Diese Heilanstalt wurde um 1900 gebaut und diente der Behandlung psychisch Kranker, sowie Behinderter. Auch unter den folgenden, unterschiedlichsten Besitzern wurde sie als Psychiatrie genutzt.
Anfang des 21. Jahrhunderts wurden die Kliniken auf dem Gelände, durch einen Neubau ersetzt und das Gelände an eine Immobilienfirma verkauft.
Wir schauten ins wieder einmal auf dem Gelände um, da wir erst später bemerkten wie groß es doch eigentlich war. 2 weitere, baugleiche Gebäude waren diesmal offen. Eins wurde scheinbar noch etwas länger genutzt, da der Verfall noch nicht so weit fort geschritten war, beim Nachbarhaus war es schon besser. Abblätternde Farbe und die alten Türen ließen uns in dem sonst doch leeren Haus noch schöne Motive finden.
Das Heizhaus eines ehemaligen VEB Galvanotechnik. Der Betrieb nebenan war leider etwas stärker gesichert, da kürzlich hier ein Umweltskandal aufgedeckt wurde.
Ein Bahnbetriebswerk mit Ringlokschuppen, Wasserturm, Verwaltung und Drehscheibe.
Der gute Mann vom Stellwerk nebenan dachte, wir wären von RTL! Aber als wir uns als Bahnfreunde L. ausgaben, war er sehr freundlich.
Über die Geschichte diese ehemaligen Landhotels ist uns nicht viel bekannt. Es wurde im Jahr 2013 Hals über Kopf geschlossen und alle Mitarbeiter standen plötzlich auf der Straße.
Ohne Job, ohne Perspektive …
In vergangenen Tagen wurden hier wohl auch landwirtschaftliche Berufe ausgebildet. Die Auszubildenden hatten einen kurzen Weg zur Schule, denn diese befindet sich auf dem gleichen Gelände.
Obwohl es erst wenige Jahre her ist, haben die Vandalen ganze Arbeit geleistet.
Beeindruckend war dennoch der gut erhaltene Hörsaal – ein wahres Schmuckstück.
Die Geschichte dieses großen Gebäudekomplexes geht weit über 400 Jahre zurück in die Vergangenheit.
Die Wurzeln dieser lebendigen und erlebnisreichen Historie liegen jedoch nicht am heutigen Standort.
Der Bau erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts. Neben den Lehrgebäuden fanden sich hier auch die Wohnungen der Studenten. Jedes Wohnhaus hatte einen eigenen Vorsteher, Assistenten und eine Hausdame, die sich um die Belange und das Wohl der Studierenden kümmerten … und natürlich auch für Zucht und Ordnung sorgten.
Nach einer Nutzung als Lazarett (2. WK) wurde das Gelände in ein Institut zur Ausbildung von sozialen Berufen umgewandelt. Natürlich mit entsprechender Propaganda der DDR.
Seit einigen Jahren nun stehen die Gebäude am See leer. Eine Nachnutzung ist angedacht. Wie so häufig fehlt es aber an der ein oder anderen Million 😉
Dieser Standort hat eine lange Geschichte. In den 1930er Jahren entstand hier ein Maschinenbaubetrieb, der schnell größer wurde. Auch Zwangsarbeiter mussten hier arbeiten.
Nach dem Krieg übernahm die Rote Armee das Gelände und demontierte die Anlagen, die Hallen wurden gesprengt. In den verbliebenen Gebäuden siedelten sich verschiedene Firmen an. Auch heute noch werden einige Gebäude genutzt.
Der hier dokumentierte Teil, war der Hauptsitz des VEB Fahrzeuginstandsetzung des Bezirks. Hier wurden LKW und Busse repariert.
Der Neuanfang nach der Wende, als Handel für Technik, gelang nicht.
Dieses Gebäude wurde in den 1920er Jahren als Sportlerheim errichtet. Eine wechselvolle Nutzung kennzeichnet dieses Haus. Im Krieg diente es als Hospital, später wieder als Sportlerclub und Ferienhotel.
Zuletzt war es eine bekannte Partylocation im Ort.
