Das Kraftwerk Plessa ist ein Industriedenkmal in der Gemeinde Plessa und eines der ältesten Braunkohlekraftwerke in Europa, das in seiner ursprünglichen Bausubstanz erhalten ist. Das Kraftwerk wurde 1927 durch den Elektrizitätsverband Gröba in Betrieb genommen. In den 1920er und 1930er Jahren gehörte es zu den modernsten Spitzenlastkraftwerken jener Zeit. Nach dem Ende der drei Hauptbauphasen 1942 besaß das Kraftwerk eine Leistung von 54 MW, welche aber nach Reparationsleistungen 1945 auf 34 MW sank. Im April 1992 wurde das Kraftwerk abgeschaltet und vom Netz genommen. Als Erlebnis-Kraftwerk wurde es 1998 unter dem Motto „Kraftwerk im Wandel“ in die Projektliste der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land aufgenommen und sein Abriss verhindert.
Vor kurzem (08-2018) wollten wir an einem freien Tag das Kraftwerk besuchen, aber ein Filmdreh von Pro7 verhinderte das. Deshalb kurz danach der nächste Versuch diesmal mit telefonischer Anmeldung. Ein freundlicher Empfang und eine kurze Führung, dann konnten wir uns ungehindert bewegen. Es hat sich nicht viel verändert hier. In der 2. Galerie versuchen wir mal andere Perspektiven zu zeigen.
Schön zu sehen das dieses Denkmal weiterhin erhalten wird. Ein Besuch ist allen Technik Interessierten zu empfehlen.
Das Kraftwerk wurde vor einiger Zeit an einen Privatperson verkauft, welche Art von Nutzung vorgesehen war ist nicht bekannt. Der Förderverein wurde vor die Tür gesetzt. Kurze Zeit später hatte der Besitzer scheinbar kein Interesse mehr und überließ die Anlage sich selbst. Das zog dann schnell Kupferdiebe und Kriminelle an, die sich daran machten Buntmetalle zu entwenden. Diese „Zeitgenossen“ machten einen riesigen Schaden an den historische Anlagen, eine Reparatur scheint nicht mehr möglich zu sein.
So statteten wir dem Kraftwerk einen 3. Besuch ab, ein paar neue Eindrücke und Drohnenbilder finden sich in der folgenden Galerie.
Früher einmal eine der größten Bühnen Südbrandenburgs, verfällt dieses Gebäude immer mehr. Erbaut in den 1920er Jahren auf den Grundmauern eines abgebrannten Hotels, wurde es als Theater- und Konzertsaal genutzt.
Der große Saal hat leider schon erhebliche Schäden am Dach. Der Rest des Hauses ist in ruinösem Zustand. Pläne aus dem Haus ein Kulturhaus für die Stadt zu machen scheiterten.
Das einzige was man erkennen konnte, dass die letzten Nutzer wohl Russen waren. Was hier in den Häusern lagerte konnten wir nicht mehr ermitteln. Aber die großen Lagerhäuser schließen auf Lebensmittel, sie waren aber leider verschlossen.
03-2021
Da wir hier auch einmal wieder waren, schauten wir wieder vorbei und heute waren die großen Speichergebäude offen. Einer war dann doch recht interessant, mit einigen Hinterlassenschaften. Der andere unter vermüllt und die Etagen leer. Deshalb hier nur Bilder aus einem der Speicher.
Hier endete kurz nach der Jahrtausendwende eine langjährige Backtradition. Knapp 100 Mitarbeiten standen von einem Tag auf den anderen auf der Straße, da der letzte Eigentümer den Backbetrieb ruinierte, der aus einem DDR Backwarenkombinat hervor gegangen war.
Ein Krankenhaus der GSSD in der „verbotenen Stadt“.
Toller Verfall, mit abblätternder Farbe und schönem Licht. Leider fast komplett leer!
Erbaut wurde es 1913 zusammen mit der Schießschule in der Nähe. Hier wurden die Militärangehörigen und deren Familien behandelt. Als Reservelazarett diente es vorewiegend der Behandlung von Lungenkrankheiten. Es wurde um Baracken und einem massiven Zusatzbau erweitert.
Die GSSD nutzte das Gebäude bis 1994 als Poliklinik.
Das Gefängnis in der Leistikowstraße 1 in Potsdam war eine Untersuchungshaftanstalt des Geheimdienstes Militärspionageabwehr der sowjetischen Besatzungsmacht in der SBZ bzw. DDR.
