In einem beschaulichen Stadtteil gelegen, befindet sich dieses ehemalige Institut für Anatomie. Es ist leider sehr vom Vandalismus und Schmierereien geprägt. Seit mehreren Jahren wird es schon nicht mehr genutzt und beherbergte früher einmal einen großen Hörsaal, kleinere Unterrichtsräume, sowie eine Pathologie mit Seziertischen und Leichenkühlkammern.
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Hotel am Flughafen
Flughafen Tempelhof
Der Flughafen Berlin-Tempelhof wurde 1923 als einer der ersten Verkehrsflughäfen Deutschlands eröffnet. 2008 wurde er geschlossen. Berühmt wurde er, als die Amerikaner hier von 1948 bis 1949 die Luftbrücke organisierten und damit die Versorgung Berlins aus der Luft sicherten.
Hier kann man alles wichtige nachlesen.
US Richtfunkstation
Hier befand sich einmal ein Funkstandort der US Air Force. Der 80 Meter hohe Gittermast ist der zentrale Punkt dieser Anlage und weithin zu sehen. Früher waren hier die Antennen für den Richtfunkverteiler montiert. In Betrieb war diese Relaisstation von den 1960er Jahren bis 2007. Sie diente auch zur Luftraumbeobachtung.
Das Gelände war 2013 Drehort eines Films und erlangte dadurch einige Berühmtheit, was natürlich dem Zustand nicht zuträglich war. Ein Massentourismus setzte ein. Jetzt nach mehreren Bränden, Diebstählen und Zerstörungen bietet sich dem Besucher nicht mehr viel Originales.
Viktoriastift
Das Viktoriastift, prächtiges Hofgut und späteres Kindererholungsheim, NSV-Müttergenesungsheim, Landesumschulungshof sowie Altenheim und Siechenhaus, lässt heute seinen früheren Glanz nur noch erahnen.
Die schlossartige, großzügige Dreiflügelanlage, wurde in den Jahren 1919 bis 1922 im neubarocken Stil erbaut. Das Bauwerk besteht aus zwei landwirtschaftlichen Zweckbauten, links eine große Scheune mit bergseits befahrbaren Hochtennen, rechts ein großes Verwaltungsgebäude mit ausgedehnten Stallungen und Schlachthaus, sowie das höher gelegene, alles überragende Herrenhaus. Das Herrenhaus vereinigt auf klassische Weise Stilelemente der Epoche des Historismus. Die Veranda misst mehrere hundert Quadratmeter. Eine Sandsteinbrüstung mit Blumenbecken und Vasenbekrönung zierte sie einst.
1926 kam die protestantische Kinderheilanstalt Viktoriastift in den Besitz des Anwesens. Das Kindererholungsheim verfügte über 80 Betten. Die Kinder waren in dem Herrenhaus und den zu diesen Zwecken umgebauten Nebengebäuden untergebracht. Terrassen mit Liegestühlen, Spielplätze, Parkanlagen und Waldwege dienten zur Durchführung einer Klima-Sonnenbehandlung. Buben und Mädchen waren in getrennten Häusern untergebracht.
Am zweiten Sonntag im September 1928 brannte das Verwaltungs- und Stallungsgebäude bei einem Großfeuer bis auf die Grundmauern nieder und wurde wieder aufgebaut. 1933 wurde das Kinderheim geschlossen.
Stattdessen wurde im Juni 1934 in der Villa ein NSV-Müttergenesungsheim eingerichtet. Im Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes entstand ein Erholungsheim für circa 120 Kinder von Reichsbahnpersonal. Vor Beginn des Westfeldzuges diente das Stift kurzzeitig als Stabsquartier für durchziehende Truppenverbände und nach dem Zusammenbruch der Westfront als Auffanglager für die heimkehrenden Soldaten. Im Jahre 1943 folgte wieder ein Wechsel. Im Verwaltungsgebäude wurde ein Landesumschulungshof für junge Burschen eingerichtet, in dem diese bis 1957 in der Landwirtschaft angelernt wurden. Das Müttergenesungsheim im Herrenhaus wurde aufgelöst und in ein Altenheim und Siechenhaus verwandelt.
Im Jahre 1957 wurden die Wirtschaftsgebäude des Landesumschulungshofes wegen Unrentabilität geschlossen. Die landwirtschaftlichen Zweckbauten wurden schließlich für zwölf Jahre verpachtet. Die Beschäftigten wurden teilweise vom Pächter übernommen.
Ende 1971 wurde das Altenheim geschlossen. Grund war die Abgeschiedenheit Finkenbachs, die Kosten für die Erneuerung sanitärer Anlagen und die Bauunterhaltung sowie fehlendes Pflegepersonal.
1972 erfolgte die Veräußerung der Hofanlage in Privatbesitz. Ab der Zeit als das Bauwerk in Privatbesitz gelangte, ging es sichtlich abwärts. Verschiedene Pläne scheiterten immer wieder wegen Mangel an Investoren oder Uneinigkeiten zwischen den verschiedenen Eigentümern. 1977 wurde ein Abrissantrag gestellt.
