Archiv der Kategorie: Sportstätten

Freizeitzentrum

Wann dieses Freizeitcenter gebaut wurde, können wir nicht genau datieren, es scheint aber noch nicht so alt zu sein.
Das Äußere lässt auf Funktionsbau schließen.

Was am Ende aber recht deutlich wird, das die Einrichtung die Schließungen währen der Corona Jahre nicht überstanden hat, viele Hinweise auf die damalige Zeit sind noch vorhanden.

Was man noch findet sind einige Rezensionen, die allesamt positiv waren. Ob es die Bowlingbahn ist, der Tennisplatz oder das Fitnesscenter, sowie die Veranstaltungen und das kulinarische Angebot, es kam bei den Gästen an. Heute ist hier vieles zerstört im Untergeschoss wurde schon gewütet und es regnet hinein. Das Sportstudio hingegen sieht so aus, als ob es jederzeit wieder an den Start gehen könnte. Die Geräte sind allesamt in Ordnung und man könnte hier wieder trainieren.

Kegelbahn Saaleland

Dieses Gasthaus wurde erstmalig schon im 14. Jahrhundert erwähnt. Hier stiegen Reisende ab die eine alte Poststrecke befuhren. Es wurde übernachtet und die Pferde konnten gewechselt werden. Ein Brand des Orte um 1800 brannte das Gasthaus mit ab wurde aber wieder auf den alten Mauern neu aufgebaut. Gegen Ende der Nutzung in den 1990er Jahren gab es wieder Fremdenzimmer rund Feiern im Saal. Die Kegelbahn wurde von der örtlichen Sportgemeinschaft bespielt. Nach der Wende gab es nur noch eine sporadische Nutzung. Heute nach jahrelangem Leerstand ist das ehrwürdige Haus nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Gaststätte und Wohnung ist verwüstet.

Kegelbahn Freiberg

Eine 2-Bahnen Kegelbahn die schon eine Weile nicht mehr betrieben wurde. Heute ist sie leider sehr stark vandaliert und beschmiert. Ein paar Eindrücke konnten wir dennoch gewinnen.

Die Alte Schanze

Diese Schanzenanlage wurde hier Mitte des 20. Jahrhunderts erbaut. Hier wurden dann in DDR-Zeiten die Wettkämpfe der Kinder- und Jugend abgehalten. Da die Lage nicht schneesicher genug war, wurde noch einmal versucht durch eine Modernisierung mit Matten die Anlage attraktiv zu gestalten, aber schon 3 Jahre später wurde hier der Sportbetrieb eingestellt. Jetzt sind es schon rund 10 Jahre das hier nicht mehr gesprungen wird, aber es gibt noch einen Verein der nicht aufgibt und hier auch noch Anlagenpflege betreibt.

Sportzentrum

Auf diesem Gelände konnten sich zu DDR Zeiten die Spitzensportler auf ihre Wettkämpfe vorbereitet. Die einsame und abgeschiedenen Lage brachte dann auch kaum andere Abwechslung. Hier galt es sich auf den Sport zu konzentrieren.

Es war alles vorhanden, was so oft in „normalen“ Sportanlagen fehlte. Es gab ein Schwimmbecken, eine moderne Saunaanlage, Massage- und Ruhebereiche. Weiter gab es Sportplatz, Sporthalle,Tennisplatz, Volleyballplatz und Bowlingbahn. Auch der nahe gelegene See konnte für die Sportler genutzt werden. Des weiteren waren hier auch die nötigen Werkstätten für die Erhaltung des Areals vorhanden.

Eine nachwendliche Nutzung scheiterte schnell an den finanziellen Mitteln. So das heute nur das Haupthaus in gutem Zustand und genutzt ist.
Vor knapp 10 Jahren brannte es hier, die Bowlingbahn und einige benachbarte Gebäude wurden zerstört.

Kegelbahn „Sport Frei“

Diese Kegelbahn wurde in den 195oer Jahren als 1-Bahnanlage erbaut. Hier errichtete der KSV (Kegelsportverein) seine Heimstätte, der Trägerbetrieb war ein großer VEB im Ort. Kurze Zeit später wurde die Bahn um eine weitere erweitert und man konnte hier auf 2 Bohle-Bahnen den Kegelsport ausüben. Der Verein zog hier dann 20 Jahre später aus und in eine größere, modernere Spielstätte um. Ob die alte Kegelbahn weiter genutzt wurde ist nicht bekannt, eine angeschlossene Gaststätte hätte diese weiter betreiben können. Aber darüber ist nichts bekannt.

