Mitten auf dem Land auf einem alten LPG Gelände, lagern Unmengen an Abfällen. In einem Stall finden wir sehr viele Hinterlassenschaften aus NVA Beständen. Gasmasken, Filter und kistenweise militärisches Zubehör. Wahrscheinlich wurde das alles mit dem Gedanken an eine Verwertung überlassen, aber außer alles hier in den Ställen zu lagern passierte nichts damit. Außerdem liegen hier Berge an Kunststoffmüll. Dazu stehen noch ein paar Fahrzeuge in den Garagen, da keine Luft mehr in den Reifen ist, gehen wir auch in diesem Fall von einer Insolvenz vor vielen Jahren aus. Die Firma wurde kurz nach der Jahrtausendwende gegründet aber schon 10 Jahre später gab es die letzten Einträge.
Diese Kirche St. Johannes wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut und es wird heute versucht diese wieder aufzubauen. Die lange Zeit des Leerstands aber brachte einige Schäden und Verluste mit sich. Die alte Orgel wurde zerstört, aber es konnte auch noch etwas gerettet werden, wie die alten Glocken aus den 1870er Jahren.
Nebenan befindet sich der ehemalige Friedhof, hier finden wir noch gut 10 barocke und reich dekorierte Grabsteine.
Diese Anlage gehörte einmal zu einem Kalibergwerk, das hier vor über 100 Jahren gegründet wurde. Der Schacht ist schon lange nicht mehr zugänglich nur dieses Gebäude ist noch geblieben.
Ein großes Industriegelände mitten auf dem Land weckte unser Interesse. Vor Ort mussten wir feststellen, das die meisten Gebäude nachgenutzt werden. Hier haben sich Firmen angesiedelt, aber auch die Garagen bzw. kleinen Hallen werden von Privatleuten genutzt. Eine der ehemaligen großen Produktionshallen aber ist verlassen und konnte erkundet werden. Bei der Suche nach der Geschichte stoßen wir auf eine VEB für Betonteile, dieser ist auch heute noch an einem anderen Standort erfolgreich. An einem Turm aber steht noch etwas von Gleisbau, das scheint hier dann der letzte Nutzer gewesen zu sein. Die große Halle ist heute leer und entkernt, die überdimensionale Stromversorgung zeugt von einer stromintensiven Produktion.
Diese ehemalige Jugendherberge sieht auf den ersten Blick unspektakulär aus. Der einfache DDR Bau lässt keine großen Erwartungen aufkommen, aber im Inneren zeigt sich dann in Teilen der Gebäude der krasse Verfall.
Nässe und Schimmel haben sich in den oberen Etagen breit gemacht. Das sind die Motive die wir so lieben. Im unteren Bereich finden wir sogar eine Kegelbahn, die aber mal als Lager für Akten genutzt wurde, die hier noch in vielen Kartons lagern. Leider finden wir nichts historisches über die Anlage und auch nicht den Zeitpunkt der Schließung. Aber eine große Modernisierung fand hier auch nicht statt.
Einsam steht dieser Betonklotz in der Landschaft. Es war einmal ein Silo für Kaolin, dieser Rohstoff wurde in dieser Gegend in vielen Werken abgebaut und verarbeitet.
Eigentlich hatten wir das Gelände nicht mehr auf dem Schirm. Aber irgendwann keimte die Idee dort wieder einmal vorbei zu schauen, da der letzte Besuch 10 Jahre zurück liegt könnte der Verfall ja auch schon fortgeschritten sein.
Unsere Erwartungen wurden übertroffen, Labore über Labore, Behälter über Behälter, Flaschen über Flaschen, Verfall über Verfall. Die Natur hat hier die Kontrolle übernommen.
Eine Location ganz nach unserem Geschmack. Deshalb sind es auch ein paar mehr Bilder geworden, die Auswahl viel aber dennoch schwer.
Dieses Hotel mit angeschlossener Gaststätte liegt in einem kleinen Ort. Die Gründe für die Schließung sind uns nicht bekannt.
Die Gestaltung ist durchaus besonders, außen wie innen ist es mit bunten Malereien im mediterranen Stil gestaltet. Die Umgestaltung wurde vor knapp 15 Jahren von einer Künstlerin vorgenommen.
Die Zimmer sind modern aber nicht hochwertig ausgestattet, teilweise mit Doppelstockbetten die eher auf Jugendherberge schließen lassen.
Die Gaststätte bietet sehr viel Platz für Feiern oder Veranstaltungen. Der Weinkeller ist auch noch gut gefüllt, eigentlich müsste man kurz durchfegen und man könnte wieder eröffnen.
Dieser VEB für Elektroschaltgeräte hat die Wende nicht überstanden. An diesem Standort siedelten sich dann neue Firmen an, aber ein Gebäude wird bis heute nicht mehr genutzt und gammelt vor sich hin. Wegen Einbruch der Dunkelheit konnte die Besichtigung nur im Eiltempo erfolgen, aber hier sollte man vielleicht noch einmal vorbei gucken.
Informationen über das Gebäude sind rar.
Aber diese Speicherhäuser sind ja oft zu finden und somit ist schon mal die Funktion bekannt. In mehreren Etagen konnten Lebensmittel, hier wahrscheinlich Korn gelagert werden, es gab eine Getreideumwälzanlage. Die Lieferungen konnten über den vorhandenen Bahnanschluss erfolgen. Wann der Speicher aufgegeben wurde ist uns nicht bekannt.