Hier in der Nähe eines größeren Sees, befand sich das Feriendomizil des Reifenwerks Dresden.
Es bestand aus ein paar Bungalows Marke DDR, die Sanitäranlagen waren abgesetzt. Scheinbar gab es auch ein Gemeinschaftshaus. Damals war diese Art von Urlaub sehr begehrt, würde aber heute maximal als Abenteuerurlaub für Ferienkinder taugen. Die Wende hat die Ferienanlage nicht überstanden. Keinerlei Modernisierungen wurden vorgenommen. Heute ist es umgeben von Gärten oder anderen schönen Grundstücken.
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Jugenderholungsheim
Das Jugenderholungsheim wurde um 1930, als 3-flügeliger Bau entworfen und gebaut. Hier kamen in jedem Flügel je 80 Mädchen und Jungen unter. Dadurch gab es eine räumliche Trennung der beiden Geschlechter.
In der Mitte lag der Große Saal und die Küche. Für festliche Gelegenheiten war hier auch eine Bühne vorhanden.
Schon kurze Zeit später diente das Haus dann den Nazis als Ferienlager für den Bund deutscher Mädel (BDM).
Nach dem Krieg nutzte die DDR das Anwesen als SED Schule. Es wurde auch ein wenig umgebaut, der Turm z.B. kam hinzu. Es bekam den Ruf als „Rotes Kloster“ wegen der ideologischen Besessenheit der Studierenden. Hier sollte das neue Bildungssystem des Sozialismus aufgebaut werden. Ab den 1970er Jahren wurde die Schule dann auch als Gemeinschaftshaus genutzt. Hier fanden Auftritte bekannter Künstler statt, denen auch die Bürger des Ortes beiwohnen konnten.
Die Wende brachte dann den Verfall, es gab Pläne für einen Hotelbau aber diese wurden nicht umgesetzt. Heute ist das Haus entkernt, wenig wurde zurück gelassen.
Die Lage oben auf dem Berg ist schon Super, wir hatten hier nach einem Wandertag am Abend ein schönes, warmes Licht und konnten damit diesem trostlosen Bau doch einiges abgewinnen.
Drohenvideo
Ferienlager zur Kutsche
Tief im Wald und auf einem Berg liegt dieses ehemalige DDR Ferienlager, der damalige Trägerbetrieb war ein Stahlwerk.
Frühere Gäste berichten von einem tollen Lager mit vielen Unternehmungen.
Wie meistens gab es ein einfache Ausstattung, das Haupthaus war massiv gebaut, die Baracken rundeten das Lager ab. Auch ein Schwimmbecken war vorhanden, heute wachsen Bäume darin.
Das Gelände wird wohl zur Zeit von einem Bauern genutzt, hier stehen Pferde und deren Mist liegt überall herum. Dazu passen auch die hier abgestellten Kutschen, aber diese scheinen scheine lange nicht mehr von einem Pferd gezogen worden zu sein.
Kinderferienlager im Grünen
Ein kleiner Ort in Sachsen beherbergte einmal dieses Kinderferienlager. Der Trägerbetrieb ein VEB für Bodenbeläge betrieb dieses Ferienlager hier.
Im Haupthaus gab es einen kleine öffentliche Gaststätte und einen Saal. Dieser ist leider komplett eingestürzt. Weiter Informationen über Entstehung und der Geschichte finden wir nicht.
Das Bettenhaus bietet heute krassen Verfall in den bei uns beliebten Farben, Grün-Gelb und Moos und Farn.
Saal Waldhaus
Über die Entstehung es Hauses bekamen wir nichts mehr recherchiert. Frühere Nennungen sprachen von einem Hotel.
Aber zu DDR Zeiten wurde hier ein Ferienlager eines Brandenburgischen Bahnwerkes betrieben. Wir fanden noch ein Klettergerüst im Wald und weiter Spielgeräte. Nach der Wende wurde eine Renovierung begonnen, die aber bei der Entkernung stehen blieb und somit im angrenzenden Gebäudeteil nur noch kahle Zimmer hinterließ. Deshalb hier fast nur Bilder vom Saal des Hauses.
Ferien im Europagarten
Dieses Urlauberdorf wurde in den 1970er Jahren errichtet. Es gab einen Bürotrakt mit Kantine und einige kleine Lauben, sowie ein Bettenhaus im DDR Leichtbaustil.
Nach der Wende wurde hier modernisiert aber der Komfort entsprach ja immer noch dem DDR Standard. Deshalb wurde hier scheinbar versucht andere Übernachtungsgäste zu finden. Ziel waren Monteure die hier in der Gegend oder in der Hauptstadt zu tun hatten und eine kostengünstige Bleibe suchten.
Natürlich waren auch andere willkommen, aber wie es scheint ging dieser Plan nicht auf, oder ein anderer Umstand sorgte hier für die Aufgabe. Da in der Küche fast alles stehen und liegen gelassen wurde, lässt das auf überstürztes Verlassen schließen. Auch viele alte Unterlagen sind noch zu finden.
Hier hat Vandalismus auch schon dafür gesorgt, das im Haupthaus fast alles zerstört wurde. Aber in den Lauben und im Bettenhaus fanden wir wunderbaren Verfall.
