Hier entstand für die Arbeiter eines Großprojektes, das in der Nähe gebaut wurde, eine Wohnunterkunft.
Als das nach einigen Jahren Bauzeit fertig war und die Arbeiter aus zogen, nutzte man das Haus als Sanatorium. Hier konnten sich Kurgäste, die Probleme mit dem Darm bzw. zuführenden Organen hatten, erholen.
Erweiterungen folgten, es wurde ein Kulturteil mit großem Saal errichtet, und ein Wohnheim für die Angestellten.
Auf dem Dachboden gab es sogar eine Kegelbahn, selbst an diesem kühlen Tag, war es hier ober sehr warm. Ob die Bahn auch immer Sommer genutzt wurde, bleibt zu bezeifeln. Die Ergebnisbögen der letzten Runden lagen noch auf dem Tisch.
Seit Mitte der 1990er Jahre steht das Areal nun leer und leider sind auch hier schon Anzeichen von Vandalismus zu sehen, die üblichen Beschmierungen bleiben auch nicht aus.
Hier konnten wir an einem windigen Tag mal eine Besonderheit selber beobachten, die wir sonst so nicht für möglich gehalten hatte. Als wir gerade im großen Saal Bilder machten, hatte der starke Wind sich eine lose Scheibe geschnappt und dies immer wieder im Rahmen hin und her bewegt, dann mit einem lauten Knall, zersprang diese und viel auf den Boden.
Also scheinbar zerlegen sich die Gebäude auch selbstständig, was wir ja oft als natürlichen Verfall bezeichnen.
Ein Zufallsfund während eines Kurzurlaubs war dieses zuletzt wohl als Pflege- oder Altersheim genutzte Haus. Früher war hier mal ein Müttergenesungsheim unter gebracht.
Der Zugang erwies sich trotz zentraler Lage als einfach, leider waren auch hier schon die Kupferdiebe unterwegs.
Viel hatte die Einrichtung nicht mehr zu bieten, zu neu die letzte Einrichtung und der Verfall lässt noch auf sich warten.
Vom letzten Nutzer bleib nicht viel zurück, außer ein paar Betten und Schränke, sowie der voll gestellte Aufenthaltsraum.
Das Ministerium des Landes ließ hier gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Anstalt errichten, dessen Zweck es war Leute die nicht willig waren zu arbeiten, zu erziehen.
Im weiteren Verlauf der Einrichtung wandelte sich die Bestimmung hin zur Pflege von Kranken und Versehrten. Auch Soldaten wurden hierim 1. Weltkrieg versorgt.
In der Zeit des Bestehens der DDR nutze der Landkreis das Areal als Pflegeheim, die Auflösung der Einrichtung erfolgte in den Jahren des Umbruchs und seit dem verfällt das Heim.
Wie auf den Bildern zu sehen ist, sind schon die Etagen nach unten gekommen. Der Zustand ist mehr als marode und wir bewegten uns nur auf den steinernen Treppen.
Dieses kleine Krankenhaus ist seit einigen Jahren geschlossen. Seit wann ließ sich nicht mehr heraus finden, da innen sehr wenig zu finden war.
Das Haus wurde gründlich entkernt und geblieben ist die Hülle und ein paar schöne Holzverkleidungen.
Das Krankenhaus wurde zuletzt vor 10 Jahren genutzt und seit dem schlummert es im Wald vor sich hin. Pläne zum Umbau zu Wohnraum wurden geschmiedet aber bisher noch nicht umgesetzt.
Erbaut wurde die Anlage gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Räume sind alle leer und besenrein, aber die Kapelle bot ein fotografisches Highlight mit ihren Buntglasfenstern und Holzeinbauten. In einigen Räumen beginnt langsam der Verfall.
Die Gesichtete dieses Ortes geht bis in den Beginn des 19. Jahrhunderts zurück. Hier entstand zuerst eine Anstalt für Waisenkinder, später wurden dann noch kriminelle Kinder aufgenommen. Hier sollte ihre „schiefe“ Laufbahn korrigiert werden.
Verschiedene Träger und Namen wechselten sich ab, die Bestimmung blieb.
Die Nationalsozialisten nutzten die Anstalt als NAPOLA (NA-tional POL-itsche A-gitation).
