Am 8. Juli 1908 wurde das heutige Stadtbad eröffnet. Es verfügte, neben einem 21 mal 9 Meter großen Schwimmbecken sowie der Wannen- und Brauseabteilung, über einen Heilbädersektor mit russisch-römischem Bad, Massagebänken und Therapiekabinen. Das Kesselhaus mit Werkstätten, Nebenräumen und Wohnungen sowie die Wäscherei für die Badegäste befanden sich im hinteren Teil des Traktes.
Damit war ein gehobener Badegenuss möglich, dem die Jugendstilarchitektur gerecht wurde. Noch heute lässt sich der sakrale Charakter der Schwimmhalle mit ihrer kuppelförmigen Apsis nachfühlen. Wassertiere schmücken die kunstvoll geschmiedeten Geländer. Ein besonderes Erlebnis vermittelte das russisch-römische Bad. Sein Tauchbeckenraum mit römischen Rundbögen, Wandmosaiken und kunstvoll verzierten Säulen ist das Schmuckstück der Anlage.
Wegen der Weltkriege lange Zeit zweckentfremdet, steht das Gebäude seit 1982 unter Denkmalschutz und wurde 2002 geschlossen. Seit dem Erwerb durch die Besitzerin des Bewegungsbades Marienfelde, Gabriele Berger, im Jahre 2004 finden im Stadtbad Steglitz Kulturveranstaltungen statt. Das Sanierungskonzept zur Nutzung als Badebetrieb unter zukunftweisenden Gesichtspunkten wird Schritt für Schritt umgesetzt.
Ein heißer Sommertag, wir wollten uns abkühlen und fuhren ins Erlebnisbad. Der Parkplatz war überraschender Weise sehr leer, der Eintritt frei … hm warum nur? Die Geschichte dahinter:
Nach der Wende waren die normalen Schwimmhallen nicht mehr gut genug, es mussten Erlebnisbäder, Spaßbäder, Thermalbäder o.ä. her. Dieses hier ist eines der ersten die gebaut wurden, nicht nur für die Einheimischen, sondern um auch Touristen anzulocken.
Mehrere Schwimmbecken, Wasserrutsche, Wildwasserkanal, Außenbecken und einen Saunabereich gab es.
Doch der ersten Euphorie folgte die Ernüchterung. Das Bad wurde nie rentabel, mehrere kurzzeitige Schließungen folgten, unter anderem wegen nicht bezahlter Stromrechnungen. Die Stadt verkaufte das Erlebnisbad für 1 Mark. Aber auch der neue Eigentümer konnte diese Wohlfühloase nicht retten. Jetzt sind dort alle Metallteile verkauft und die Kabel fehlen. Vandalen haben sich dort auch schon ausgetobt. Das Kellergeschoss steht unter Wasser. So ist das Bad nicht mehr zu retten!
Ein weiterer Besuch im Juni 2015 – hier wurde man dann auch noch unfreundlich des Geländes verwiesen 😉
Dieses Bad im Osten der Hauptstadt ist gerade im Sommer wunderbar anzuschauen. Es ist zwar klein, hat aber den Charme vergangener Tage nicht verloren. Wasser ist im Becken, die Wiesen frisch gemäht … es fehlen nur noch die Badegäste.
Ursprünglich wurde es als Trainingsstätte für die Olympischen Spiele genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es saniert und diente bis zur Wende als kleine Erholungsstätte inmitten der Plattenbauten.
Das Stadtbad Lichtenberg (auch Hubertusbad genannt) ist eine im Jahre 1928 eröffnete Bade- und Schwimmanstalt im Berliner Bezirk Lichtenberg, die seit 1991 wegen Baumängeln und fehlendem Geld geschlossen ist.
Eine ausführliche Beschreibung zur Geschichte des Bades, gibt es auf der privaten Seite von Herrn Hoffmann vom Verein Förderverein Stadtbad Lichtenberg e.V., deshalb sparen wir uns an dieser Stelle diese Fakten.
In diesem riesigen Badeparadies gab es alles was das Herz begehrte. Saunen, Fitness, Wellness, Wellenbad, Außenbereich, große Rutschen und Entspannung. Aber jetzt hat es sich aus geplanscht.
Ein erneuter Besuch nach einem Jahr ließ diesen Ort plötzlich ganz anders aussehen. Vieles wurde mitgenommen und fast alles zerstört! Zahlreiche Scheiben sind eingeschlagen und Sprayer haben alles beschmiert. Ein Wahnsinn, wenn nicht die Sonne uns ein paar schöne Strahlen beschert hätte, wären kaum noch Motive möglich gewesen.
Drei Jahre dauerte der Bau und 1916 wurde dieses Stadtbad in Leipzig eröffnet. Frauen und Männer frönten in getrennten Hallen dem Badevergnügen. Zusätzlich gab es Wannenbäder, Schwitzbäder, orthopädisches Turnen und eine Sauna im maurischen Stil versprühte den Flair aus Tausendundeiner Nacht.
In den 80er Jahren wurde die Substanz durch Renovierungsarbeiten verbessert, aber 2004 musste der Badebetrieb eingestellt werden. Im Moment wird ein Teil für offizielle Veranstaltungen genutzt. Dafür wurde ein Schwimmbecken geschlossen. Zudem kümmert sich eine Förderstiftung um dieses wirklich sehr schöne Bad und organisiert auch Führungen.
2014 konnten wir über einen offiziellen Termin dieses schöne Bad noch einmal besuchen, diesmal ohne Führung aber mit mehr Zeit.