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HFB im Abriss

In diesem Jahr wurde bekannt, das jetzt der vollständige Abriss des HFB erfolgt. Eine Erkundung ist deshalb nur am WE möglich. Es wurde wahrscheinlich der Abschiedsbesuch hier bei diesem gigantischen Spielplatz des Industrie-Urbex. Es gab bisher nichts gewaltigeres für uns, als dieses Stahlwerk. Viele der Außenanlagen, Förderbänder und leichteren Bauten sind schon nicht mehr vorhanden, aber die größeren Hallen sind noch alle da.

Wir verbrachten beim 3. Besuch insgesamt 6 Stunden hier und man wird es kaum glauben, konnten auch neue Teile erkunden in denen wir während der 2 Besuche vorher noch nicht waren. Diesmal ging es auch beim Hochofen bis ganz nach oben. Etwas wackelig in den Beinen, aber ein unfassbarer Ausblick über das Gelände entlohnt die Anstrengung.

Am Ende war dann doch noch der Eindruck vorhanden, noch nicht alles genau erkundet bzw. gesehen zu haben, zu riesig ist dieses Stahlwerk auch heute noch, während des Abriss.

Hier die alten Bilder

Freizeitzentrum

Im Jahr 1980 wurde dieses Freizeitzentrum errichtet und sollte den Bewohnern der Umgebung die Möglichkeit geben hier eine kleine Auszeit zu nehmen.
Ein Hochwasser vor 20 Jahren beschädigten die Gebäude und Anlagen schwer, es wurde viel Geld investiert um alles wieder aufzubauen aber einige Jahre und 2 Millionen Euro an Investition später, kam der Bankrott des Besitzers und die knapp 10 Mitarbeiter wurden hier arbeitslos. Bemühungen der Gemeinde hier wieder neues Leben einzuhauchen, mit verschiedenen Konzepten, scheiterten bisher. Die Außenanlagen wurden später wiederholt überschwemmt und sind in dieser Form nicht mehr tragbar.

Leider hatten wir hier noch andere, junge Gäste die randalieren wollten, aber die Staatsmacht kam und brachte Ruhe ins „Geschehen“. Danach durften wir mit freundlicher Genehmigung weiter fotografieren.

Little Green House

Der Namensgeber für diesen Ort, sind die grün gestrichenen Dachkästen. Das kleine, alte Haus sticht in dieser Gegend durch sein Äußeres hervor, wo moderne Bauten das Gesicht der Siedlung prägen.
Der Zustand ist schon sehr schlecht, was auf jahrzehntelangen Leerstand hin deutet. Warum hat die Familie dieses zwar einfache, aber gemütlich eingerichtete Heim verlassen?

Maison Romantica

Im strömenden Regen betreten wir diese schöne Villa. Die Räume sind weitestgehend leer geräumt, aber versprühen noch den Charme und Reichtum aus der Zeit, als es hier noch Bewohner gab. Wann diese hier verschwunden sind und die Villa leergeräumt zurück gelassen haben, ist uns nicht bekannt.
Besonders schön ist das Treppenhaus mit den wunderschönen Bemalungen, auch einige Decken haben Bilder. Sowie die vielen Kamine hier.

Villa der Raritäten

In diesem Haus wurde alles zurück gelassen. Scheinbar lebte hier zum Schluss jemand in einem Zimmer mit Krankenbett und Fernseher. Die anderen Räume sind noch eingerichtet mit alten Möbeln, auch finden wir einige Puppen hier. Viel ist hier zerwühlt worden. Früher wurde hier auch der Hof bewirtschaftet, es gab einen Stall und die Fahrzeuge und Geräte dafür. Über das Schicksal der letzten Bewohner ist aber nichts bekannt.

Radarstation

Dieses Radar gehörte zu einem Kontrollcenter der Luftüberwachung für den belgischen und luxemburgischen Raum. In den 1950er Jahren wurde die Anlage erbaut und dazu gehören noch viele andere Gebäude und ein Bunker. Diese werden heute noch nachgenutzt oder bewacht. Vor 30 Jahren erfolgte hier noch eine Modernisierung aber irgendwann war das hier dann doch zu alt und wurde durch einen Neubau ersetzt. Die Anlage wurde vor 2 Jahren aufgegeben.
Ein weiteres Erkunden des weitläufigen Areals war uns nicht geheuer, der Adrenalinpegel war hier im Radar schon sehr hoch und man wollte sein Glück nicht weiter strapazieren. Die Geräuschkulisse in dieser Kugel ist atemberaubend.

Limestone Factory

Diese Fabrik wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und diente der Produktion von Kalk. Das Gestein wurde nebenan im Steinbruch abgebaut und gleich hier weiter verarbeitet. Stillgelegt wurde diese Factory vor rund 25 Jahren.
Ein Zeit lang wurden hier in den Gebäuden der Anlage ein Museum betrieben. Dieses hat heute aber auch schon wieder geschlossen.

Maison Hobbit

Eigentlich trauten wir unseren Augen kaum, wie man in solch einem kleinem Haus leben kann. Aber am Ende ist dort auch alles vorhanden was man so braucht. Die kleine Küche fungierte gleichzeitig als Wohnzimmer und war nicht höher als 2m. Ein zu großer Esstisch ist dort mitten im Raum platziert, wahrscheinlich freute sich der letzte Bewohner wenn die Familie hier zusammen kam und gemeinsam Zeit verbrachte. Die vielen Familienbilder zeugen auch davon. Aber der oder die Bewohnerin hatte auch viel an Medikamenten hier aufgereiht, die Gesundheit spielte zum Lebensabend nicht mehr mit.
Was etwas traurig war und zugleich seltsam, das Obergeschoss mit dem Schlafzimmer war mit Gipsplatten verkleidet und renoviert worden, aber es wurde nie gestrichen oder Tapete angebracht. Es sah am irgendwie aus wie im Rohbaustadium.

Hof mit Autos

Wie besuchen einen großer Hof mit Wohnhaus und Garage. Die vielen Autos stammen entweder von einem Sammler oder es wurde hier mal na den Autos geschraubt. Heute ist das Gelände zugewuchert und die Schätze verschwinden langsam im Grün. Das Haus war nicht zugänglich, so das es bei ein paar Außenaufnahmen blieb.

Maison Peugeot 201

Der alte staubige Peugeot ist bei unserem Besuch verschwunden, gestohlen oder irgendwie in gute Hände abgegeben ist uns nicht bekannt. Nur ein nicht so alter Citroen steht auf dem Hof. Das Anwesen gehörte einer wohlhabenden Familie, die hier mit ihren zwei Söhnen lebte. Wir sehen uns die komplett eingerichteten Zimmer an, welche voll von persönlichen Sachen sind. Aber auch ist alles irgendwie zerwühlt und durchsucht. Zu viele Besucher waren wohl in den letzten Monaten und Jahren hier. Als wir fast fertig waren, warfen wir noch einen blick in das Nachbargebäude mit der Garage und entdeckten einen sehr schönen Raum mit Bibliothek, der wohl früher mal das Wohnzimmer gewesen sein könnte.