Archiv der Kategorie: Energie

Kokerei Barbele mit Kraftwerk

Die Kokerei war reif für einen 2. Besuch.
Zum Glück sind hier keine großen Abrissarbeiten zu sehen und das Gelände auch schon ganz gut zugewachsen. So versuchten wir die Orientierung zu behalten und verbrachten wieder einige Stunden auf dem Gelände. Als wir das Kraftwerk entdeckten, das beim 1. Besuch übersehen wurde war die Freude groß, da hier doch einige Motive und Eindrücke warteten. Auch das Gewirr an Rohren und Leitungen in luftiger Höhe sparten wir beim 1. Besuch aus. Zufrieden über diesen Industrietag machten wir uns dann auf den Rückweg.

Hier gehts zum 1. Beitrag.

Powerplant IM

Dieses Kraftwerk war einst der wichtigste Energielieferant für dies große Industriestadt in Belgien. Erbaut in den 1920er Jahren, war es nach der Fertigstellung dann auch eines der größten im Land. In den 1970er Jahren wurde hier dann modernisiert und es war auch jetzt möglich mit Gas Strom zu erzeugen. Aber die hohe CO² Emission brachte das Kraftwerk in Verruf. Auch Protest von Umweltorganisationen führten am Ende zur Schließung Anfang der 2000er Jahre.
Wie es scheint begann der Abriss dann in den folgenden Jahren, der aber dann aus unbekannten Gründen eingestellt wurde. Heute steht das Kraftwerk halb „zerfleddert“ da, wichtige Treppen nach oben fehlen. Metalldiebe und Sprayer scheinen hier aber Aus- und Einzugehen. Auch randalierende Jugendliche trafen wir leider.
Zum Glück fanden wir einen guten Weg nach oben und mussten nicht wie befürchtet, den Weg aus einem Youtube Video nehmen. Am Ende wurde es eine sehr spannende, unvergessene Erkundung der Überreste eines einst so großen Kraftwerkes. Man steht als kleiner Urbexer in diesen riesigen Anlagen und kann nur Staunen.

Kraftwerk Sonneninsel

Ein altes Kraftwerk auf einer Urlaubsinsel, in einem anderen Teil der Insel wurde ein moderneres errichtet und wahrscheinlich wurde dieses hier dann stillgelegt.
Die größten Anlagenteile sind ausgebaut, aber einige Reste und Unterlagen sind hier geblieben.

Kraftwerk für die Schule

An diesem Standort einer großen Schule gab es auch ein Kraftwerk für die zentrale Wärmeversorgung. Heute sind die Aggregate leider ausgebaut und es ist nur noch die Halle vorhanden.

Wasserwerk für die Energie

Hier wurde einmal ein Kraftwerk mit dem nötigen Kühlwasser versorgt. Die Wasserversorgung als größte Kühloption für ein Kraftwerk war ein wichtiger Bestandteil der Energieversorgung und durfte unter keinen Umständen ausfallen. Das Flusswasser musste zu jeder Jahreszeit zur Verfügung stehen.
Der größte Teil der Anlagen und Maschinen ist ausgebaut. Über die Teile die hier übrig sind wissen wir zu wenig, eine Filterpresse und ein riesiges Pumpenrad auf einem Gestell ist erklärbar. Der nötige Portalkran in einem Hallenteil ist natürlich auch vorhanden. Aber das war es ja fast auch schon, das riesige grüne Ding mit 1360 PS auf dem Typenschild, aus dem VEB Maschinenfabrik Peinig lässt Fragen offen.

 

Kraftwerk am R.A.W.

Diese Kohlekraftwerk war früher einmal für die Wärmeversorgung eines Reichsbahnausbesserungswerkes zuständig.
Wie das R.A.W. wird es heute nicht mehr benötigt und verfällt.

Für uns sind diese Besuche immer wieder etwas besonderes, der trübe Wintertag tat sein übriges um die Stimmung hier hervorzuheben.

Umspannwerk

Dieses Umspannwerk befand sich einmal in einem großes Backsteingebäude in einem Industriegebiet. Der Kontrollraum mit seiner imposanten Decke war das besondere hier. Weitere Einbauten sind entfernt. In einem Ausbildungsraum, finden wir noch die elektrischen Schaltanlagen. In der großen Halle liefen früher die Dieselmotoren zur Stromerzeugung.

Wasserkraftwerk Niezelgrund

Schon im Jahr 1877 wurde hier begonnen die Wasserkraft zu nutzen. Eine Staumauer wurde gebaut um über Riemenantrieb Maschinen einer Schleiferei und einer Pappfabrik anzutreiben.

Kurz darauf wurde das Wehr verbreitert und das Viadukt errichtet. Auf diesem entstand der Mühlgraben. Diese Anlage hat bis heute Bestand.
1910 wurde dann eine Turbine mit 180 kW eingebaut um Strom zu erzeugen. Im Jahr 1932 kam eine zweite dazu, diese hatte dann 80 kW.

In den Jahren 1963 bis 1965 wurden Instandsetzungsarbeiten an den Anlagen vorgenommen.
Aber schon 1969 erfolgte die Stilllegung, fehlende Ersatzteile und die Energiepolitik der DDR waren die Gründe.
Die Anlage wurde sich selbst überlassen und verfiel, Ausrüstungsteile wurden demontiert.

1990 wurde das Gebiet von der Gemeinde gepachtet mit dem Ziel hier wieder Energie zu gewinnen. Jetzt gab es aber juristische Auseinandersetzungen und erst 1998 wurde die wasserrechtliche Genehmigung erteilt.
Im Jahr 2000 begann die die Montage der neuen Turbine mit 215 kW und am 6.9.2000 erfolgte die Zuschaltung und Einspeisung in das öffentliche Netz.

 

 

Kontrollraum „Rudi Völler“

Ende der 1960er Jahre gebaut, galt das Hochdruckkraftwerk hier als eines der modernsten. Es ersetze es viele ältere Anlagen in der Umgebung zur Stromversorgung und der Brikettgewinnung, dadurch wurde die Luftqualität der Region verbessert und auch die Arbeitsbedingungen waren hier nun deutlich besser. Ein Tagebau in der Nähe lieferte die benötigte Kohle. Das Kraftwerk wiederum den benötigten Strom zum Kohleabbau.
Im gesamten Revier entstand die nötige Infrastruktur, die heute noch genutzt wird. Mit der Jahrtausendwende ging das Kraftwerk vom Netz. Heute ist das Kraftwerk und die Brikettfabrik abgerissen und das Areal renaturiert.

Das Gebäude, welches den Kontrollraum beherbergt wurde stehen gelassen und wird jetzt hier gezeigt.