Nach dem 2. Weltkrieg wurde ein Jugendwerkhof gegründet und es schien sich eine andere Zielsetzung abzuzeichnen. Nämlich die berufliche Ausbildung von Jugendlichen.
Aber schon ab den 1960er Jahren wurden hier wieder problematische Kinder und Jugendliche unter gebracht.
Sie wurden aus dem gesamten Gebiet der DDR eingewiesen. Darunter auch Kinder von Eltern die aus der DDR ausreisen wollten oder westliches Gedankengut zur Schau stellten.
Nach der Wende wurde die Anstalt dann langsam aufgelöst.
Wir besichtigten nur einen Teil des großen Geländes, erschreckend die Bettgestelle im feuchten, dunklen Keller. Man kann nur hoffen, das diese hier nur abgestellt wurden, aber vielleicht war es auch nicht so.
Unter dem Keller rauschte es, irgendeine Wasserader floss hier durch. Hier möchte man nicht schlafen und schon gar nicht als Kind.
So plätscherte das Wasser im Keller mit den Bettgestellen:
10-2018
Da wir ja beim ersten Besuch nicht alles geschafft hatten, nutzten wir die Gelegenheit während einer Tour mal wieder vorbei zu gucken. Die Erwartungen waren nicht sehr groß, da das Heim mittlerweile sehr bekannt ist. Auch heute trafen wir mehrere Besucher mit unterschiedlichen Absichten.
Aber unsere Skepsis war falsch, die Erkundung war spannend und es gab noch jede Menge Motive, auch das Licht meinte es gut mit uns.
Das Haupthaus dieses ehemaligen Kurhauses wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet, bald darauf folgten Erweiterungsbauten. Das Haus wurde für die Erholung von Kindern genutzt. Anfangs waren hier rund 800 und in den 1950er Jahren sogar bis zu 3.000 Kinder untergebracht.
4 Jahre lang, nach Ende des 2. Weltkrieges nutzte die Besatzungsmacht die Anstalt für die Erholung ihrer Kinder. Nach der Rückgabe erfolgten vielfältige Renovierungsmaßnahmen.
Wegen dem Rückgang der Belegungszahlen wurde der Kurbetrieb Anfang des 21. Jahrhunderts geschlossen. Viele Jahre lang hofften die Bürger auf eine Wiederbelebung. Jetzt liest man von Plänen Wohnungen und ein Hotel zu errichten.
Bei unserem Besuch fanden wir fast nur leere Räume vor, es wird hier alles entkernt und es entsteht etwas neues, so sieht es jedenfalls aus. Man liest von Plänen Wohnungen und ein Hotel zu errichten.
Das ließ die Anzahl der Motive auch schwinden. Jedenfalls ein tolles Haus mit schöner Architektur, dem man eine neue, schöne Zukunft wünscht.
Ein Gutshof wurde vor gut 100 Jahren auf diesem Areal errichtet. Nach etlichen Jahre entstand hier eine Jugendherberge.
Nach dem 2. Weltkrieg wechselte die Bestimmung und es wurde hier ein Krankenhaus eingerichtet, welches bis zur Jahrtausendwende in Betrieb war.
Im Moment gibt es Pläne zur Nachnutzung als Jugendzentrum.
Die Räume waren leider allesamt leer und nicht sehr fotogen, so dass wir uns auf Bilder vom Heizhaus und ein paar Nebengebäuden beschränkten.
Diese Heilanstalt wurde um 1900 gebaut und diente der Behandlung psychisch Kranker, sowie Behinderter. Auch unter den folgenden, unterschiedlichsten Besitzern wurde sie als Psychiatrie genutzt.
Anfang des 21. Jahrhunderts wurden die Kliniken auf dem Gelände, durch einen Neubau ersetzt und das Gelände an eine Immobilienfirma verkauft.
Wir schauten ins wieder einmal auf dem Gelände um, da wir erst später bemerkten wie groß es doch eigentlich war. 2 weitere, baugleiche Gebäude waren diesmal offen. Eins wurde scheinbar noch etwas länger genutzt, da der Verfall noch nicht so weit fort geschritten war, beim Nachbarhaus war es schon besser. Abblätternde Farbe und die alten Türen ließen uns in dem sonst doch leeren Haus noch schöne Motive finden.