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Stadttheater

Leider konnten wir kaum etwas über dieses große Theater in dieser Stadt heraus finden. Deshalb hier nur Vermutungen. Wie es scheint ist das ein Bau der in der DDR Zeit entstanden ist, der Baustil und die Hinterlassenschaften lassen auf diese Epoche schließen. Das Ende der Nutzung ist nicht bekannt. Leider wurde hier auch schon sehr viel beschmiert und kaum etwas zurück gelassen. Zum Glück blieb das Relief unbesprüht und stellt damit noch etwas Besonderes da.

Winterquartier des DDR Staatszirkus

Im Jahre 1961 begannen die Planungen für ein Winterquartier des DDR Staatszirkus. Hier sollte eines der modernsten dieser Art in Europa entstehen.
Es entstanden Wohnheime, Kantine, Stallanlagen, Werkstätten, sowie eine Verwaltung. Die Arbeiten dauerten dann 3 Jahre und 1965 war die Eröffnung. Das Projekt kostete 3,5 Millionen Mark.
Ein erster Tag der offenen Tür 1969 gab den Besuchern die Möglichkeit mal hinter die Kulissen zu schauen.
Diese Anlagen des Objektes 1, existieren heute nicht mehr in dieser Form. Hier steht jetzt ein Gartencenter und noch ein paar Ruinen.

Später kam noch das Objekt 2 hinzu, mit Probemanege und Stallungen für die Tiere, das aus Teilen eines Zirkus-Baus an der Friedrichstraße errichtet wurden.
Eine Erweiterung fand 1982 statt, es wurden Stahlkonstruktionen in die Manege eingebaut um Artisten das Training zu ermöglichen, weiterhin wurden Sanitär- und Sozialräume rund um die Manege gebaut.
Das Aus des DDR Staatszirkus kam nach der Wende, Namensrechte wurden von der Treuhand verkauft und es bezog dann auch an kein Zirkus mehr sein Winterquartier hier.

Die verbliebenen Anlagen konnten wir nun besichtigen und es sind auch die letzten Gebäude die an den früheren Zirkusbetrieb erinnern. Wir bedanken uns an dieser Stelle an den Eigentümer der das möglich gemacht hat. Auf dem restlichen Gelände entstehen heute Häuser und Gastronomie. Die alte Manege wurde 2012 unter Denkmalsschutz gestellt.

Ein Gastbeitrag aus dem Jahr 2014 findet sich hier. Entstanden beim Tag der offenen Tür.

Centraltheater

Dieses Theater wurde nach dem 1. Weltkrieg erbaut. Pläne dafür gab es schon früher und das Theater residierte, bis zum Umzug hierher, auch schon an anderer Wirkungsstätte. Zur Eröffnung standen dann hier fast 1.000 Plätze zur Verfügung im Rang und auf dem Parkett. Forthin war das Haus weithin als eines der schönsten Kino- und Theaterhäuser bekannt. Es gab hier auch noch während des 2. Weltkrieges Aufführungen.

Nach dem Krieg wurde es weiterhin genutzt, aber nach den vielen Jahren stand dann auch eine Renovierung an, die lange an verschiedensten Dingen scheiterte. Aber Ende der 1960er Jahre war es soweit, leider verschwanden aber auch viele Einbauten die den früheren Reiz ausmachten. Auch die Platzzahl wurde reduziert und die Kinotechnik erneuert. Jetzt fungierte das Theater als Kino und Konzerthaus, aber auch viele große Festakte wurden hier abgehalten.
Die Einnahmen ließen aber kaum notwendige Instandhaltungsmaßnahmen zu. Es wurden eigentlich nur die notwendigen Arbeiten ausgeführt, so das dann 1990 die sofortige Schließung des Theater erfolgte. Vandalismus zog ein und der Verfall des Bauwerks war nicht mehr aufzuhalten. Auch die Stadt sah sich nicht in der Pflicht.

Vor 20 Jahren erfolgte eine Versteigerung mit Plänen des neuen Eigentümers das Haus wieder zu beleben. Aber bis auf eine Entrümpelung, die das einst so schöne Haus heute im Rohbau erscheinen lassen, ist bis heute hier nichts passiert.

Krystalldisco

Der letzte Betreiber dieses Hauses musste vor 10 Jahren und knapp 20 Jahren Discobetrieb, das Haus schließen. Heute sucht die Stadt einen neuen Betreiber.
Erbaut wurde es aber schon viel früher, zu Beginn des 20. Jahrhunderts als repräsentatives Haus im Ort, diente es im Laufe seiner Nutzungszeit für vielerlei Veranstaltungen. Es wurden hier Versammlungen, Tanzveranstaltungen oder Konzerte abgehalten.
In DDR Zeiten wurde es dann, wie viele dieser Häuser, als Klubhaus genutzt und umbenannt.
Nach der Wende erfolgte dann der Einzug der oben erwähnten Disco. Das Haus wurde aber auch für Feiern, Filmvorführungen oder Konzerte genutzt.

