Als zum Ende des 19. Jahrhunderts der Ort einen Aufschwung erlebte, wurde zu dieser Zeit auch dieses Hotel errichtet.
Es entwickelte sich zu einem Hotel für die Reichen und Schönen. Es galt als vornehm, hier in einem der über 100 Zimmer, zu übernachten. Im großen Ballsaal konnte man auch gut feiern.
Wie viele solcher Häuser nutzte man es im 1. Weltkrieg als Lazarett. In den Zeiten der DDR war das Hotel zu groß und die Stadt zog hier ein und betrieb hier einige städtische Einrichtungen.
Als nach der Wende die Investoren vor fuhren, Sanierungspläne vor legten und Luxushotel Luftschlösser bauten, hatte die Stadt noch große Hoffnung hier wieder Leben einziehen zu lassen. Aber die hohen Kosten schreckten am Ende doch ab und bis heute steht das riesige Hotel leer.
Bis auf wenige Motive war der Rundgang hier dann doch ernüchternd, leere Gänge und Zimmer wohin man blickt. Als wir dann dann den Ballsaal betraten waren wir dann doch beeindruckt und der Prunk vergangenen Tage war zu spüren.
Zuletzt als FDGB Ferienheim genutzt, gehen die Ursprünge des Hauses schon über 100 Jahre zurück. Hier in diesem schönen Ferienort wurde eine Villa in bester Lage gebaut. Im 1. Weltkrieg wurden hier Verletzte versorgt und danach erfolgten Erweiterungen, wie der Bau des Saals.
Weiter Namens- und Trägerwechsel folgten, bis der FDGB das Hotel nach dem 2. Weltkrieg übernahm und bis 1990 unterhielt. Der neue Eigentümer kümmert sich nicht um das Haus und es verfällt seit dem.
Das Ferienheim ist eigentlich sehr bekannt und wir haben es aber nie geschafft hier mal vorbei zu gucken, obwohl wir oft hier waren und Urlaub machten. Das Winterbild ist eine Aufnahme von der anderen Talseite.
Das Haus ist wirklich sehr marode und viele sagten schon vor vielen Jahren den kompletten Einsturz voraus.
Aber die „gute alte Dame“ hält sich irgendwie noch tapfer und trotz den Widrigkeiten.
Die ersten Erwähnungen aus der Frühzeit des 20. Jahrhunderts deuten auf eine lange Geschichte des Hotels hin, damals noch von einem Geschwisterpaar geführt.
Das Haus macht von außen noch richtig was her, man kann kaum glauben das es leer steht, erst beim 2. Blick kommt man dahinter. Als wir es betreten, bemerken wir das die Zimmer fast alle noch gemacht sind. Man glaubt fast, das der Betrieb sofort wieder los gehen könnte. Das Restaurant ist auch in tadellosem Zustand. Wenn da nicht die vielen Kleinigkeiten wären die dagegen sprechen. Die Küche ist leergeräumt und an einigen Stellen sieht man doch schon den beginnenden Verfall. Das kleine Hotel sucht jetzt einen neuen Besitzer, hoffentlich findet sich bald jemand, bevor es zu spät ist.
Und weiter geht’s beim munteren Hotelsterben. Auch hier liegen die letzten Eintragungen in den Hotelportalen 10 Jahre zurück.
Wir fanden Prospekte, in denen vollmundig die Vorzüge des Hotels angepriesen wurden, aber die Bilder auf den bunten Seiten sprechen schon eine andere Sprache. Der Charme der 90er Jahre spiegelt die Einrichtung wieder.
Eigentlich gab es hier ja alles für den Urlaubsgast, ein kleines Hallenbad mit Liegewiese, Sauna und Tischtennis.
Die Zimmer waren funktionell eingerichtet und das Frühstück wurde als ausreichend beschrieben.
Selbst die exzellente Lage um Touren starten, reichte scheinbar nicht aus um zu überleben.
Das was wir von dem Hotel im vorherigen Beitrag geschrieben haben, trifft auch hier zu.
Wobei dieses noch abgelegen von jeglicher Zivilisation liegt. Auch hier scheint die Schließung schon 20 Jahre zurück zu liegen. Auf einem Plakat einer Veranstaltung prangt das Jahr 1999, ein Kalender ist von 2002.