Die seit 1993 als Denkmalzone unter Schutz stehenden Gebäude sollten restauriert werden. Im Winter 1996 hatte ein Miteigentümer Notreparaturen durchführen lassen, seitdem verfällt das Bauwerk. Im Innern der Villa wurden die neubarocken Säulen durch mutwilligen Ausbruch der beiden Stützbalken am Kapitell stark beschädigt. Die Stuckdecke wurde herunter geschlagen, Fliesen von den Wänden geklopft, sanitäre Anlagen und Wasserleitungen aus den Wänden gerissen. Die Decken sind durchnässt und drohen herunter zu brechen. Der Treppenaufgang zum Herrenhaus ist zerstört. Ende Dezember 2002 stürzte das Dach des Wirtschafts- und Stallungsgebäudes zum Großteil ein. Im Oktober 2003 folgte eine Notsicherung des Anwesens durch die Besitzer. Seit Anfang 2005 droht die Scheune ein zu stürzen.
Haus des Mechanikers
Tief im Pfälzer Wald findet man ein kleines zerfallenes Häuschen, man erzählt sich, dass der Familienvater durch einen schweren Autounfall ums Leben kam. Über das Erbe zerstritten sich die zwei Söhne bis einer von zu Hause weg zog, der andere Bruder führte die Autowerkstatt bis zum Jahr 1990 und soll das Haus verlassen haben, um mit einem Rennteam umher zu ziehen. Seither nagt der Zahn der Zeit, das Haus zerfällt unwiderruflich und ist kaum noch zu betreten. Für etliche Einheimische dient das Grundstück als Müllhalde.
Arius Kaserne
Eine ehemalige NATO Kaserne im Pfälzer Wald. Die noch übrig gebliebenen Bauten waren Teil der Bunkeranlagen der NATO. Die Anlage wurde 2003 geschlossen und ist stark von Vandalismus geprägt. Teilweise wurden ganze Dachstühle von Jugendlichen demontiert, die sich auf den Dächern aufhielten und damit lautstark auf sich aufmerksam machten.
VEB Beschläge
In diesem VEB wurden Beschläge aller Art hergestellt. Die meisten waren aus Plaste und wurden an vielen Geräten in der DDR verwendet. Schließung des Betriebs war 1990. Eine echte Perle, die auf den Urbexer wartet.
Auch hier guckten wir wieder einmal vorbei, es hat sich auch was getan auf dem Gelände.
Die Bäume wurden gefällt und Teile in der Fabrik wurden aufgeräumt, aber vieles ist auch verschwunden. Scheinbar hat hier auch jemand sein Lager für Zigaretten, jedenfalls guckte er immer nervös nach was wir hier machen.
Auf dem Weg zum Auto entdeckten wir aber noch einen Betriebsteil, welcher vorher nicht aufgefallen war. Vielleicht sind die entfernten Bäume jetzt für die bessere Sicht verantwortlich, jedenfalls konnten wir dort noch einiges interessantes entdecken.
VEB für Kälteanlagen
Kurz nach der Gründung der DDR wurde dieser VEB gegründet. Hier wurden in Folge verschiedene Kältegeräte hergestellt. Begonnen wurde mit dem Bau von Gewerbekühlschränken für den Lebensmittelhandel, später dann aber ausschließlich Schiffskälteanlagen. Viele neue Verdichter dafür wurden hier entwickelt. Der Standort wurde 1996 aufgegeben und verfällt zusehends. Mehrere Brände zerstörten bereits einige Gebäude auf dem Areal.
Der Wachturm auf dem letzten Bild gehört nicht zum VEB sondern zu einer Stasi-Einheit direkt daneben.
Chemiewerk Endzeitstimmung
Dieses Chemiewerk ist ein Zweigbetrieb eines großen VEB Chemiewerks. Hier wurde ab 1950 das Futterphosphat „Rükana“ hergestellt. Ursprünglich war hier ein um 1900 errichtetes Zementwerk. Nach dem Krieg wurde das Werk von den sowjetischen Besatzern demontiert. In den leeren Hallen wagte man den Neuanfang, 1999 musste das Werk geschlossen werden. Das Gelände war schon Kulisse mehrerer Filme, da es an eine zerbombte Stadt im 2. Weltkrieg erinnert.
Bei einem erneuter Besuch (08/2016) ging es diesmal immer mal wieder hoch hinaus, hier konnte man die tolle Aussicht genießen. Sonst hat sich nicht viel verändert hier.
09-2017 Wir waren wieder einmal hier
Auch mit der Drohne flogen wir mal über das Chemiewerk. Weitere Drohnenbilder aus dem Jahr 2022 kamen hinzu.
ein kleines Video
Das Video aus dem Jahr 2022