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Das Haus der Puppen

Dieses kleine Haus ist jetzt 10 Jahre verlassen, wir finden Lebensmittel mit Verfallsdatum von 2014.
Hier lebte zuletzt eine Frau mit Liebe zu Kuscheltieren und Puppen, überall finden wir diese im Gebäude.
Auch sind einige Kindersachen zu finden, scheinbar von den Enkeln die hier mal zu Besuch waren.

Interessant ist die Todesbescheinigung Ihres Mannes aus dem Jahr 1944, der nicht mehr aus dem Krieg wieder gekommen ist und dort bei den Kampfhandlungen verschollen ist. Es kann auch sein das es sich hier um Unterlagen des Großvaters handelte und hier die Kinder bis zum Schluss lebten.
Warum sich aber keiner um das Anwesen kümmert ist schon merkwürdig, weil es weil es ja scheinbar Nachkommen gibt.

 

Zona Militar

Während der Franco-Zeit wurden Teile der spanischen Küste stark befestigt.

Die besuchte Küstenbatterie besteht aus zwei schweren Schiffskanonentürmen Baujahr 1912 mit Kaliber 30.5cm, die von einem ausrangierten Schlachtschiff stammen.

Der Bau wurde in den 1930er Jahren geplant aber erst viel später angefangen, erst 1949 Jahre wurden die ersten beiden Geschütze aufgestellt, die dann 3 Jahre später feuerbereit waren. Die Erweiterungen mit weiteren Kanonen fanden dann nie statt, aber die unterirdischen Anlagen für das 3. Geschütz waren schon fast fertiggestellt.

Später dann wurden Unterkünfte gebaut. Es wurde weiter an der Vervollständigung der Stellung gearbeitet, und im Jahre 1973 wurde das Gelände ans öffentliche Stromnetz angeschlossen.
Die beiden Geschütze wurden letztmalig 1994 während einer Militärübung abgefeuert. 1996 wurde die Stellung stillgelegt und das Militär verließ das Gelände.

Die Erkundung am späten Abend war dann doch sehr spannend, da es sich immer noch um ein Militärgebiet handelte. Also vorsichtig im Unterholz zum 1. Geschütz vorgekämpft, das war ein imposanter Anblick solch ein schweres Kriegsgerät aus der Nähe zu sehen. Dank freundlicher Unterstützung kannten wir den Eingang in die Unterwelt und dieser war auch noch vorhanden. Endlos lange Gänge ließen erahnen, das die Abzweigungen und Kreuzungen gut geplant und gemerkt werden mussten um hier wieder heraus zu finden. Aber das gelang uns am Ende recht gut. Hier unten war alles 3x vorhanden, da es ja 3 Stellungen werden sollten. Alles war in sehr gutem Zustand vorhanden, Munitionslager, Netzersatzanlagen, Werkstätten,Wagen für die Geschosse und die Beschickungsanlagen für die Kanone. Nachdem wir wieder aufgetaucht waren kamen wir bei Sonnenuntergang nochmals an der 1. Kanone vorbei.

Steinbruch Rassa

Dieser Steinbruch wurde Mitte der 2000er Jahre geschlossen, nachdem sich Beschwerden über Lärm und Schäden durch den betrieb gehäuft hatten. Vor kurzem wurde die Renaturierung des Areals abgelehnt und damit die ist Zukunft der alten Anlagen ungewiss.

Teppichfabrik

Die Teppichfabrik wurde in den 1920er Jahren gegründet und nur wenige Jahre in Betrieb, schon Ende der 1970er Jahre wurde sie wieder geschlossen. Die Erzeugnisse aber waren beliebt und qualitativ hochwertig, sogar bis in Regierungsbauten der USA schafften es diese Teppiche. In den Folgejahren waren die Gebäude einsturzgefährdet, heute fehlen schon teilweise die Dächer. Die Fabrik war eines der wenigen Beispiele einheimischer Industriearchitektur.
Vor ein paar Jahren kaufte die ortsansässige Bank das Areal um es in ein Zentrum der Kultur umzubauen, einige Millionen und die Zustimmung der örtlichen Politik sind noch nötig. Aber es gab Hürden, die Genehmigungen wurden nicht erteilt weil es hier wohl eine Überschwemmungsgefahr gibt. Nun ein halbes Jahr nach unserem Besuch begann der Umbau mit Auflagen zum Schutz vor dem Wasser.

