In einem kleinen Dorf gibt es ein Schloss und ein Haus mit einem, wohl früher einmal, sehr schönem Saal.
Der Glanz ist längst verflogen und der Zahn der Zeit nagt aber sehr gewaltig an ihm und den Balken. Eine Frage der Zeit wann das alles in sich zusammen stürzt.
Wir bewegten uns sehr vorsichtig um noch ein paar Bilder von dort einzufangen.
Was genau dort einmal los war kann man nur noch erahnen, die anderen Räume waren allesamt leer, wie auf einem Bild der folgenden Galerie zu sehen ist.
Archiv der Kategorie: Unterhaltung
Erholungszentrum Kristallsee
wurde dieses Objekt in einem Forum benannt und das möchten wir hier übernehmen um nicht zu viel darüber zu verraten.
Das Haus ist nämlich frei von Vandalismus und Schmierereien. Der Verfall des Gebäudes beginnt aber langsam.
Auch sind wohl schon ein paar Einrichtungsgegenstände verschwunden. Die Lage wird aber dafür sorgen, das es noch eine Weile so bleibt.
11-2019
Da wir Bilder von Löchern in den Decken gesehen haben, sollte auch hier mal wieder ein Besuch abgestattet werden. Wie schon vor 3 Jahren vorher gesagt ist der Verfall rasch weiter gegangen. Ein Baum ist in den Wintergarten gekracht und hat ein Loch hinterlassen. Auch der große Saal hat jetzt einen neue Frischluftzufuhr, aber trotzdem war es an diesem trüben Tag sehr dunkel dort. Da hatten wir besseres Fotolicht erwartet.
Auch den Billardtisch haben wir diesmal gefunden.
Jetzt zum Negativen, verschwunden sind der Projektor und einige Lampen in den Garderobenräumen. Auch viele kleinere Dinge fehlen.
Ballhaus Wintergarten
Das Ballhaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Gesellschaftshaus mit Restaurant und Festsaal erbaut.
Recht früh hatte das Haus ein eigenes Orchester und es ging oft hoch her.
Viele Vereine hatten hier ihren Sitz, es wurden Ausstellungen, Feiern, Kongresse, Tanzabende usw. abgehalten.
Schon bald nach dem Krieg zog wieder Leben im Haus ein, das Feiern ging weiter. Zusätzlich wurden jetzt auch Sportveranstaltungen, wie Ringen und Boxen abgehalten.
Showgrößen aus der ganzen DDR gaben sich die Klinke in die Hand.
Die Wende überlebte das Haus nicht. Es steht seit 20 Jahren leer. Der Eigentümer hat es aufgegeben, da sich Pläne für eine weitere Nutzung nicht realisieren ließen.
Nachdem alle Fenster gestohlen wurden, macht die Witterung dem Haus schwer zu schaffen, ein Betreten ist höchst gefährlich geworden.
In Glanz und Gloria
wurde dieses Filmtheater anfangs des 20. Jahrhunderts eröffnet.
Die eigentümliche Konstruktion ließ das Kino zum Wahrzeichen der Stadt werden. In den 1970er Jahren wurden hier tolle Filme gezeigt und die Leute standen Schlange, um an die Eintrittskarten zu gelangen.
Nach der Wende wurde das Gebäude vermietet und jemand versuchte hier eine Disko zu etablieren. Das war auch die letzte Nutzung des Hauses, das jetzt über 20 Jahre leer steht.
Eissporthalle
An diesem Standort in Halle/Saale wurde schon ab 1957 Eissport betrieben. Zuerst wurde eine offene Eisbahn eröffnet, 10 Jahre später dann eine Kunsteisbahn.
1968 wurde die Bahn mit einem Dach versehen, weitere Modernisierungen folgten.
Nach der Wende musste die Halle wegen einiger Mängel geschlossen werden, diese wurden dann 1997 durch Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten abgestellt und die Eissporthalle konnte 1998 wieder eröffnet werden.