Das Gebäude wurde ursprünglich 1916 – 1918 vom Evangelisch-Kirchlichen-Hilfsverein errichtet. Nach der Potsdamer Konferenz im August 1945 wurden etwa 100 Häuser der „Nauener Vorstadt“, die an den Neuen Garten grenzt, von der sowjetischen Besatzungsmacht abgeriegelt und in „Militärstädtchen Nr. 7“ umbenannt.
Bis 1955 wurden dort Menschen unterschiedlicher Nationalität, darunter vor allem Sowjetbürger aber auch Deutsche festgehalten, erkennungsdienstlich behandelt, oft monatelang ohne jeden Rechtsbeistand verhört, teilweise misshandelt und zu unverhältnismäßig hohen Haftstrafen (in sowjetischen Speziallagern auf dem Gebiet der SBZ oder im Gulag) bzw. zum Tode verurteilt. Die Basis der Verurteilung durch sowjetische Militärtribunale bildeten zumeist erpresste Geständnisse.
Ab 1955 hielt der sowjetische Geheimdienst ausschließlich sowjetische Militärangehörige oder Zivilangestellte der sowjetischen Truppen dort fest. Wie viele Menschen der Geheimdienst insgesamt festhielt ist bis heute unbekannt. Etwa 80 Häftlinge des Gefängnisses Leistikowstraße Potsdam ließ der Geheimdienst an einem unbekannten Ort in Potsdam oder in Moskau nach ergangenem Todesurteil erschießen. Die Forschungen dazu dauern noch an. Das Gefängnis war bis zur Auflösung des KGB 1991 in Betrieb. Danach wurde es als Lager genutzt. Nach dem Abzug der sowjetischen/russischen Truppen aus Deutschland wurde es 1994 dem Evangelisch-Kirchlichen-Hilfsverein zurückgegeben.
Ein große, fast leere Stahlbauhalle mit tollen gelben Stahlträgern. Was hier einmal hergestellt wurde, konnten wir nicht heraus finden.
Scheinbar fanden hier auch mal Technopartys statt.
In dieser Rubrik stellen wir einige kleinere verlassene Locations außerhalb von Berlin und Brandenburg vor.
Kapelle Nepomuk
Ein kleine Kapelle am Wegesrand.
Wohnhaus Indianer
Fast schon in sich zusammengefallen ist das kleine Haus mit einem Wohnzimmer mit einigem Indianerschmuck. Nebenan noch eine kleine Scheune.
Maison Dresden
Ein kleines Wohnhaus einsam im Wald. Aber es ist zerwühlt und nur 2 Räume sind noch sehenswert.
TU-104
Das Flugzeug wurde 1950 in der ehemaligen UdSSR für militärische Nuklearzwecke hergestellt. 1962 wurde es von ČS Aeroliniemi gekauft und in ein Verkehrsflugzeug umgebaut. Im Jahr 1993 wurde das Flugzeug TU 104 von Toužimi nach Petrovice bei Ústí nad Labem transportiert, wo dieses ausgemusterte Gerät zwischen Plattenhäusern in einer Wohnsiedlung stand und ein Spielzimmer mit Spielautomaten beherbergte. Nach umfangreichen Umbauten wurde das Flugzeug TU 104 am 14. März 1995 als Restaurant eröffnet.
Turmrestaurant
Ein kleines Turmrestaurant ohne weitere Infos.
Audbjorg ship
Im Hafen liegt dieses verlassene Fischerboot. Wir konnten keine Infos darüber finden.
Die vergessene Planierraupe
Ein weiterer Fund auf Island war diese Planierraupe.
Bootswrack
Auf der Rundfahrt in Island fanden wir dieses Bootswrack, über das Schicksal ist leider nichts bekannt.
Textilfabrik
Eine einst sehr große Textilfabrik. Leider ist heute nicht mehr viel übrig, die Dächer sind eingestürzt und der Rest eingebrochen. Einzig der Eingangsbereich strahlt noch etwas vom ehemaligen Glanz aus. Geschichtliches über diese Fabrik konnten wir nicht finden.
Haus des Fuhrunternehmers
Warum dieser Fuhrunternehmer das Haus hier zurück gelassen hat ist uns nicht bekannt. Aber ungefähr vor 2 Jahren wurde das hier aufgegeben.
Blue Car
Hier im Garten stehen ein paar alte Autos.
