Wir fahren in einer dünn besiedelten Gegend und bemerken dieses zugewachsene, kleine Haus. Also nachgesehen und tatsächlich ist es verlassen und das scheinbar schon sehr lange Zeit. Es ist durchwühlt und zuletzt lebte hier eine alte Dame. Heute ist sogar schon die Wand im Wohnzimmer eingestürzt und macht damit dieses kleine Haus zum Abrissfall.
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VEB Möbelwerke
Die Möbelstücke dieses VEB halten vielleicht länger als der Betrieb in dem sie einmal hergestellt wurden. Der VEB ist in sehr schlechtem Zustand und Teile sind auch schon eingestürzt. Damals waren die Küchen die hier hergestellt wurden sehr beliebt und in vielen Haushalten vertreten. Teile wurden noch als Wohnungen nachgenutzt. Aber der Besitzer kümmert sich hier nicht mehr und lässt die Anlagen verfallen.
Heute hätte die Fabrik sogar 190-jähriges Jubiläum gefeiert, es war also ein Stück Industriegeschichte in diesem Ort. Zu Beginn war hier eine Wassermühle erbaut worden, später ging dann eine Holzschleiferei in Betrieb. Als diese in den 1930er Jahren still gelegt wurde, begann dann die Möbelproduktion. In den Kriegsjahren wurden hier Propeller produziert. Als dann mit Gründung der DDR auch der VEB an den Start ging, erfolgte ein rasanter Aufstieg und Erfolg mit der Küchenproduktion. Nach der Wende waren die Möbel nicht mehr gefragt und 2 Jahre später kam der Konkurs.
Hotel und Restaurant
Zum Werdegang dieses Hotels finden wir wenig, klar ist nur das hier mit Entstehung des Ortes vor über 100 Jahren auch irgendwann das Hotelrestaurant gebaut wurde. Warum es heute ungenutzt ist wissen wir nicht genau, wahrscheinlich hat es die Coronazeit nicht überstanden.
Aber warum die Tische gedeckt sind und die Betten bezogen, alles so als ob es fluchtartig verlassen wurde erscheint seltsam. Der Aufstellen, das bald wieder geöffnet wird steht einsam im Eingangsbereich. Wird er bald wieder benötigt, zu hoffen wäre es da ja hier alles in bestem Zustand ist.
VEB Fahrradkomponenten
Gegründet als Betriebsteil einer bekannten AG wurde hier dann in den 50er Jahren der VEB gegründet und es wurden weiterhin Fahrradkomponenten hergestellt.
Diese wurde in viele Länder exportiert.
Nach der Treuhandabwicklung ab 1990 wurde die Technologie nach China verkauft.
Bei tiefen Temperaturen konnten wir diesen Ort erkunden, das Obergeschoss glich einer Eisbahn und viele Räume waren gefroren. Eine bizarre Situation die im Abendlicht tolle Motive bereit hielt.
Feuer in der Disko
Verwaltung der Textilindustrie
Das Gebäude stellt die ehemalige Verwaltung eines großen Komplexes der Textilindustrie dar. Um die Jahrtausendwende wurde hie die Produktion eingestellt und damit auch die fast 100jährige Tradition in diesem Ort. Die Produktionshallen sind schon lange abgerissen und auch diese Verwaltung sollte folgen, aber als sich Proteste regten wurde das Vorhaben aufgegeben und auch ein Denkmalschutz aufgelegt. Pläne hier Wohnungen zu errichten sind bis heute aber noch nicht umgesetzt worden.
Heute ist das Haus entkernt, aber die beiden sehr schönen Treppenhäuser zeugen vom Glanz der vergangenen Jahre.
VEB Lederfabrik
Wir stoßen auf die Alte Lederfabrik die angeblich das Ortsbild verschandelt. Als wir hier ankamen wussten wir auch wieso sich die Verantwortlichen Sorgen machen. Der Gehweg und das Umfeld sind von herab fallenden Teilen gefährdet. Der neue Eigentümer kümmert sich nicht um das Gelände, wie so oft sind der Gemeinde die Hände gebunden. Vor Ort finden wir kaum noch Ausstattungsgegenstände oder Informationen zum VEB, aber der Verfall in den Räumen ist schon stark und so macht die Fabrik für uns wieder was her. Besonders hervor zu heben die alte Küche mit einigen Hinterlassenschaften und einer Eisbahn auf dem Boden.
Papierfabrik
Diese Papierfabrik ist über 100 Jahre alt, aber heute sind die riesigen Hallen leer und entkernt. Im Erdgeschoss warten die alten Produktionsanlagen auf einen Käufer. Aber scheinbar ist das hier der klägliche Rest den keiner mehr haben will. Wir haben Glück an diesem kalten Wintertag und die Sonne zaubert doch sehr schönes Licht in die Hallen und lässt die Fabrik noch einmal für unser Auge schön aussehen. Die Geräusche die uns ab und zu aufschrecken lassen kommen aber vom Wind der heute, neben uns, der einzige Gast ist.
Wir vermuten das hier Mitte der 1990er Jahre die Produktion eingestellt wurde, ein Kalender blieb in diesem Jahr stehen, denn geschichtliches lässt sich schwer finden über die Papierfabrik.
Das Gammelllabor
Heidegaststätte
Über diese kleine Gaststätte in der Heide können wir nichts geschichtliches heraus finden. Auch vor Ort „erzählt“ sie uns nichts, da sie fast besenrein ist. Es gab einen kleinen Gastraum mit Kachelofen und nebenan den Saal für Feierlichkeiten. An diesem sticht eine kleine Besonderheit hervor, die Bühne ist mittig angeordnet, nicht wie sonst üblich an der Stirnseite, es sieht fast so aus das sie nachträglich hier eingebaut wurde.