Ist ein 8 Meter hoher Leuchtturm, der auf der Ostseite von Siglufjörður gegenüber der Stadt steht.
Der Leuchtturm wurde 1930 erbaut, davor gab es jedoch einen kleinen Pfeilerleuchtturm aus dem Jahr 1911. Die Lichtsignatur des Leuchtturms ist Fl WRG 5s (alle 5 Sekunden ein Blinklicht in einem Dreifachsektor).
Der Weg dort hin war nicht sehr einfach und beschwerlich. Kaum zu erkennen und immer wieder ging es durch den Matsch und durch Wasser. Es hat sich aber gelohnt, als wir an diesem kleinen LP ankamen und den Leuchtturm besichtigen konnten. Ein tolles Bild wie er da so in der rauhen Landschaft steht.
Mit der Gründung der DDR 1949 wurde auch beschlossen, unabhängige Nachrichtenverbindungen zu den anderen Staaten aufzubauen. Es begann mit Verbindungen nach China und in die Sowjetunion.
Da die DDR dann von immer mehr Staaten anerkannt wurde, entstand Anfang der 1960er Jahre diese Funkstelle. Auf Basis der Kurzwellentechnik konnte jeder Ort der Welt erreicht werden. In den 1970er Jahren pflegten noch ca. 30 Staaten und gegen Ende der DDR dann 170 Länder diplomatische Beziehungen zu dem Arbeiter- und Bauernstaat. Die BRD baute dann 1990 schnell die Antennenanlagen hier ab und der Funkbetrieb wurde eingestellt.
Heute sind die meisten Gebäude und Hallen hier gewerblich oder privat genutzt, aber ein Haus, in dem scheinbar die Kommunikation statt fand, ist noch vorhanden. Leider total entkernt, aber man kann noch an den Aufschriften die verschiedenen Bereiche erkennen, in die diese Funkstelle untergliedert war.
Diese Sendestelle wurde mit Gründung der DDR erbaut und war in ihrer Bauweise schon etwas besonderes und sollte damit auch die Wichtigkeit dieses Mediums zeigen.
Bis in die 1990er Jahre wurden hier Radiosender ausgestrahlt. Der große Sendemast erreichte fast die Höhe des Berliner Fernsehturms. Es gab 2 Sendeanlagen russischer Bauart, all diese Technik ist heute demontiert.
Die Wichtigkeit der Anlage zeigt sich in dem besonders gesicherten Gelände. Es gab Wachtürme und Sperrzäune, sowie einen kleinen Bunker. Der große Sendesaal war auch beeindruckend, man stelle sich die Technik vor die darin stand. Heute ist es ein leerer großer Raum.
Auch für die Verpflegung und Unterhaltung war gesorgt im kleinen Kulturhaus mit Speisesaal.
Dieser Wasserturm wurde gegen 1900 erbaut. Er ist gut 20m hoch und hatte ein Fassungsvermögen von über 70m³. Heute steht er alleine im Wald, es gibt nur eine kleines Dorf in der Nähe. Warum wurde er aber gebaut? Er war für die Versorgung eines kaiserlichen Übungsplatzes notwendig auch für die Eisenbahnen die diesen Platz versorgten. Vermutlich endete die Nutzung nach dem 1. Weltkrieg.
In den 1960er Jahren als Relaisstelle für das 2. Programm des DDR-Fernsehens erbaut. Er wurde dafür aber nie genutzt, sondern als Funkmesskontrollstelle der Deutschen Post ausgebaut. Der rund 80m hoheTurm ist verschlossen und nicht begehbar.
Das Gelände aber ist in verwahrlostem Zustand, scheinbar haben hier mal Schausteller in ihren Wohnwagen gelebt und einiges Unschöne zurück gelassen. Mittlerweile scheint sich das Gelände auch noch als Müllhalde anzubieten.
Mittlerweile besuchten wir den Turm das ein und andere mal und zuletzt machten wir hier Aufnahmen aus der Luft.
Der MAN Bus ist mittlerweile verschwunden.