Usine Verre S
Der Zugang zu dieser Glasfabrik gestaltete sich äußerst schwierig, wir mussten umständlich über verschiedene Grundstücke dort hin gelangen. Dann fanden wir endlich ein offenes Fenster. Da wir wussten, das hier auch ein Sicherheitsdienst tätig sein soll, waren wir sehr vorsichtig.
Als ein paar Bilder geschossen wurden, sahen wir aber Bewegungsmelder und traten sofort den Rückzug an. So endete die Erkundung fast so schnell wie sie begann, da wir nur ein paar Meter in die Fabrik eindringen konnten.
Maison Mona Lisa
Ein kleines Häuschen mit dem Urbexnamen Maison Mona Lisa, Das Namensgebende Bild auf dem Kamin ist aber verschwunden, auch der Nachbar hat ein Auge auf uns geworfen und so müssen ein paar schnelle Bilder reichen. Auch scheint es das hier der Abriss vorbereitet wird, wie bei vielen lange verlassenen Häuser in Belgien. Dafür wurden vor kurzem Gesetze und Vergünstigen geschaffen dei den Eigentümer das erleichtern.
Autos im Wald
Etwas abgelegen von der Ortschaft, mitten im Wald stehen ein paar alte Autos. Aber es scheint, das Gelände ist irgendwie genutzt. Ein Rad lehnt hier das nicht so alt aussieht und es gehen einige größere Trampelpfade über das Gelände bis zum Haus das aber eher wie ein Messihaus aussieht. Na jedenfalls bleiben wir nicht lange hier um niemanden zu begegnen.
Militärkrankenwagen
In einem kleinen Wald steht dieser alte Militärkrankenwagen.
Mijnschacht HZ
Das ist ein Teil einer Kohlenmine die Anfang der 90er Jahre aufgegeben wurde. Nebenan kann man im Museum noch viele andere Anlagen ansehen, dieser Teil aber ist nicht öffentlich zugänglich. Da es hier doch schon sehr rostig war, gingen wir nicht höher als nötig.
Betonwerk
Das Betonwerk musste vor rund 10 Jahren hier schließen, bald gab es Pläne hier einen Solarpark zu entwickeln, aber daraus ist nichts geworden. Etwas später wurde eine der Hallen abmontiert um im Nachbarland eine neue Verwendung zu finden. Von der Geschichte des Werkes hier ist uns leider nichts bekannt. Vor Ort war auch nur sehr wenig zu entdecken um daraus Rückschlüsse zu ziehen.
Alte Seidenfabrik
Die alte Seidenfabrik ganz im Süden von Rhodos, war ein Teil der Siedlungspolitik und Industrialisierung der Insel durch die damaligen Italienischen Besatzer. Heute kann man an dem verfallenen und zugewachsenen Gebäude die ehemalige Arbeitsstruktur nur noch erahnen. Arbeitsräume, Speisesaal, Lagerräume und Unterkünfte der Arbeiter waren hier zusammengefasst. Als die Deutsche Wehrmacht Rhodos besetzten wurde die Fabrik als Militärgefängnis und Konzentrationslager umgewandelt. Das Schild “Old Silk Factory” verharmlost das Schicksal und die Brutalität der Nazis, die hinter diesen Mauern stattfand. Unter dem Generalmajor Otto Wagener wurden folgende Regeln für die Gefangenen eingeführt und bei Zuwiderhandlung erschossen.
Am 24. April 1945 gelang fünf Häftlingen die Flucht, zwei von ihnen waren so schwach, dass sie nicht mal aus der Sichtweite des Gefängnisses kamen und gleich vor allen Mithäftlingen erschossen wurden. Zwei weitere konnten von einer Patrolie aufgegriffen werden und wurden sofort erschossen, über den fünften Flüchtigen ist weiter nichts bekannt.
Am nächsten Morgen fand im Gefängnis für alle Gefangenen ein Appell statt. Für die Flucht der Fünf sollten 15 Mitgefangene erschossen werden, drei für jeden Flüchtling. Als wäre das nicht schon die Unmenschlichkeit schlecht hin, sollten alle Mitgefangenen diejenigen benennen, die exekutiert werden sollten. Mit einem Akt der Gnade, wie es der Kommandierende des Lagers nannte, wurden nur 11 Gefangene erschossen.
