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Kegelbahn „Sport Frei“

Diese Kegelbahn wurde in den 195oer Jahren als 1-Bahnanlage erbaut. Hier errichtete der KSV (Kegelsportverein) seine Heimstätte, der Trägerbetrieb war ein großer VEB im Ort. Kurze Zeit später wurde die Bahn um eine weitere erweitert und man konnte hier auf 2 Bohle-Bahnen den Kegelsport ausüben. Der Verein zog hier dann 20 Jahre später aus und in eine größere, modernere Spielstätte um. Ob die alte Kegelbahn weiter genutzt wurde ist nicht bekannt, eine angeschlossene Gaststätte hätte diese weiter betreiben können. Aber darüber ist nichts bekannt.

Kulturhaus Grüne Hölle

Über diese Gaststätte findet sich nichts verwertbares zur Geschichte. Es gibt einen großen Saal und mehrere Räume für Veranstaltungen. Auch scheint der Küchenbereich recht groß gewesen zu sein. Zuletzt war hier wohl ein Bistro untergebracht und es wurden auch Tanzveranstaltungen abgehalten. Wurde die Größe zum Verhängnis? Jedenfalls deutet der starke Verfall schon auf einen langen Leerstand hin. Gut für uns, da wir ja diesen Zustand mögen und uns an den Farben in der „Grünen Hölle“ erfreuen.

 

Das Alte Schloss

Das Schloss wurde hier im 16. Jahrhundert auf den Resten einer Burg errichtet. Damit gehört das Anwesen zu den ältesten noch erhaltenen Schlössern im Land.

Zerstörungen in folgenden Kriegen wurden durch Umbau und Erweiterungen ersetzt. Vor über 100 Jahren wurde dann auch ein Park gestaltet. Zum Schloss gehören noch einige umliegende Wirtschaftsgebäude, Werkstätten und Verwaltungsgebäude. Davon werden heute noch welche genutzt.

Vor einigen Jahren wurden wichtige Sicherungsmaßnahmen durchgeführt um den Verfall und die Feuchtigkeit vom Schloss fern zu halten. Auch ein Verein kümmert sich darum, aber die gefundene Webseite läuft ins Leer, somit ist davon auszugehen, das dieser hier nicht mehr das große Sagen hat. Heute wird das Anwesen zur Nutzung angeboten.

Die Kegelbahn am See

Diese Kegelbahn ist Bestandteil eines Hotelkomplexes am See. Es ist eine 2-Bahnen Bohleanlage, die vom VEB Sportgerätewerk Karl-Marx-Stadt BT-Dresden installiert wurde. Die Steuerung erfolgte über ein Bedienpult des VEB Stahl Warnemünde. Diese Bedienung haben wir auch schon in anderen DDR Kegelbahnen gefunden.

Das Einkehrhaus

Erbaut wurde dieses Schulungszentrum für Studenten zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Da die wirtschaftliche Situation nicht besonders gut war, wurden dann hier neben den Studenten auch Privatleute aufgenommen.
Der Träger war dann auch bald die Kirche. Es fanden hier dann Freizeitveranstaltungen der Studenten und von christlichen Vereinen statt. Auch in der Zeit des dritten Reiches wurde die Arbeit hier fort geführt nur in den letzten Kriegsmonaten besetzte die Wehrmacht das Gelände.
Kurze Zeit übernahmen die Russen das Haus, aber auf Grund der Mühen eines Pastors gelang ein paar Jahre später hier die Wiederherstellung des ursprünglichen Zwecks.
In den folgenden Jahren wurden viele Renovierungen und Umbauten vorgenommen. Aber der Zahn der Zeit nagte an dem Gebäude und das Geld war knapp. Aber trotz aller widrigen Umstände, war hier war bis zum Ende ein Tagungs- und Erholungsheim der Kirche untergebracht.
Geschlossen wurde das Haus Ende der 1990er Jahre, weil die Besitzverhältnisse nicht geklärt sind und es zu einem Rechtsstreit kam, der viele Jahre andauerte. Heute ist das Haus verkauft, aber Pläne zum Umbau sind bisher noch nicht umgesetzt worden.