Textilfabrik Serra

Diese alte Textilfabrik liegt idyllisch umringt von den Bergen und sah im ersten Moment nicht einnehmbar aus. Die Rodung der Umgebung hat schon begonnen und alles ist sehr frei einsehbar und zudem auch belebt, also kurz entschlossen die einzig mögliche Lücke genutzt und zum Glück konnte man sich an Zäunen vorbei quetschen. Was man dann gesehen hat ist eine wunderschöne alte Fabrik mit allem Inventar aus früheren Zeiten. Erbaut in den 1920er Jahren und geschlossen schon in den frühen 70ern. Alle Webstühle und sonstigen Anlagen samt Garnrollen und Textilmustern sind scheinbar vollständig erhalten.
Ein Investor wollte es vor 10 Jahren zu einem Textilmuseum umbauen, aber offenbar gibt es rechtliche „Herausforderungen“ und das Projekt wurde nicht umgesetzt. Auch der Denkmalschutz hat hier wohl ein Wörtchen mitzureden.Vor kurzem brannte es im Nebengebäude.. Zum Glück griff dieses Feuer nicht auf die Hauptgebäude über, entfachte aber wieder die Diskussionen über die Nutzung des Komplexes.
Vor Ort deutet nichts darauf hin was mit der Fabrik geschehen soll, ob es hier einen Abriss, Umbau oder einfach nur ein Freischneiden gab wissen wir nicht.

Finca Best View

Wir besuchen eine verlassene Finca mit einem sehr schönen Blick auf den Ort und den Hafen. Im Haus finden wir auch Zeitungen und Bücher in deutsch. Aber wie es scheint ist die Finca schon lange verlassen und auch in sehr schlechtem Zustand. Teilweise sind die Decken schon herunter gekommen. Vor der Finca gibt es noch einen schicken Pool umrahmt von Palmen. Sehr schade das es hier keinen gibt der das Anwesen wieder zum Leben erweckt. Über die Umstände des Leerstandes konnten wir nichts in Erfahrung bringen.

Ausflugslokal

Ein relativ großes Ausflugslokal das wie es scheint schon viele Jahre verlassen ist. Informationen konnten wir keine finden. Leider leer und beschmiert.

NVA Kaserne

Die militärische Geschichte begann hier in den 1930er Jahren. Es entstand eine große militärische Anlage mit allen notwendigen Einrichtungen. Nach der Übernahme durch die Rote Armee begann eine teilweise Demontage und später dann die Übergabe an die deutsche Verwaltung.
Die NVA zog dann hier ein, nach der Wende dann kam der letzte Nutzer die Bundeswehr.
Dieser Teil der Anlage wird schon lange nicht mehr benutzt und verfällt. Interessant waren die Hundeboxen, die früher hier einmal der Überwachung dienten. Der Speisesaal mit integrierter Kegelbahn war auch ein besonderer Fund. Der Rest ist weitestgehend leer geräumt.

 

Lokschuppen

Dieses Bahnbetriebswerk wurde hier vor 100 Jahren nach dem Bau der Eisenbahnstrecke geschaffen. Hier wurden die üblichen Wartungsarbeiten an den Fahrzeugen ausgeführt. Den 2. Weltkrieg überstand die Anlage und der Lokschuppen nur leidlich. Explosionen und Feuer zerstörten hier sehr viele Anlagen die aber nach dem krieg wider aufgebaut wurden. Mit dem Ende der dampfbetriebenen Lokomotiven gab es auch immer weniger Arbeit hier und nach der Wende wurde das Bahnbetriebswerk dann schnell geschlossen. Heute ist hier viel zerstört und beschmiert.

Das kleine Häuschen

Wir fahren durch einen kleinen Ort in der Provinz. Plötzlich taucht ein kleines Häuschen inmitten der größeren renovierten Gebäude auf. Kurzentschlossen schauen wir nach und finden diese Zeitkapsel die gefühlt schon ein paar Jahrzehnte verlassen ist. Die Decke fast eingestürzt und viel Sand und Putz liegt im Wohnzimmer auf dem Boden, eine Tür ist dadurch nicht mehr zu öffnen. Wie es scheint, lebte hier zuletzt eine alte Frau in dem kleinen Haus. Sie hatte es sich bis zum Schluss gemütlich gemacht, was mit ihr geschehen ist wissen wir aber nicht auch nicht warum ihr Hab und Gut keinen mehr interessiert.