Kurz danach befreiten britische Soldaten bei der Übernahme von Rhodos die Gefangenen. Die verantwortlichen des Grauens wurden nach der Kriegsgefangenschaft bei den Briten im Januar 1947 der italienischen Justiz übergeben und wurden dann am 16. Oktober 1948 verurteilt. Otto Wagener 15 Jahre Gefängnis, Herbert Niklas 10 Jahre Gefängnis, Walter Mai 12 Jahre Gefängnis.
Wer nun vor diesen Mauern steht und durch das Gebäude geht wird es mit diesem Hintergrundwissen mit anderen Augen sehen und nicht als das was auf dem Schild steht, Old Silk Factory.
Quelle: www.rhodos-entdecker.com
Montagehalle
Wir vermuten hier eine Montagehalle, leider ist alles ausgeräumt und entkernt. Deshalb nur Handybilder.
Eisenbahntunnel
Dieser Tunnel wurde nötig um die Orte Kowary und Ogorzelec zu verbinden. Er führt unter dem Kowarska Pass hindurch und ist mit 1025 einer der längsten Tunnel in Polen. Er ist gebogen und man kann am einem Ende nicht das andere sehen. Die Eisenbahnlinie wurde schon 1882 eröffnet und als diese erweitert werden sollte, wurde der Tunnel gebaut. Die Arbeiten begannen 1901 und im Juni 1905 fuhr der erste Zug hier durch. Als 1932 die Strecke elektrisiert wurde, war die Verschmutzung nicht mehr so stark wie zu dampfbetriebenen Zeiten. Nach dem Krieg wurden dann wieder Dampflokomotiven eingesetzt. 1980 fuhr die letzte Bahn hier durch, aber erst 2007 wurde die Strecke offiziell geschlossen. Heute ist der Tunnel beliebt bei Touristen, obwohl er nicht offiziell beworben wird.
Viele Jahre nach der letzten Durchfahrt kann man noch den Ruß der Loks erkennen und an vielen Stellen dringt Wasser hinein und der Kalk färbt die Wände dann wieder weiß.
Schänke am See
Um 1890 eröffnete hier der erste Wirt den Betrieb an diesem See. Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Bad in der Nähe eingerichtet wurde, war die Gaststätte sehr beliebt. Die florierende Ausflugsgaststätte wurde nach der Wende für wenig Geld an einen Investor verkauft, der eröffnete auch 10 Jahre später, aber nur für wenige Monate. Jetzt begann der Verfall, der Eigentümer wohnt weit weg und Vandalen machten sich am Haus zu schaffen. Heute bietet die Schänke einen trostlosen Anblick und ist der Stadt ein Dorn im Auge, der aber die Hände gebunden sind da der Eigentümer nichts unternimmt.
Eine zwischenzeitliche Idee dort einen Imbiss entstehen zu lassen, scheint nur anfänglich umgesetzt worden zu sein, wie die begonnenen Arbeiten zeigen. Das war vor 10 Jahren.
Storchmühle
Wir finden eine fast völlig zerstörten und beschmierten Lost Place vor. Deshalb nur wenige Bilder, die runden Deckenöffnungen ließen uns doch zu ein paar Bildern hinreißen. Der Rest ist völlig verfallen.
Die Ursprünge dieser Mühle gehen auf das 15. Jahrhundert zurück, als hier das Werkzeug und die Geräte der Bauern geschliffen wurde. Eine Erweiterung durch ein Fachwerkhaus erfolgte Mitte des 18. Jahrhunderts, hier wurde nun Baumrinde gemahlen, die als Gerbmittel Verwendung fand. nach 1900 dann wurde die Mühle zur Gaststätte mit angrenzendem Garten. Die Hochzeit erlebte das Anwesen ab 1930, als hier großzügig umbaute und die Prominenz hier oft zu Gast war. Als nach dem Krieg der Besitzer enteignet wurde übernahm die Konsum Genossenschaft den Betrieb. Ab 1970 dann die letzten Umbauten die aber nicht so zum Charakter der alten Mühle passten, aber es sollte eine Großgaststätte entstehen. Diese musst kurze Zeit nach der Wende schließen und seit dem verfällt die Anlage.
Fabrikantenvilla
Diese Villa wurde um 1900 nach Plänen eines Berliner Architekten erbaut. Ein Fabrikdirektor ließ sich das Haus hier bauen. Rund 30 Jahre nach Errichtung verkaufte der Fabrikant die Villa an einen Bänker. Wieder ein paar Jahre später ging das Haus in den Besitz der Stadt über, die hier verschiedene Nutzer unterbrachte.