Verschiedene Eishockeyvereine nutzten die Halle, bis 2013 ein Hochwasser den Keller der Eissporthalle unter Wasser setzte und dadurch ein Totalschaden entstand.
Zur Zeit laufen Planungen für einen Neubau an gleicher Stelle.
Abgerissen 08/2016
Parkbühne
Alles ist vergänglich. Auch die seit Jahren geschlossene Freilichtbühne. Als die Bürger der Stadt in den 1950er Jahren kräftig mit Hand anlegten, um einen Park anzulegen, entstand diese Freilichtbühne. Als sie öffnet wurde, war sie mit über 3.000 Plätzen und Platz für über 1.000 Mitwirkende auf der Bühne, eine der größten Europas. Zudem war sie ausgestattet mit moderner Filmprojektionstechnik.
Ab den 60er Jahren, waren besonders die Sommerfilmtage sehr beliebt. Viele Filme mit DDR Stars flimmerten über die Leinwand.
Kulturhaus der Kraftwerker
Sportforum
Dieser DDR Prestigebau steht im Osten von Berlin mit Anschluss an einen der größten Sportkomplexe der Stadt.
Der Autor selbst war einst als Kind hier unterwegs und erlebte die beste Zeit dieser Anlage.
Heute ist vom einstigen Lachen und der Ausgelassenheit vergangener Tage nichts mehr zu spüren. Selten sind Objekte so zerstört wie dieses. Es steht kein Stein mehr auf dem anderen.
Verkleidungen, Böden, Möbel und Dekorationen wurden mutwillig zerstört und/oder angezündet … vom Diebstahl mal abgesehen.
Die rohe Gewalt zeigt sich nicht zuletzt an den Bowlingkugeln welche entzweit wurden.
Manege frei im Winterquartier
Ein Zirkus, der ein Zelt nutzt für seine Vorstellungen, benötigt für sein Unternehmen ein Winterquartier. Das Winterquartier in Dahlwitz Hoppegarten wurde 1963 für den VEB Zentralzirkus eingerichtet. Der Zirkus setzte sich aus den drei ursprünglich privaten Zirkusbetrieben Barlay, Busch und Aeros zusammen.
Das Winterquartier beschränkte sich zunächst auf das sog. Objekt 1 und wurde 1965 durch das Objekt 2 erweitert. Für das Winterquartier des Staatszirkus der DDR wurde 1967 die Probenmanege errichtet. Bei diesem Gebäude handelt es sich um die Wiederverwendung eines Gebäudes. Ein Stall und eine Reitbahn befanden sich angrenzend. Die Manege war zuvor Teil eines festen Baus des Zirkus Barlay in der Friedrichstr. in Berlin. Die Manege, aber nicht der Zuschauerbereich, wurde nach Dahlwitz Hoppegarten gebracht.
1982 wurde im Inneren eine Stahlkonstruktion eingebaut und ein umlaufendes, niedrigeres Bauteil mit Sanitär- und Sozialräumen sowie mit Räumen für Requisiten und Technik.
Nach der Wende wurde der Großzirkus abgewickelt. 2000 war die letzte Phase abgeschlossen. Tiere und Material wurden verkauft, Künstler und Mitarbeiter entlassen. Auf einem Teil des Grundstücks des Objekt 1 befindet sich heute das Gartencenter „Pflanzen-Kölle“.
Das Winterquartier, Objekt 2, ist in einem Neubaugebiet zwar erhalten, allerdings mehr oder weniger dem Verfall überlassen. Ein Kulturverein fühlt sich für das Objekt verantwortlich und ist bemüht, das Objekt zu erhalten.
Kulturpalast Odessa
Dieser Kulturpalast wurde in den 1950er Jahren in der DDR im Stile der früheren Kulturhäuser erbaut. Ulbricht selbst eröffnete ihn. Seit der Wende steht der riesige Komplex leer, der einmal einen Theatersaal, einen kleineren Saal, Konferenz- und Tanzsäle, Vortragsräume und eine Bibliothek mit Leben erfüllte.