Die Kegelbahn am See

Diese Kegelbahn ist Bestandteil eines Hotelkomplexes am See. Es ist eine 2-Bahnen Bohleanlage, die vom VEB Sportgerätewerk Karl-Marx-Stadt BT-Dresden installiert wurde. Die Steuerung erfolgte über ein Bedienpult des VEB Stahl Warnemünde. Diese Bedienung haben wir auch schon in anderen DDR Kegelbahnen gefunden.

Oberligastadion

Dieses Stadion wurde erst zu DDR Zeiten errichtet. Viele Jahre wurde hier Oberliga Fußball gespielt. Als hier der Aufstieg gelang, wurde die Tribüne in ihrer jetzigen Form errichtet.
Auch einige Leichtathletikveranstaltungen fanden hier statt.
Der hier ansässige Verein wurde aber nach der Jahrtausendwende aufgelöst und den Hauptnutzer dieser Spielstätte gab es damit nicht mehr.
Seit dieser Zeit verfällt das Stadion und eine Renovierung würde mittlerweile Millionen verschlingen. Pläne der Stadt hier alles abzureißen und Wohnraum zu schaffen sind aber bis heute noch nicht umgesetzt.

Die Waldturnhalle

Diese Halle wurde Mitte der 1930er Jahre errichtet und war ein Speisesaal der angrenzenden Produktionshalle. Hier wurde zu dieser Zeit ein Werk für Flugzeugmotorren errichtet. Das Werk wurde im 2. Weltkrieg bombardiert und größtenteils zerstört, nach dem Krieg wurden die Reste dann gesprengt. Dieser Hallenanbau blieb übrig. Wann genau sie zu Sporthalle wurde, ist nicht bekannt. Jedenfalls ist eine Rekonstruktion Mitte der 1980 Jahre erwähnt. Aber die Halle wurde schon früher von Sportvereinen genutzt. Ob zu der Zeit der Modernisierung auch die Fenster zugemauert wurden, ist nicht genau bekannt, aber meine Erinnerung daran ist das es schon immer eine fensterlose Halle mit Kunstlicht war. Wir hatten damals dort im Winter Fußball gespielt.
Hauptnutzer der Halle war aber der Radballverein und auch der Boxverein der Stadt hatte dort sein Trainingszentrum. Heute zeugen die gefundenen Relikte auch noch von diesen beiden Sportarten. Alte Boxplakate und Matten, sowie der Raum wo früher die Räder gelagert wurden sind noch vorhanden.
Seit rund 10 Jahren ist die Halle ungenutzt, ein Umbau zur Trainingsstätte des Judovereins wurde nie umgesetzt.

Die alte Rennrodelbahn

Auf dem höchsten Berg der DDR, dem Fichtelberg, finden wir heute die Reste einer Rennrodelbahn. Der SC Traktor war hier ansässig und brachte einige gute Sportler hervor. Die Anlage wurde 1967 gebaut, 1969 in Betrieb genommen und nach der Wende aufgegeben. Die Bahn war 1.100 m lang mit 18 Kurve und hatte oben einen Männerstart, dann etwas weiter unten den Frauenstart. Sie bestand aus Betonfertigteilen und war Naturvereist.

Der Bahnverlauf, Quelle: Google Earth – Visualisierung: Urbex BB

Damals galt sie als modernste Anlage in der DDR. Leider verlor sie aber schon kurz nach der Eröffnung an Bedeutung, da in Oberhof eine weitere entstand die noch moderner war und kunstvereist wurde. Damit gab es dort bessere Trainingsmöglichkeiten von September bis April. Man war dort nicht mehr auf den Frost angewiesen.
Auch der viele Schnee am Fichtelberg führte oft zu langen Räumaktionen, bis diese Bahn befahrbar war. Gegen Ende, Mitte der 1980er Jahre wurde die Rennrodelbahn meistens vom Nachwuchs oder für die Vorbereitung auf große Wettkämpfe genutzt.
Nach der Wende, wurde im Zuge von Liftbauarbeiten die erste Kurve abgebrochen und der ehemalige Herrenstart zu einer Hütte umgebaut.