Die Villa wurde als Schule, als Wohnheim auch Wohnungen gab es hier. Später dann ein privates Freizeitzentrum. Zuletzt wurde hier scheinbar renoviert, wir finden auch einen Eintrag einer GmbH die hier vor 2 Jahren eingetragen wurde, aber schon wieder aus dem Register gelöscht ist.
Wohnzimmer mit Ausblick
Ein kleines Haus am Rande eines Touristenortes. Dem Anschein nach ist es schon viele Jahre verlassen. Die Wände sind eingestürzt und geben den Blick auf das Wohnzimmer frei. Viel mehr ist nicht zu sehen oder es wäre zu gefährlich sich weiter dort hinein zu bewegen.
Jockelmühle
Diese Mühle wurde 1838 neu aufgebaut und war zuerst eine Tuchwalke. Das heißt das hier Wäsche gewaschen wurde. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde in den Werkräumen Holzstoff hergestellt. Der letzte Einzelbesitzer stellt hier Pappen aller Art her. 1990 wurde die Produktion hier eingestellt. Heute ist die Mühle ein Kulturdenkmal. Teilweise ist sie bewohnt und der Rest verfällt, ist aber nicht zugänglich. Nur dieser große Behälter wurde hier ausgestellt. Er stammt aus dem Jahr 1879 und fasst 11.500 Liter.
Wandbild
Dieses Wandbild am ehemaligen Offizierskasino der GSSD ist ein Relikt der letzten Nutzer.
Der Blaue Minibagger
Auf einer ehemaligen Recyclinganlage steht dieser ausgeschlachtete Minibagger herum. Die Anlage ist nach mehreren Bränden nur noch ein Müll- und Ruinenmeer.
Schnellbootverband der NVA
Hier war zuletzt von 1965 bis 1990 ein Schnellbootverband der NVA Volksmarine stationiert.
Dieser Standort wurde schon von der kaiserlichen Marine genutzt, hier aber als Segelfliegerstation. Nach dem Krieg wurden aber alle militärischen Anlagen demontiert. Während des 2. Weltkrieges war hier wieder eine Fliegerstaffel eines Aufklärungsgeschwaders ansässig. Zuletzt auch noch eine Seenotstaffel. Die russischen Truppen sprengten und demontierten dann 1945 die Anlagen, bis dann der letzte Nutzer die NVA wieder hier einzog.
Heute ist die Halbinsel Naturschutzgebiet und man findet nur noch wenige Reste der früheren, militärischen Nutzung.
Sporthalle an der Schule
Diese Sporthalle, an der ehemaligen Schule, ist auch in einem erbärmlichen Zustand. In der Schule selbst ist alles zerkloppt und beschmiert. Die Halle sieht ja auch nicht besser aus, aber für ein paar Bilder haben wir dann doch ausgepackt.
Ferienlager auf dem Berg
Ein großes Pionierlager hoch auf dem Berg. Der Trägerbetrieb war einmal ein Hüttenbetrieb aus dieser Gegend.
Heute übrig geblieben sind nur noch die massiv errichteten Häuser, wie Heizhaus oder Speisesaal. Die Unterkünfte in Leichtbauweise sind verfallen. Es gab nach der Wende viele Eigentümerwechsel und heute ist kaum noch nachvollziehbar wer einmal hier wirklich etwas vorhatte. Aber bis heute ist hier nichts geschehen.
Kulturhaus des Betriebes
Ein typisches DDR Kulturhaus in heute erbärmlichen Zustand. Der Saalanbau ist durch Vandalismus gekennzeichnet. Das Haus steht sogar in der Denkmalliste der Stadt und wartet auf einen, der es nochmal erweckt. Früher gehörte es einmal zu einem hier ansässigen Betrieb.
Das Notstromaggregat
Wir besuchen ein ehemaliges Bahnbetriebswerk. Teile davon werden noch genutzt und es besteht hier noch ein Eisenbahnmuseum. Ein Verein kümmert sich um die Eisenbahngeschichte.
Die Hälfte des ehemaligen Ringlockschuppens ist aber eingestürzt und in einem kleinen Raum am Rande fanden wir dieses Diesel-Notstromaggregat.
Ballsaal am Bad
Historisches über dieses Gebäude heraus zu finden ist schwierig, nirgendwo wird es erwähnt. In diesem Park gab es früher einmal ein großes Freibad. Wahrscheinlich gehörte das Haus zu diesem Gelände, kulturell würde es die Anlagen hier abrunden.
