Damals war das FDGB Heim ein beliebtes Urlaubsziel der DDR Bürger, auch die ganze Region war eine Urlaubshochburg. Erbaut als eines der ersten eigenen Heime des Gewerkschaftsbundes, bot es ab 1950 hier Unterkünfte an. Der Neuanfang nach der Wende gelang dann leider nicht. Heute ist das Ferienheim seit 20 Jahren ungenutzt. Vor 10 Jahren kam es bei einer Versteigerung unter den Hammer und wurde für einen niedrigen 5-stelligen Betrag an einen unbekannten Käufer verkauft, der bisher hier nichts weiter investiert hat.
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Hotel der Wissenschaftler
Das Hotel wurde Mitte der 1980er Jahre eröffnet, die Bauphase war etwas holprig, der erste Bauträger konnte das Projekt nicht vollenden, es mangelte an Geld und Baumaterial. Aber eine wissenschaftliche Einrichtung übernahm das Haus und eröffnete es für seine Mitarbeiter. Die Öffentlichkeit bzw. die Arbeiterklasse durfte hier nicht hinein.
Die Einrichtungen wie die Schwimmhalle oder der Wellnessbereich war den Gästen vorbehalten.
Nach der Wende wurde das Hotel dann weiter betrieben und war in Privathand. Das große Haus hatte einen guten Ruf, hier konnten Tagungen und Kongresse abgehalten werden, auch Reiseunternehmen boten hier Urlaube an. Die Gegend war beliebt zum Wandern im Sommer und zum Wintersport in der kalten Jahreszeit. Ausflüge in die nahen Touristenattraktionen waren an der Tagesordnung.
Um die Jahrtausendwende erfolgte dann der Verkauf und die Nutzung als Seniorenheim. Aber kurze Zeit später schon die Schließung, seitdem steht es leer. Interessenten die hier wieder etwas aufbauen wollten scheiterten an den horrenden Preisvorstellungen. Vor rund 10 Jahren hat es dann hier gebrannt und den Zustand weiter verschlechtert. Am Ende wurde das Anwesen für einen geringen Preis an einen Unbekannten im Ausland verkauft.
Naturfreibad
Dieses Freibad im Wald wurde 2013 bei einem Hochwasser zerstört, der Wiederaufbau scheiterte an den zu hohen Kosten. Aber die Bürger sind damit nicht einverstanden, da an andern Stellen doch Geld da ist. Auch der Bau eines Naturbades an einem anderen Ort wurde erwogen. Gebaut wurde bis heute aber nicht.
Für den Hochwasserschutz wurde hier viel neu gebaut und das alte Freibad liegt jetzt sogar im Stauraum des Hochwasserschutzes.
Hotel und Restaurant
Zum Werdegang dieses Hotels finden wir wenig, klar ist nur das hier mit Entstehung des Ortes vor über 100 Jahren auch irgendwann das Hotelrestaurant gebaut wurde. Warum es heute ungenutzt ist wissen wir nicht genau, wahrscheinlich hat es die Coronazeit nicht überstanden.
Aber warum die Tische gedeckt sind und die Betten bezogen, alles so als ob es fluchtartig verlassen wurde erscheint seltsam. Der Aufstellen, das bald wieder geöffnet wird steht einsam im Eingangsbereich. Wird er bald wieder benötigt, zu hoffen wäre es da ja hier alles in bestem Zustand ist.
Feuer in der Disko
Heidegaststätte
Über diese kleine Gaststätte in der Heide können wir nichts geschichtliches heraus finden. Auch vor Ort „erzählt“ sie uns nichts, da sie fast besenrein ist. Es gab einen kleinen Gastraum mit Kachelofen und nebenan den Saal für Feierlichkeiten. An diesem sticht eine kleine Besonderheit hervor, die Bühne ist mittig angeordnet, nicht wie sonst üblich an der Stirnseite, es sieht fast so aus das sie nachträglich hier eingebaut wurde.
Ausflugslokal
Kegelbahn Saaleland
Dieses Gasthaus wurde erstmalig schon im 14. Jahrhundert erwähnt. Hier stiegen Reisende ab die eine alte Poststrecke befuhren. Es wurde übernachtet und die Pferde konnten gewechselt werden. Ein Brand des Orte um 1800 brannte das Gasthaus mit ab wurde aber wieder auf den alten Mauern neu aufgebaut. Gegen Ende der Nutzung in den 1990er Jahren gab es wieder Fremdenzimmer rund Feiern im Saal. Die Kegelbahn wurde von der örtlichen Sportgemeinschaft bespielt. Nach der Wende gab es nur noch eine sporadische Nutzung. Heute nach jahrelangem Leerstand ist das ehrwürdige Haus nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Gaststätte und Wohnung ist verwüstet.
Das Gästehaus
Wie dieses Gästehaus aus DDR Zeiten am Ende noch genutzt wurde ist nicht bekannt, aber es gab eine Renovierung und auch einen recht neuen Zaun um das Gelände. Heute ist es aber aufgegeben. Die Feuchtigkeit in der oberen Etage hat zu einem gewaltigen Schimmelpilzbefall geführt. Weiter unten herrscht Chaos da alles zerwühlt oder zerschlagen ist.
Haus des Fallschirmjägers
Hier lebte einmal ein Fallschirmjäger. Warum seine Sachen hier zurück blieben ist uns nicht bekannt.
Früher gab es hier noch ein Restaurant und ein paar Fremdenzimmer. Aber die Speisekarte zeichnet noch DM Preise aus, also scheint hier der öffentliche Gastbetrieb schon über 25 Jahre eingestellt worden zu sein.
Wir finden aber noch Rezensionen die deutlich jünger sind. Vielleicht ist die gefundene Speisekarte ein Relikt aus vergangenen Tagen.