Zentrales Pionierlager
Auf dem gesamter Gebiet der DDR gab es zentrale Pionierlager, dieses hier liegt in einem der Mittelgebirge, recht malerisch am Stadtrand. Es gab immer einen Trägerbetrieb für dies Lager, hier war ein Chemiegigant dafür verantwortlich. Knapp 1.000 Pioniere und FDJler konnten hier ihre sozialistisch geprägten Ferien verbringen. Auch aus den Bruderländern kamen die Gäste.
Heute schwärmen die Kinder und Betreuer immer noch von den vielfältigen Unternehmungen in diesem Lager.
Die Versorgung fand etwas abgelegen von den Unterkünften statt. Heute ist das alles fast gar nicht mehr erkennbar und man denkt das es 2 verschiedene Orte sind weil alles mittlerweile in einem dichten Wald steht.
Es gab ca. 30 kleine Häuser, auf alten Postkarten ist auch ein Zeltlager erkennbar. Auch existierte ein Freibad mit Sprungturm, welches mittlerweile abgerissen ist. Das Wasserwerk dafür steht noch. Ein Baracke für die Versorgung und wir denken auch für den „Propaganda“ Unterricht, denn hier finden wir noch einige Schautafeln aus sozialistischen Zeiten. Heute prangt noch ein Schild „Freizeitcenter“ am Eingang, das sicher noch aus den Nachwendezeiten stammt. Dazu dann noch die obligatorischen Waschräume, die nach Berichten nicht immer warmes Wasser „anboten“.
Oben auf dem Berg befand sich der große Speisesaal mit Heizwerk und noch ein paar Baracken, unter anderem für die medizinische Versorgung und ein größerer Bau der wohl später noch eine Zeitlang für Ferien genutzt wurde.
Über die Nutzung nach der Wende konnten wir nichts mehr in Erfahrung bringen, aber scheinbar hat das Lager nicht lange überlebt. Die einfachen Unterkünfte sind so marode und lassen auf rund 30-jährigen Leerstand schließen.
Oben im Lager scheint es so, das noch etwas länger versucht wurde hier ein Feriendomizil zu betrieben, aber die Bürger wollten die weite Welt sehen und nicht in miefigen alten Pionierlagern den Urlaub verbringen.
Im Keller der Kantine, fanden wir überdimensionierte Nachrichtentechnik nebst Büro, bei der wir vermuten das auch hier ordentlich gelauscht wurde.
Ferienlager halbierter Ast
Ein großes DDR Kombinat betrieb hier ein Kinderferienlager. Für die Eltern war dieser Aufenthalt fast kostenlos und für die Kinder meist ein großes Vergnügen.
Mit heutigem Standards kann man das sicher nicht mehr vergleichen, aber in den einfachen Hütten hatte die meisten Kinder ihren Spaß. Im Haupthaus wurde gekocht, und gegessen und auch die Waschräume waren hier untergebracht. Nebenan auf einem kleinen Grundstück gab es die laubenähnlichen Unterkünfte. Sie waren, DDR unüblich, mit halbierten Ästen verziert. Das gab den Lauben dann doch noch einen anderes Aussehen.
Heute macht das Grundstück einen verwahrlosten Eindruck mitten in dem kleinen Dorf und ist dort als Schandfleck bekannt. Ich wurde gefragt ob ich das kaufen möchte und erfuhr von einer älteren Dame, die nebenan wohnt, das diese dort einmal in der Küche gearbeitet hatte. Vor ein paar Jahren dann die letzte Nutzung, als hier eine Mutter mit ihren Kindern Quartier bezog. Ob legal oder nicht wusste die Dame nicht und war letztendlich froh das die Familie hier nicht länger unter diesen Umständen leben musste.
Ferienlager Peugeot
Inmitten eines aufstrebenden Ortes, an einem kleinen See, blieb diese Zeitkapsel erhalten.
Im Sommer sicher total zugewachsen wird man das alte Ferienlager kaum mehr erkennen. Der Winter ließ es zu das man es fast gefahrlos erkunden konnte. Die Bungalows waren massiv gebaut, was so nicht immer üblich war. Die Bauweise ähnelte sich, es gab in jeder Abteilung ein Wohnzimmer, 2 kleine Schlafzimmer, sowie Küche und Bad.
Ein Gemeinschaftssanitärbau, der schon eingestürzt ist, rundet die Anlage ab. Sicher einmal ein idyllischer Ort, jetzt ist es aber trostlos hier. Vandalismus hat dem Lager zugesetzt und auch der Zahn der Zeit nagt an der Substanz, wie es schien ist hier seit über 20 Jahren nichts mehr passiert.
Das Haus am See
ist Bestandteil eines kleinen Betriebsferienlagers im Wald.
Die Lage kann man als idyllisch bezeichnen, mitten im Wald und wenn man bis zum Ende der Anlage geht erscheint ein kleiner See. Wir hatten hier eine tolle Erkundung, die warme Abendsonne tauchte diesen Ort in ein weiches Licht.
Leider wurde hier nichts zurück gelassen was auf die frühere Trägerschaft hinweist.
Das Hauptgebäude ist aber etwas besonderes. Es erinnert von seiner Bauweise an ein altes Holzhaus in Russland mit vielen aufwendigen Verzierungen.
Weiterhin gab es 4-5 Bungalows, einen kleinen Spielplatz und eine Sanitärhaus. Sicher war dieses kleine Schmuckkästchen sehr beliebt gewesen bei den Werktätigen. Heute ist es nur noch ein verlassener Ort im Wald der langsam verfällt.