Der Zustand ist aber sehr ruinös. Alle Nebenräume sind weitestgehend eingestürzt, der große Saal sieht aber im Deckenbereich noch sehr intakt aus, das verwundert. Das sind doch sonst die ersten Räume die nachgeben.
Deswegen bleibt auch die Bildausbeute hier eher mager. Wir sind froh wieder draußen zu sein, lange wird das hier nicht mehr halten.
Solebad SOL MOORBAD
Dieses zuletzt als Kurhaus genutzte Haus wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet. Zuerst war hier eine Solobadeanstalt beheimatet. Im Ort wurde jahrelang Salz aus Sohlequellen gewonnen, die Produktion ist aber schon über 100 Jahre eingestellt.
Die Nutzung als Solebad wurde wegen Bauschäden gegen 1980 eingestellt, auch als Kurhaus wird es nicht mehr genutzt. Die Fassade ist schön her gerichtet und weiß gestrichen, wenn man aber an der Seite guckt sieht man große Risse im Mauerwerk. Baumaterial liegt im Inneren, das aber bedeckt ist von Staub und Spinnweben.
Scheinbar hat die Stadt das Projekt Renovierung erst mal auf Eis gelegt.
Berufsschule
Eine Berufsschule die leider nicht mehr so viel zum Erkunden bot.
Nichts wurde zurück gelassen oder ist mittlerweile weg. Die übrig gebliebenen leeren Räume sind vandaliert und beschmiert.
Einizg der Speiseraum und die Küche boten ein Motiv.
Porzellanfabrik
Unweit einer modernen Fabrik wurde dieser Betriebsteil zurück gelassen. Richtige Freude kam hier nicht auf, zu baufällig das Gebäude und das Gelände wurde als Müllhalde genutzt.
Steinbruch für Dolomit
in diesem Steinbruch wurde Dolomit (ein Karbongestein) abgebaut und viele Jahre ruhte auch hier die Produktion. Einige Bauten und Geräte von früher sind nicht mehr in Funktion und rotten vor sich hin, seit einiger Zeit ist aber der Abbau wieder aufgenommen worden.
Abhöranlage
Die militärische Nutzung dieses Gipfels begann mit der Zeit des 2. Weltkrieges. Ein errichteter Holzturm, dessen Funktion unbekannt war, brannte aber nach wenigen Jahren ab.
Die Alliierten übernahmen nach dem Krieg das Gelände und errichteten hier Antennen und verschiedene Bauten. Zu Beginn der 1960er Jahre ging die Station in den Besitz der Bundeswehr über und war fortan Sperrgebiet. Der Turm wurde für die militärische Aufklärung des Klassenfeindes genutzt.
Nach Ende des kalten Krieges, verließ dann auch der letzte Soldat die Stellung und das Land erwarb die Fläche wieder, bald darauf konnte die Bevölkerung den Berg wieder nutzen. Jetzt steht der Turm unter Denkmalschutz und die weitere Nutzung ist offen.
Presswerk
Anfang des 20. Jahrhunderts begann hier der Aufbau einer Industrieanlage. Zuerst begann man mit der Glasherstellung, später wurden bis dann bis zum Ende des 2. Weltkriegs Bremsbeläge hergestellt.
Danach erfolgte die Demontage des Werks.
Mit Gründung der DDR entschloss man sich hier einen VEB aufzubauen, diesmal wurden Bauteile für die Elektroindustrie gepresst. Viele Erweiterungen folgten und bald war man ein Großbetriebe mit über 2.000 Beschäftigten. Einer der größten Plaste verarbeitenden Betriebe in der DDR. Am Ende gab es hier eine große Produktvielfalt, viele Konsumgüter wurden an die Bevölkerung ausgeliefert.
Nach der Wende die Zerschlagung und der Verkauf in Teilen. Einige Firmen überlebten andere gingen pleite, wie diese Kunststofftechnik Firma, die nun dieses Industriebrache hinterlässt.
Mehrere Brände zerstörten die Gebäude und der Rest ist komplett zerschlagen und beschmiert.
Am Ende sprangen hier nur wenige Bilder heraus, der Funke sprang einfach nicht über.
Kulturhaus Fritz Reuter
In einem kleinen Dorf auf dem Land steht dieses Kulturhaus, früher war es mal ein Herrenhaus. Viel mehr konnten wir nicht über das Haus erfahren auch ein Blick hinein gelang uns nicht.
