnbetriebswerk K.

Diese Station der Bahn mit Bahnhof und Bahnbetriebswerk entstand Ende des 19. Jahrhunderts mit der Eröffnung der Bahnstrecke.
Bald hatte der Bahnhof eine große Bedeutung als Durchgangs- und Kopfstelle.

Auch der Lokschuppen wurde später immer weiter modernisiert, vor rund 100 Jahren wurde z.B. die Drehscheibe erweitert, die dann einen Durchmesser von 18m hatte. Den Status Bahnbetriebswerk erlangte die Anlage in den 1930er Jahren. Zu Spitzenzeiten waren hier über 100 „Bahner“ tätig. Auch nach dem 2. Weltkrieg änderte sich hier wenig und das Bahnbetriebswerk konnte hier bis zur Wende seine Arbeit verrichten. Ach danach wurden hier noch Arbeiten an Loks durchgeführt bis dann vor rund 10 Jahren der Betrieb eingestellt wurde. Die Prüfmarke an der Drehscheibe schreibt den nächsten Termin für 12/2007 vor.
heute ringt die Stadt mit der Bahn um den Abriss der Gebäude.

Lokschuppen

Dieses Bahnbetriebswerk wurde hier vor 100 Jahren nach dem Bau der Eisenbahnstrecke geschaffen. Hier wurden die üblichen Wartungsarbeiten an den Fahrzeugen ausgeführt. Den 2. Weltkrieg überstand die Anlage und der Lokschuppen nur leidlich. Explosionen und Feuer zerstörten hier sehr viele Anlagen die aber nach dem krieg wider aufgebaut wurden. Mit dem Ende der dampfbetriebenen Lokomotiven gab es auch immer weniger Arbeit hier und nach der Wende wurde das Bahnbetriebswerk dann schnell geschlossen. Heute ist hier viel zerstört und beschmiert.

Bahnbetriebswerk

Dieses Bahnbetriebswerk entstand Mitte des 19. Jahrhunderts, als an der Eisenbahnstrecke eine Maschinenstation in Betrieb genommen wurde.
Später wurde diese dann in die Staatsbahn eingegliedert. Als dann zu Beginn der 1900er Jahre hier Erweiterungen folgten, konnte der Status Bahnbetriebswerk verliehen werden. In dieser Zeit entstand auch der hier gezeigte Ringlokschuppen. Den Höhepunkt des Schaffens erreichte das Werk dann zu DDR Zeiten, als hier dann einige hunderte Beschäftigte und fast 50 Triebfahrzeuge stationiert waren. Die letzte Dampflok fuhr hier sogar noch Ende der 1980 Jahre planmäßig. Die Wende brachte dann das Aus der Dienststelle und die Auflösung.

Der Ringlokschuppen wird heute schon wieder von der Natur zurück erobert, die weiteren Gebäude hier sind in einem bedauerlichen Zustand, Verfall und Vandalismus ließen Ruinen zurück.

Auf dem Abstellgleis

An einem verlassenen Bahnhof sind hier ein alter Personenwaggon abgestellt worden. Dieser ist weitestgehend zerstört und beschmiert. Dann finden wir noch eine eher seltene Rückmaschine aus dem Tagebau. Damit wurden die Gleise verschoben auf denen die anderen Tagebaugeräte dann fahren. Ein spannendes Großgerät, welches man so nicht so oft sieht.

Die Tälerbahn

Die alte Bahnstrecke wird heute nur noch für touristische Zugfahrten durch die Täler genutzt. Diese Züge und Waggons sind auf einem Nebengleis abgestellt und rosten hier vor sich hin. Wir tauchen ein in ein Personenabteil aus alten Zeiten, mit Holzbänken und karger Ausstattung. Auch die Erkundung der Lokomotiven, wie der Heizkessel, der Führerstand und andere nostalgische Apparaturen macht Spaß bei schönstem Wetter. Hier waren auch schon einige Youtuber und sprachen vom Geisterzug im Wald, naja…ohne Drama geht es wohl nicht.

Stellwerk Jüdel

Das Stellwerk wurde 1906 in Betrieb genommen und war bis 2010 in Funktion.
Dieses Stellwerk vom Typ „Jüdel“ war eines der Einheitsbauten in Deutschland und ist am häufigsten anzutreffen. Hier konnten wir noch die Stellwerkhebel besichtigen, die ja wo anders meistens schon fehlen. Die Nebenbauten sind vermüllt oder vandaliert. Spannend war der kleine Tunnel, der wahrscheinlich einmal als Luftschutzraum diente. Man sah hier noch die Befestigungen der Klappbänke.

Bobertalbahn

Die Bobertalbahn wurde parallel mit der Talsperre ab 1902 errichtet. Für die 33 km lange Bahnlinie waren 3 Tunnel und mehrere Viadukte nötig. 1909 erfolgte die erste Fahrt und 2016 wurde die Strecke stillgelegt.

Wir konnten die eindrucksvolle, 1906 errichtete Fischbauchbrücke betrachten, eine Begehung war leider nicht möglich. Die geniale Konstruktion soll erhalten bleiben. Sie ist 152 m lang und 4 m breit bei einer Gesamthöhe von 40 Metern.

Als Hollywood 2020 mit der Idee kam, diese für einen Film zu sprengen regte sich Widerstand und man will die Brücke in den Status technisches Denkmal versetzen. Es gibt auch Pläne die Strecke wieder zu eröffnen, es bleibt Spannung und durch die Anfrage der Filmwirtschaft ist wieder Bewegung in die vergessene Bahnattraktion gekommen.

Weiter ging es zum ehemaligen Bahnhof „Pilchowice Zapora“ am Staubecken, früher einmal einer der schönsten Bahnhöfe der Strecke, liegt dieser heute verwaist und das daneben stehende Wohnhaus ist auch verlassen. Viele Touristen kommen hier her, auch Filme wurden hier gedreht und der Ort wird auch gerne für Hochzeitsfotos genutzt.

Als letzte Station gingen wir zum nahe gelegenen Tunnel, dieser ist leicht gebogen und 154m lang, durch diesen führte die eingleisige Bahnlinie.