Schrottplatz im Wald

Mitten im Wald finden wir diesen Schrottplatz mit vielen abgestellten Baumaschinen und LKW.

Ehrenmal

In Müllrose steht seit 1979 dieses Ehrenmal für gefallene Sowjetsoldaten.
„Ewiger Ruhm den sowjetischen Helden und den Kämpfern gegen Faschismus und Krieg“,
ist darauf auf Russisch und auf Deutsch zu lesen.
Jährlich wird dort der getöteten Soldaten der Roten Armee gedacht.
Die Kaserne an dieser Stelle ist schon seit Jahren zurück gebaut worden.

Das einsame Schloss

Dieses Schloss hat jetzt schon eine über 300-jähirge Geschichte. Wurde aber in der Zeit des Bestehens kaum dauerhaft bewohnt und das war kurz nach dem Entstehen im 18. Jahrhundert. Die nächsten Besitzer nutzte das große Schloss nur als Nebensitz, Sommerresidenz und zuletzt als Hauptsitz eines Landwirtschaftsbetriebs. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte hier, wie so oft, eine Enteignung und eine wechselhafte Nutzung. Es sollte sogar abgerissen werden, da es sehr baufällig war. Aber in den 1960er Jahren wurde das Schloss doch gerettet und wieder renoviert und eine DDR Institution zog hier ein. Nach der Wende wurde hier der Betrieb noch bis nach der Jahrtausendwende fort geführt. Ein späterer Verkauf an eine Gesellschaft und ein Weiterverkauf an privat folgten. Eine Nutzung des Gebäudes scheint aber nicht in Sicht, zu groß ist der Investitionsbedarf. Das Zimmer für Hochzeiten wurde scheinbar auch schon lange nicht mehr genutzt.

Raststätte Dreilinden

Diese Raststätte war Bestandteil des Grenzübergangs von West-Berlin in die DDR mit dem Alliierten-Namen Checkpoint Bravo.

Der markante Bau hat 4 Stockwerke, auf dessen höchsten Punkt sich früher das „R“ drehte, für Raststätte.
Eröffnet wurde sie 1973 und den Namen bekam sie aus einer Erzählung von Theodor Fontane, der berichtete das hier vor dem Forsthaus 3 Linden stehen. Seit 2002 steht die Autobahnraststätte nun schon leer.
Nun wartet die Raststätte auf neuen Investoren, davon gab es einige die aber nie ihre Pläne umsetzen konnten. 2010 sollten hier Billighotels, eine Disko und Schnellrestaurants entstehen.
2016 dann die Aussage hier entsteht irgendwas mit Autos, nun ja die fahren täglich hier vorbei, mehr nicht.
Wieder kommen Ideen von Museum, Restaurant und Ausstellungen auf, Spekulationen über eine Oldtimeraustellung gab es auch.
Heute hat der Vandalismus das Raststättengebäude erfasst, auch Sprayer sind hier zu Gange. Viel zur zerstören gibt es eigentlich nicht, da hier alles besenrein zurück gelassen wurde.

Hier ein älterer Beitrag über das Gelände.

Schänke am See

Die Schänke wurde in den 1920er Jahren, nach einem Brand, wieder neu aufgebaut. Aber der Betreiber hatte sich damit übernommen und musste das Haus verkaufen. Eine Brauerei übernahm das Geschäft.
Hier fanden Versammlungen, Skatrunden und Tanzveranstaltungen statt. Bisher wurden hier nur Getränke ausgeschenkt.
Als ein Pächterehepaar die Schänke übernahm wurden dann auch Speisen angeboten die bei den Gästen sehr beliebt waren und das Haus war damit auch über die Grenzen des Ortes beliebt.
Es folgten einige weitere Pächter aber nach der Wende gab es dann keinen Betreiber mehr und das Gebäude verfällt mittlerweile immer weiter.

Früher vs. Heute