Sommerschloss
Das Schloss, wie man es heute sieht, entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Die Ursprünge des Anwesens gehen viele hundert Jahre zurück. Zerstörungen und Wiederaufbau prägen diese Epoche.
Nach 1945 wurde es als Schule und als Heim genutzt. Nach der Wende wechselte der Eigentümer einige male. Aber was der jetzige Besitzer damit vor hat ist nicht weiter bekannt.
Verladestation Ölhafen
Hier an der Elbe steht der Rest eines Ölhafens. Hier machten füher die Schiffe fest um Be- oder Entladen zu werden.
Eisenbahnbrücke Barby
In den 1870er Jahren wurde diese 757m lange Eisenbahnbrücke über die Elbe errichtet. Eine teilweise Erneuerung wegen gestiegener Achslasten erfolgte 1909.
Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde die Brücke, vor den heran nahenden Amerikanern gesprengt.
Es dauerte bis 1948 bis die Schäden wieder repariert waren und der erste Zug darüber rollen konnte.
Weitere Instandsetzungsmaßnahmen erfolgten in den Jahren 1956 und 1965, sowie 1973 und 1976.
2004 wurde diese Strecke still gelegt und seit dem fuhr kein Zug mehr darüber.
Jagdschloss
Dieses Jagdschloss ist mittlerweile nur noch eine Ruine, Mehrere Brände und Vandalismus, ein neuer Eigentümer nach der Wende der sich nicht darum kümmerte und die Natur setzten diesem Schloss zu.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde es erbaut und hatte bald eine Wohnfläche von einem kleinen Fußballfeld. Auch ein riesiger Schlosspark war vorhanden.
In stürmischen Zeiten war hier auch einmal kurzzeitig ein Krankenhaus untergebracht. Weitere adlige Eigentümer folgten.
In Zeiten des Nationalsozialismus fiel das Jagdschloss in die Hände der NSDAP, die Soldaten hier zur Erholung schickte und Ämter einrichtete.
Die DDR, als letzter Nutzer installierte zuerst eine Bäckerei. Später dann wurde es zur Erholung und Schulung von Werktätigen eines großen VEB genutzt. Auch Kinder konnten hier ihre Ferien verbringen.
Als die Treuhand das Objekt verkaufte begann der Verfall.
Plastwerk
Eine große Halle eines ehemaligen Plastwerkes. Ausgeräumt und zu letzt wohl mehr als Lagerplatz für Holz und als Werkstatt genutzt.
Usine Shelt
Ein ehemaliges Stahlwalzwerk irgendwo in Belgien. Die Halle ist mit seiner Länge von 500m schon sehr eindrucksvoll. Der Abriss bzw. die Entkernung der Halle ist in vollem Gang, so das wir nur kurz einen Blick hinein werfen konnten.
10m Spiegel der NVA
Der 10m-Parabolspiegel gehörte zum Funkaufklärungsregiment-2 der NVA, dass in Dessau stationiert war.
1987 fiel die Entscheidung zum Bau der RA-28-Anlage durch den Bereich Aufklärung der NVA. Bauplanung und -ausführung erfolgte durch eine Spezialeinrichtung des MfS und den VEB Spezialbau Potsdam. Das MfS hatte bereits zwei dieser Spiegel in Biesenthal im Einsatz.
Im Oktober 1988 erfolgte die Fertigstellung und Übergabe der Anlage an das Funkaufklärungsregiment-2. Sie diente dem Abfangen von Sendungen geostationärer Satelliten im Frequenzbereich von 3-12 GHz mittels Horn- und Rillenhornantennen. Die erste Frequenzumsetzung erfolgte direkt am LNC in den ZF-Bereich 750 – 1.700 MHz. Die Steuerung des Spiegels erfolgte über Rechner für Azimut sowie Elevation und war manuell oder automatisch möglich. Als SHF-Empfänger kam ein DMV-2/18 und nachgeschaltet die PCM-Demodulatoren DX-1 sowie Pulsus zum Einsatz.
Ziel war das Eindringen in die Satellitendatenkanäle der NATO-Streitkräfte, die aufgeklärt und mitgeschrieben wurden. (Quelle: Ortsverband W22 ZAB Dessau)
03-2021
Wir kamen hier noch einmal vorbei, der Spiegel steht jetzt in einer anderen Position, die Anlage scheint weiterhin nicht genutzt zu werden. Die letzten 3 Bilder zeigen die Situation aus 2021.