Eigentlich sieht das Hotel auf alten Ansichten sehr einladend aus, aber der Zahn der Zeit nagte auch hier und immer weniger Gäste verirrten sich hier her.
Es gab auch hier ein Cafe und Restaurant, so wie ein paar Fremdenzimmer. Diese ware aber nicht zugänglich.
Die Versuche das eindringende Wasser mittels Kinderplanschbecken und großen Gefäßen zu stoppen, wurde scheinbar auch aufgegeben.
Diese Urlaubsregion ist schon seit Jahren in der Krise, die Gäste bleiben aus. Der Kreislauf beginnt, Modernisierungen können nicht finanziert werden und man wird immer weiter abgehängt. Die wenigen Stammgäste reichen nicht zum Überleben.
So kommt es, das trotz der Super Lage das Hotel Waldidyll schließen musste, wir denken das es vor rund 10 Jahren geschah, denn da gab es die letzten Bewertungen in den Hotelportalen.
Das wenig verwertbare wurde verkauft und vor 5 Jahren wurde das Objekt sogar versteigert. Aber der neue Besitzer will es scheinbar auch nicht mehr eröffnen, denn passiert ist bisher nichts.
Es war das größte Hotel im Ort, mit großem Wellnessbereich, einem großen Hallenbad und Sauna. Massagen wurden angeboten und es wurde sich um die Gäste gekümmert. Die Küche wurde gelobt, man konnte im Hauseigenen Restaurant speisen.
Dieses 5 Sterne Luxushotel wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts in einem Kurort gebaut.Die Schließung liegt nun schon 10 Jahr zurück und der Verfall, aber auch der Vandalismus ist schon stark fortgeschritten.
Am beeindruckend ist der große Ballsaal mit dem riesigen Lichthof und dem Stoffbezug. Leider sind auch hier, die stuckverzierten Wände mit Farbe verunstaltet worden.
Das Hotel hatte einst über 100 Zimmer, Wellnesseinrichtungen, Barbereiche und Suiten. Es war eins der prestigeträchtigen Hotels der Gegend. Als irgendwann der Tourismus an Bedeutung verlor, war auch der Betrieb des Paragons zu unwirtschaftlich und es wurde aufgegeben.
Da man vor Ort und im Netz keine verwertbaren Unterlagen mehr findet, lässt sich nur spekulieren was es mal war. Der Bautyp kam uns aber schon öfter mal vor die Linse und dabei handelte es sich meist um eine Ferienheim. Dieser Typ wurde scheinbar gerne gebaut in der DDR. In der Mitte Speiseraum, Verwaltung und Küche, links und rechts davon zweigeschossige Bettenhäuser. Dazu die schöne Lage am See und fertig war ein beliebtes Urlaubsdomizil.
Heute ist das Anwesen schon arg runter gekommen, das meiste wurde hier schon entwendet. Einen Teil scheint jemand als Lager für Möbel und als Garagen zu nutzen, der andere Teil bietet schönen Verfall.
Von außen macht das Hotel noch einen guten Eindruck, aber wenn man genauer hin guckt sieht man den beginnenden Verfall.
In den unteren Etage herrscht noch irgendwie Ordnung, die Zimmerschlüssel hängen noch am Empfang. Das ändert sich schlagartig wenn man höher kommt.
Die obere Etage ist durchnässt. Geruch von Schimmel schlägt uns entgegen, das was wir dann sehen verschlägt einem fast die Sprache. Ein Biotop der besonderen Art hat sich hier gebildet, flankiert von Eis an den Wänden verzaubert uns der Gammel in diesem Hotel schnell.
Kurz vor der Wende wurde hier ein Ferienheim für das Ministerium für Staatssicherheit geplant und gebaut. Der Rohbau war fertig und der Innenausbau sollte folgen. Aber aus der Eröffnung 1990 wurde nichts, da es ja dieses Ministerium nicht mehr gab.
Später wurde das Gebäude an ausländische Investoren verkauft, seit dem ist aber nichts mehr passiert und die Natur hat sich hier schon mächtig viel zurück geholt.
An diesem Tag waren die Lichtverhältnisse sehr schwierig, draußen gleißender Sonnenschein, innen Dunkelheit.
Aber dieses Gebäude hatte seinen Reiz, leider sind auch hier schon viele Schmierfinken und Vandalen am Werk gewesen.