Ein Brand zerstörte die oberen Geschosse, vermutet wird Brandstiftung. Seitdem ist das denkmalgeschützte Haus unbewohnbar.
Dieses wunderschöne Hotel einer ehemaligen DDR Industriegewerkschaft hat so einiges zu bieten.
An vergangenen Tagen konnten sich hier die geschundenen und teilweise schon schwerkranken Arbeiter der IG erholen und neue Kraft schöpfen.
Ob Schwimmbad oder andere Sportarten zur Leibesertüchtigung, alles wurde hier geboten um Mitarbeiter wieder fit zu machen und damit die Produktion stets aufrecht zu erhalten oder besser noch, zu steigern.
Der alte Charme der DDR ist noch heute an allen Ecken zu spüren. Der wunderbare natürliche Verfall bringt die Kamera zum Glühen. Leider auch die eigene Lunge …
Weitere Ansichten dieser Location.
10-2020
Unseren Urlaub in der Gegend nutzten wir auch zum Wiederbesuch des Hotels. Da von dort immer weitere Bilder auf tauchten, lässt nichts gutes ahnen. So kam es auch, aber es gab auch gute Überraschungen. Vieles ist zerschlagen im Hotel oder beschmiert, im Speisesaal und in der Schwimmhalle ist das besonders zu sehen. Dafür hat der alte Teil des Hauses, der mit enormen Verfall aufwartet immer noch viele schöne Motive zu bieten. Diesmal erkundeten wir auch den Dunkelbereich des Hotels und fanden auch dort noch einiges vor.
Auf unserer Tour im Süden Ostdeutschlands, stand dieses Heim als erstes auf dem Zettel. Wir hatten eine Unterkunft ganz in der Nähe gebucht. Also ging es früh los, der erste Schreck war, als auf der markierten Stelle nur bewohnte Häuser im Wald zu finden waren. Ich wusste nur, dass der gesuchte Ort im Wald liegen sollte, also gewendet und noch einmal geguckt … nichts! Auch kein Handyempfang, wie so oft unterwegs, so das eine Suche bei Maps auch nicht ging. Also gut einfach mal weiter fahren und dann, tiefer im Wald, tauchte dieses Sanatorium doch noch auf. Welch ein einsamer Ort!
Geschichtliches:
Die TBC-Heilstätte wurde 1900 durch die sächsische Königin Carola eingeweiht. Inmitten des Waldes gelegen, konnten sich hier die Kranken bestens erholen.
Bis Mitte der 1960er Jahre erfüllte die Heilstätte den dafür vorgesehenen Zweck und bot bis dahin knapp 200 Betten auf mehreren Stationen. Auch ein Operationssaal, Laboratorien, Behandlungsräume und eine Röntgenabteilung waren vorhanden. Daneben alle weiteren Einrichtungen die für solch einen Betrieb nötig waren.
Danach wurde hier ein Pflegeheim für geistig behinderte Kinder und Jugendliche eingerichtet.
Die letzte Nutzung war dann ein Wohnpflegeheim, das zur Jahrtausendwende endgültig geschlossen wurde.
Einige Personalwohnungen konnten neue Bewohner finden. Der Großteil der Heilstätte bleibt ungenutzt und verfällt nun zusehends. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Idyllisch gelegen, auf einer kleinen Anhöhe, lässt dieses Erholungsheim der Nationalen Volksarmee der DDR auf viele Motive hoffen. Also nichts wie rein und Kamera „On“.
Drin bot sich uns leider ein Bild der Zerstörung. Dass der Glanz vergangener Tage hinter diesem Haus liegt ist und war nicht zu übersehen. In Betrieb konnte es an die 60 Personen beherbergen.
Die, für die damalige Zeit luxuriös ausgestatteten Zimmer, boten alles was dem Erholung suchenden NVA Offizier (und vllt. auch dem einfachen Soldaten) bei der Regeneration behilflich war. Die Gäste konnten auf ein breites Sportangebot sowie eine gute Verpflegung hoffen. Die bequemen Betten sorgten für einen erholsamen Schlaf. Der Dienst an der Grenze musste schließlich weiter gehen …