Gasthof mit Saal
Auf dem Weg zu einer bekannten Örtlichkeit in der Gegend kamen wir auch an diesem Gasthaus vorbei. Die Tür stand offen und wir schauten hinein. Leider innen völlig entkernt und man konnte nur erahnen wie hier früher einmal gefeiert wurde.
Viadukt
Der Rest einer ehemaligen Eisenbahnlinie. Hier gab es mal ein Nebenstrecke, über einen kleinen Fluß. Die letzte Fahrt erfolgte 1993. Jetzt verirren sich hier her nur noch Wanderer.
Wasserkraftwerk
In den 1920er Jahren wurde dieses Wasserkraftwerk errichtet. Dafür wurde extra ein Kanal gebaut. Dieser leitete fast 50 Jahre lang das Wasser auf die Turbinen. Das Kraftwerk konnte 2MW Strom erzeugen und wurde 1970 still gelegt. Da der Kanal deshalb nicht mehr benötigt wurde, verfüllte man diesen wieder. Stehen geblieben ist die Kraftwerkhülle aus Beton. Beeindruckend die riesen Wassereinlässe, diese konnten wir nach einem ungleichen Kampf gegen das Gestrüpp besichtigen.
Bauernhaus
Mitten im Schwarzbald an einer beliebten Touristenattraktion steht dieses kleine Bauernhaus. Es ist schon sehr marode und droht einzustürzen.
Ferienheim der Bahn
Ein über 200 Jahre altes Haus mit markanten Türmen an jeder Ecke.
Letzter Nutzer war die Bahn, die hier ein Erholungsheim betrieb. Auch ein Cafe war hier zu finden.
Bauernhof
Unterwegs im Harz viel uns dieser verlassen wirkende Bauernhof auf. Also schnell mal angehalten und erkundet. Eine schicke alte Tankstelle, verlassene Ställe und Häuser, das Anwesen wirkte ungepflegt.
Plötzlich tauchte eine Frau auf und fragte was wir hier treiben.
Nun, unsere Erklärung das es hier alles so „schön verlassen aussah“ erfreute sie nicht wirklich und wir traten den Rückzug an. Ein paar Bilder haben wir mitgebracht.
Klinik in den Bergen
Ein großes Klinikgelände das leer steht, aber scheinbar hat hier noch jemand seine Augen auf dem Gelände. Wir kamen nur bis zur Kegelbahn und der Sporthalle, als wir wieder gehen mußten.
Landschloss
Dieser Herrensitz, in einem über 1.000 Jahre alten Ort, stand lange Zeit leer und verfiel. Verschiedene Nutzungspläne Pläne und neue Besitzer scheiterten.
Um 1900 erfolgte der Ausbau des Herrensitzes zum Landschloss. Umgeben von einem verwilderten Gutspark, ist im Moment der neue Besitzer dabei das Haus zu renovieren. Deshalb waren auch alle Räume entkernt und nur wenig schöne Motive vorhanden.
Kirche ohne Spitze
Die Kirchturmspitze wurde 1945 von den Amis weggeschossen, seit dem blieb die das Gotteshaus ohne Spitze. Ab 1970 ist sie zudem wegen Baufälligkeit gesperrt. Teile werden mit einem Netz geschützt, so das keine Brocken auf die Straße fallen können. Die Fenster fehlen und das Gebäude ist Heimstatt von Tauben geworden.
Herrenhaus im Park
Inmitten eine großen Parks steht dieses Herrenhaus. Es sieht aus wie ein kleines Schloss mit seinen Ecktürmen und altertümlichen Fassaden und Giebeln. Zuletzt war hier ein Kinderheim untergebracht und das Gebäude wartet jetzt auf einen Investor.
Bandbrücke
Diese Brücke diente einmal dem Braunkohletagebau, eine sogenante Bandbrücke wo Abraum abtransportiert wurde. Seinerzeit angeblich sehr modern und sauber. Nun liegt sie vergessen und verlassen im Wald.
VEB Medizintechnik
Unter dem Warenzeichenverband des MLW (Medizin-, Labor- und Wägetechnik) wurde hier eine Vielzahl von wissenschaftlich-technischen Geräten der Medizin- und Labortechnik hergestellt.
Dieser Betrieb ist total zerstört und über und über vollgeschmiert.