Alle Beiträge von

Zum Schienenbus

Hier wurden früher einmal Schienenbusse repariert und gewartet. Der Ringlokschuppen hatte aber Wartungsstau und als das Dach eingestürzt ist, sind die Fahrzeuge darunter begraben worden.

Der Knast

Vor über 100 Jahren wurde hier das Gefängnis erbaut. Es hatte einen guten Ruf, da es eines der modernsten seiner Art war. Hier waren keine großen „Nummern“ sondern Kleinkriminelle inhaftiert. Seit den 1980er Jahren sitzen hier keine Häftlinge mehr ein. Vor einigen Jahren wurde das Gebäude verkauft und der neue Besitzer hat hier noch nichts groß weiter entwickelt. Konzepte sind vorhanden aber noch nicht umgesetzt.

Kurhaus

Da sich nicht viel historisches heraus finden lässt, hier nur kurz was wir wissen, erbaut wurde das Kurhaus um 1900. In DDR Zeiten galt die Gaststätte als eine der Besten der Region. Das Kurhaus wurde 1991 geschlossen. Vor 4 Jahren kaufte ein Investor das Kurhaus und will es sanieren, aber bis auf eine Entrümpelung hat sich scheinbar hier noch nicht so viel getan. Das Haus ist marode, Dach und Böden sind undicht und teilweise eingestürzt. Es ist noch viel Arbeit hier das Haus wieder zu eröffnen, in einer Region wo sich die Touristen normalerweise nicht die Klinke in die Hand geben. Aber die Pläne sehen hier auch altersgerechtes Wohnen vor. Wir werden sehen was daraus wird. Der Denkmalschutz liegt über dem Haus und macht die Arbeit damit nicht unbedingt leichter.

Bahnbetriebswerk K.

Diese Station der Bahn mit Bahnhof und Bahnbetriebswerk entstand Ende des 19. Jahrhunderts mit der Eröffnung der Bahnstrecke.
Bald hatte der Bahnhof eine große Bedeutung als Durchgangs- und Kopfstelle.

Auch der Lokschuppen wurde später immer weiter modernisiert, vor rund 100 Jahren wurde z.B. die Drehscheibe erweitert, die dann einen Durchmesser von 18m hatte. Den Status Bahnbetriebswerk erlangte die Anlage in den 1930er Jahren. Zu Spitzenzeiten waren hier über 100 „Bahner“ tätig. Auch nach dem 2. Weltkrieg änderte sich hier wenig und das Bahnbetriebswerk konnte hier bis zur Wende seine Arbeit verrichten. Ach danach wurden hier noch Arbeiten an Loks durchgeführt bis dann vor rund 10 Jahren der Betrieb eingestellt wurde. Die Prüfmarke an der Drehscheibe schreibt den nächsten Termin für 12/2007 vor.
heute ringt die Stadt mit der Bahn um den Abriss der Gebäude.

Schloss am Park

Dieses Schloss wurde vor über 300 Jahren erbaut. Später erfolgten Erweiterungen. Aber der Errichter war bald pleite und das Schloss nicht mehr im besten Zustand. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erwarb ein Unternehmer das Anwesen renovierte es und zog hier dann mit seiner Familie ein. Nach 1945 viel das Schloss in russische Hände und wurde kurze Zeit wie so viele dieser Häuser als Lazarett und Auffangstation genutzt. Es war zu dieser Zeit ganz schön heruntergewirtschaftet konnte aber ein erneutes Mal renoviert werden um als Pflegeheim genutzt zu werden. Zur Jahrtausendwende endete diese Nutzung und es ging in Privatbesitz über, eine weitere Nutzung erfolgte nicht, der Verkauf vor knapp 10 Jahren änderte auch daran nichts.

Hospiz zur Barmherzigkeit

Dieses Hospiz wurde Anfang der 1900er Jahre erbaut, viel mehr über die Geschichte das Hauses können wir nicht in Erfahrung bringen. Zum Glück gibt es hier noch keine relevanten Beschmierungen, so daß die Schönheit der Treppen, Decken und des Saales voll zur Geltung kommt.

Schloss der Öfen

Das Schloss das hier einst als Jagdschloss errichtet wurde, genügte dem neuen Besitzer im 18. Jahrhundert nicht mehr und er ließ es als Barockschloss umbauen. Weitere neue Besitzer bauten dann hier auch wieder um und an. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die letzten großen Arbeiten ausgeführt und seit dieser Zeit steht das Anwesen so da. Die letzte Nutzung war als Schule. Das erklärt auch die seltsamen Lampen in einigen Räumen. Auch ein Hochwasser setzte dem Schloss zu, die gesamten Böden im Erdgeschoss mussten heraus genommen werden. Zum Vorschein kamen die Grundmauern der vorherigen Bauten.
Auch die vielen Öfen in fast allen Räumen finden wir bemerkenswert, da diese sehr aufwendig gestaltet sind.
Aber wie man damit die großen Räume warm bekommen wollte, bleibt ein Rätsel. Als wir die angeschlossene Kapelle finden waren wir doch sehr begeistert davon.

Schule zum Seitpferd

Wir finden diese Schule, der Zugang ist einfach und alles ist offen. Das ist auch der Grund warum hier so vieles zerstört ist. Viele Fenster sind eingeschlagen und die Wände beschmiert. Es gab eine Turnhalle wo wir hinter der Verkleidung alte Sportposter finden, wo die Abläufe vom Basketball erklärt werden. Im Keller stehen noch alte Seitpferde, die hier scheinbar deponiert wurden.

Die Skodagarage

finden wir in einem kleinen Dorf. Was hier mit dem Besitzer geschah ist uns nicht bekannt, das Wohnhaus ist leer aber hinten in der Garage stehen noch einige alte Autos. Es sind nicht nur Skodas wie der 1000MB, Oktavia, S100 und S101 die hier stehen sondern auch ein Trabant und ein Gabelstapler der damals für die Werkstatt gebraucht wurde.

Sargfabrik

Hier wurden Särge hergestellt, man findet noch ein paar Rohsärge und Materialien für die Produktion. Ob hier auch ein Beerdigungsinstitut ansässig war wissen wir nicht, aber der Transporter der hier auf dem Hof steht hatte diese Aufschrift. Große Teile der Fabrik sind aber schon eingestürzt, das wird aber schon zu Zeiten der letzten Produktion so gewesen sein, weil die Holzbearbeitungsmaschinen die noch in der Produktionshalle stehen sind schon moderner Bauart.