Klubhausvilla

Diese ehemalige Villa ist jetzt praktisch ein Rohbau, der letzte Besitzer wollte diese sanieren aber wegen fehlender Unterlagen wurde nie eine Baugenehmigung erteilt. Warum das Projekt am Ende dann gestorben ist wissen wir nicht. Heute wird das Ganze wieder auf einem Immobilienportal angeboten.
Vandalismus gepaart mit den begonnenen Arbeiten lassen die Villa in miserablen Zustand hier stehen.
Der Keller ist gewölbeartig und der Wintergarten lässt erkennen wie schön es einmal hier war. Im Garten steht ein LKW und dieser ist mittlerweile eingewachsen. Der angrenzende Saal stammt aus Zeiten des letzten Nutzers, als hier ein Jugendclubhaus betrieben wurde. Die Bauart ist einfach und wahrscheinlich stürzt der letzte Rest auch bald ein.

 

Ballsaal Förderband

Wir finden keine Informationen über diesen Ballsaal, außer das er in der Denkmalliste aufgeführt ist. Er grenzt an ein Wohnhaus, aber wann hier der Betrieb eingestellt wurde kann man nur ahnen. Wie es scheint liegt das viele Jahre zurück. Ein paar Förderbänder stehen noch im großen Saal, den Glanz der früheren Zeit lassen die aufwendig gearbeiteten Wandbilder erkennen.

Filmtheater

Der letzte Film lief hier 10 Jahre nach der Wiedervereinigung. Damit endete hier eine über 50 jährige Geschichte dieses Kinos, das damals als eines der modernste im Land galt. Es gab 2 Kinos, das große mit knapp 300 und ein relativ kleines mit 40 Plätzen, in diesem Haus.
Nach der Wende hatte das Kino eine wechselhafte Geschichte mit vielen Eigentümern oder Betreibern. Diese hatten nicht immer das Ziel hier ein kulturelles Angebot zu etablieren, sondern es als Spekulationsobjekt zu gebrauchen. Heute ist es in Privatbesitz und eine weitere Nutzung nicht zu erkennen. Die Stadt bemüht sich um einen Neustart oder auch ein anderes kulturelles Konzept wird erwogen.

Kulturhaus der Werktätigen

Diese Kulturhaus wurde in Ende der 1970er Jahre errichtet und war der Anziehungspunkt für die Bürger dieser Stadt. Hier konnten Konzerte und Veranstaltungen statt finden. Auch für große und kleine Feiern war das Haus geeignet. Wir fanden eine kleine Bar, den Projekttorraum, den großen Saal der leider weitgehend leer war. Im Keller eine weitere, große Bar. Auch ein Restaurant war damals vorhanden.

Ein paar Jahre nach der Wende schloss das Haus und bis heute ist nichts geschehen. Pläne zum Abriss und Neubau, oder auch einer anderweitigen Nutzung an diesem Standort sind vorhanden, aber noch nicht umgesetzt. Das Gebäude ist in privater Hand und der Besitzer kümmert sich nicht darum. Scheinbar ist der Besitzer auch schon insolvent.

Jetzt hat ein Brand und Vandalismus dem Gebäude zugesetzt. Eingeschlagene Fenster wurden mit Holzplatten verschlossen. Im Inneren ist fast alles zerkloppt und beschmiert. Das einst so stolze Haus macht einen traurigen Eindruck. Wir haben nur auf 2 Bildern die Beschmierungen weg retuschiert, zu groß ist der Schaden der hier angerichtet wurde.

Kulturhaus „Sport Frei“

Das ist ein DDR typisches Kulturhaus, gebaut in den 1960er Jahren. Vorhanden war alles was man im kulturellen Leben so brauchte, ein großer Festsaal, ein kleinerer Saal mit Bar der zuletzt wohl auch als Disko genutzt wurde.
Und sehr beliebt war auch das Kegeln, das hier auf einer 2 Bahnenanlage ausgeübt werden konnte.

Der Erbgerichtshof

Dieses Gasthaus wurde schon im 16. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt. In den folgenden Jahren folgten viele Besitzerwechsel und Umbauten. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Haus aus dem Besitz des Erbgerichts ausgelöst und verkauft.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts vernichtete ein Brand das Gasthaus, welches aber postwendend wieder aufgebaut wurde. Der große Tanzsaal war beliebt und die dort statt findenden Tanzabende waren immer gut besucht.

Bis in die 1970er Jahre wurde die Gaststätte privat betrieben, bis ein großer DDR Betrieb diese kaufte und in ein Betriebsferienheim umbaute.
Die Gaststätte war weiterhin ein kultureller Mittelpunkt der Gemeinde und viele DDR Künstler traten hier auf. Auch für die typischen Feierlichkeiten, wie Hochzeiten, Jugendweihen und Feiern von Vereinen und Familien wurde das Haus genutzt

Nach der Wende dann noch ein paar Jahre Betrieb durch einen privaten Betreiber. Aber Ende der 1990er Jahre wurde das alte Erbgericht verkauft, der neue Besitzer lässt es bis heute verfallen.