Dieser Schlachthof „N.V. Slachthuis“ hat vor Jahren seine Pforten geschlossen und im Jahr 2023 wurde beschlossen diesen abzureißen und hier einen Park für die Einwohner zu schaffen. Wir hatten Glück und waren hier ein paar Tage vor Beginn der Abrissarbeiten.
Am Eingang finden wir ein Relief des Architekten und der Jahreszahl 1957, ist es das Baujahr des Schlachthofes? Irgendwie sieht dieser moderner aus, aber vielleicht wurde in den Jahren nach der Erbauung dieser auch modernisiert.
2016 musste der Schlachthof Insolvenz anmelden, der Hauptgrund war mangelnde Hygiene. 2 Jahre später wurde deswegen noch eine Geldstrafe über 24.000 € verhängt. Damals wurden Kakerlaken im Sozialtrakt gefunden und die geschlachteten Schweine hatten Bodenkontakt, was auch nicht zulässig war. Weiter gab es Schimmel, schmutzige Messer und Tierabfälle die nicht ordnungsgemäß entsorgt wurden.
Nach der Schließung kamen auch die Schrottdiebe und weitere „Schlachter“ der Hardware, ein paar von Ihnen wurden erwischt und verurteilt. Auch Urbexer wurden hier erwischt.
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Friedhof der Militärfahrzeuge
Wir besuchen einen Autofriedhof. Vor Ort merken wir, das hier fast ausschließlich Militärfahrzeuge stehen.
Warum die hier gesammelt und am Ende nicht mehr genutzt werden ist leider nicht bekannt.
Die Scheune vorne an der Straße ist gut verschlossen und könnte noch einige Schätzchen enthalten? Auf dem Freigelände ein Sammelsurium von LKW, Radladern, Ersatzteilen, Motoren, Treckern, Reifen, Zivilfahrzeuge im Militärlook, Containern und vieles andere mehr. Der Nieselregen an diesem Morgen machte diesen Ort noch trauriger.
Die Fahrzeuge rosten hier schon länger vor sich hin, Satellitenaufnahmen aus 2016 zeigen den Ort fast so wie heute. Früher war die Sammlung bedeutend größer, auch das zeigen alte Aufnahmen. Auch passt dieser Hof nicht in die ansonsten sehr landwirtschaftlich geprägte Gegend.
Disko Stella
Kakteenzucht
Hier gab es schon lange eine erfolgreiche Kakteenzucht. Der studierte Inhaber war ein Liebhaber der stachligen Gewächse und nahm es auch mit schwierigen Arten auf, diese waren dann bei den Kunden sehr beliebt.
Auch gab er sein Wissen an Interessierte weiter, ob schriftlich oder in Seminaren vor Ort. Sein Betrieb vergrößerte auch immer weiter, bis er Mitte der 90er Jahre verstarb. Scheinbar wurde die Kakteenzucht dann weiter geführt aber dann, gut 10 Jahre später musste die Insolvenz angemeldet werden. Danach gab es hier dann einen scheinbar schwierigen Neubeginn, aber weil auch die Finanzierung nicht so recht gelingen wollte, ging das schief. Scheinbar war der Absatz vorhanden. Wann genau dann hier geschlossen wurde ist nicht bekannt, komisch ist das es scheinbar in vollem Betrieb geschah. Alle Pflanztische sind noch voll mit Pflanzen und Kakteen. Heute sind diese alle vertrocknet und nichts mehr wert.
Die Gießerei
In dieser Region wurde vor 200 Jahren mit der Förderung von Kohle begonnen, Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dann diese Gießerei gegründet. Gearbeitet wurde hier dann bis kurz nach der Wende. Das Grundstück ist in Investorenhand, die aber hier nichts weiter tun. Deshalb verfällt das Gelände bis heute immer weiter.
Die großen Hallen sind heute weitestgehend leer, aber es finden sich unzählige Motive am Rande in der Werkstatt, im Lager, im Sozialtrakt…hier nun unsere Auswahl.
Fabrik zum Schaukelpferd
Entstanden ist diese Fabrik hier schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts, hier wurden von Beginn an Textilprodukte, wie Stoffe und Garne hergestellt.
Nach der Enteignung zu DDR Zeiten erfolgte die Umwandlung in einen VEB und es wurden weiterhin Stoffe und Kleidung hergestellt.
Nach der Wende kam es dann wie so oft, diese Waren wurden nicht mehr gebraucht und der Betrieb wurde abgewickelt.
Vor rund 20 Jahren kaufte ein ausländischer Investor das Gelände und betrieb zuerst dort einen Handel mit alten Möbeln. Später nahmen dann seine Geschäfte eine merkwürdige Richtung und am Ende verschwand er. Seit dem liegt das ganze hier brach und verwildert. Die Stadt bemüht sich jetzt wieder einen Kontakt aufzubauen um das Gelände zu übernehmen.
Die Brandvilla
In diesem früheren Ort der Textilindustrie gibt es einige schöne Villen aus dem 19. Jahrhundert.
Auch diese, denkmalgeschützte brannte in letzter Zeit leider mehrfach. Man geht von Brandstiftung aus.
Einst waren hier holzgetäfelte Räume, aufwendige Treppen und das vom Architekten entworfene Äußere hervor zu heben.
Abgerundet wurde das Ganze mit einem Park rund um die Villa.
Seit der Wende wechselte das Haus mehrfach den Eigentümer.
Jetzt soll das Gebäude erhalten werden, das scheint aber in diesem Zustand sehr aufwendig bzw. zu teuer, zudem mit den üblichen Denkmalschutzauflagen das ganze Unterfangen sehr Aufwendig erscheint.
Kraftwerk grüne Turbine
Gasthaus zum Struwwelpeter
Ein kleiner Ort und ein kleines Gasthaus, wir fahren hier vorbei und müssen anhalten um das Haus zu erkunden. Diese Zufallsfunde sind das spannende an dem Hobby. Viel wurde hier aber nicht mehr zurück gelassen, das angrenzende Wohnhaus ist weitestgehend leer geräumt.
Historisches ist auch nicht darüber zu finden. Am schönsten sind die Wandbilder im Saal, vom „Wilden Jäger“, vom „Struwwelpeter“ und vom „Hans Guck in die Luft“, auch die Holzdecke ist so nicht oft zu sehen.
Institut für Agrarforschung
Das National Agricultural Research & Extension Institute (NAREI) ist eine Organisation, die für die Agrarforschung und der Produktivitätssteigerung nicht traditioneller Kulturen zuständig ist, Sektor (Obst und Gemüse).
Die Vision von NAREI ist es, „Ernährungssicherheit, Wohlstand und Lebensgrundlagen aller zu gewährleisten und dabei technologische Innovationen in der Landwirtschaft zu nutzen“.
Warum dieser Standort aufgegeben wurde wissen wir leider nicht.